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Mit
Affekt ist eine
Gemütserregung („occuring emotion“; etwas, was einem passiert)[1] gemeint,
die eine Ausdrucksdimension, eine körperliche Dimension und eine
motivationale Dimension hat. Ein Lächeln ist beispielsweise ein Ausdruck für
den Affekt Sympathie, Erröten ist im körperlichen Bereich bezeichnend für
den Affekt Scham und die Bereitschaft, mit der Faust auf den Tisch zu hauen,
ist eine charakteristische Motivation aus dem Affekt Zorn heraus. [2]
Affekt ist eine besondere Qualität von Gemütsbewegung, deren definierende
Merkmale eine relative Quantität (in Relation zur Grundstimmung) und die
Akzidenz der Erregung sind. Seine jeweilige Benennung (z. B. Eifersucht,
Trauer, Neugier usw.) erhält der Affekt von der Emotion, die er in Gang
bringt und der er sprachlich zugeordnet wird. So kann z. B. Eifersucht nicht
nur in Gestalt des Affektes auftreten, sondern auch als Gefühl, als
Zwangsgedanke, als Motiv usw. Aus dem Kontext der sprachlichen Verwendung
(z. B.: rasende Eifersucht) geht dann hervor, ob Affekt oder eine andere
Qualität von Gemütsbewegung gemeint ist. Affektiv (syn. emotional) wird
somit ein Verhalten genannt, das überwiegend von der Gemütserregung und
weniger von kognitiven Prozessen bestimmt wird.
Seit dem 16. Jhrd.[3] bis zur Gegenwart[4] wird Affekt als heftige
Gemütsbewegung bezeichnet. Diese Festlegung auf heftig als definierendes
Merkmal wird von der Psychologie nicht einhellig geteilt. Gegenwärtig wird
hier der Begriff Emotion für einen derartigen Affekt bevorzugt. |
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Blocker
- Befehlen, anordnen, kommandieren - dem Kind sagen, dass es etwas tun
soll, ihm eine Anordnung oder einen Befehl geben:
- „Es ist mir gleich, was andere Eltern tun, du musst die Hausarbeit
erledigen.“
- „Sprich nicht so mit deiner Mutter!“
- „Nun geh zurück und spiel’ mit Tina und Julia!“
- „Hör damit auf, dich zu beklagen!“
- Warnen, ermahnen, drohen
- Dem Kind sagen, welche Folgen eintreten werden, wenn es etwas tut:
- „Wenn du das machst, wird es dir leid tun!“
- „Noch eine solche Bemerkung wie diese, und du verlässt das Zimmer!“
- „Das wirst du bleiben lassen, wenn du weißt, was gut für dich ist!“
- Zureden moralisieren, predigen - dem Kind sagen, was es tun müsste
oder sollte:
- „Du solltest dich nicht so aufführen.“
- „Du solltest ...“
- „Du musst Erwachsenen gegenüber immer respektvoll sein.“
- Beraten, Lösungen geben oder Vorschläge machen - dem Kind sagen, wie
es ein Problem löst, ihm raten oder Vorschläge machen, ihm Antworten oder
Lösungen liefern:
- „Warum bittest du nicht Tina und Julia zusammen, hier zu spielen?“
- „Warte noch ein paar Jahre, bevor Du im Hinblick auf die Universität
eine Entscheidung triffst.“
- „Ich schlage vor, du besprichst das mit deinen Lehrern.“
- „Geh’ und Freunde dich mit ein paar anderen Mädchen an!“
- Vorhaltungen machen, belehren, logische Argumente anführen - das Kind
mit Fakten, Gegenargumenten, Logik, Information oder Ihrer eigenen Meinung
zu beeinflussen versuchen:
- „Das Studium kann zum schönsten Erlebnis werden, das du jemals haben
wirst.“
- „Wir wollen uns mal mit den Fakten über Berufsaussichten befassen.“
- „Kinder müssen lernen, wie sie sich miteinander vertragen.“
- „Wenn Kinder lernen, zu Hause Verantwortung zu übernehmen, werden
aus ihnen verantwortungsbewußte Erwachsene.“
- „Betrachte es einmal so - deine Mutter braucht Hilfe im Haus.“
- „Als ich in deinem Alter war, musste ich doppelt so viel tun wie
du.“
- Urteilen, kritisieren, widersprechen, beschuldigen - zu einer
negativen Beurteilung oder Bewertung des Kindes kommen:
- „Du denkst nicht logisch.“
- „Das ist ein unreifer Standpunkt.“
- „Da bist du ganz im Unrecht!“
- „Ich bin vollkommen anderer Meinung als du.“
- 7. Loben, Zustimmen - eine positive Beurteilung oder Bewertung des
Kindes äußern, zustimmen:
- „Nun, ich finde dich hübsch.“
„Du hast die Fähigkeit, etwas zu leisten.“
„Ich finde, du hast recht.“
„Ich bin deiner Meinung.“
8. Beschimpfen, lächerlich machen, beschämen
Dem Kind das Gefühl geben, dumm zu sein, das Kind in eine Kategorie
einordnen, es beschämen:
„Du bist ein verzogenes Gör!“
„Hör mal zu, Herr Neunmalklug.“
„Du benimmst dich wie ein wildes Tier!“
„Na schön, du Baby.«
9. Interpretieren, analysieren, diagnostizieren
Dem Kind sagen, welche Motive es hat, oder analysieren, warum es etwas tut
oder sagt; es wissen lassen, daß Sie es durchschauen oder zu einer
Diagnose gekommen sind:
„Du bist nur eifersüchtig auf Tina.“
„Du sagst das, um mir einen Schreck einzujagen.“
„In Wirklichkeit glaubst du das alles selber nicht.“
„Du hast dieses Gefühl, weil du in der Schule nichts leistest
10. Beruhigen, bemitleiden, trösten, unterstützen
Das Kind dahin zu bringen versuchen, sich besser zu fühlen, ihm seine
Empfindungen ausreden, seine Empfindungen zu zerstreuen versuchen, die
Heftigkeit seiner Empfindungen leugnen:
„Morgen denkst du anders darüber.“
„Alle Kinder machen das gelegentlich durch.“
„Mach dir keine Sorgen, das kommt alles zurecht“
„Bei deiner Begabung könntest du ein ausgezeichneter Schüler sein!“
„Das habe ich früher auch gedacht.“
„Ich weiß, die Schule kann manchmal ziemlich langweilig sein!“
„Mit anderen Kindern verträgst du dich doch sonst sehr gut!“
11. Forschen, fragen, verhören
Gründe, Motive, Ursachen zu finden versuchen; nach weiteren Informationen
suchen, die ihnen helfen, das Problem zu lösen:
„Wann hattest du dieses Gefühl zum ersten Mal?“
„Warum glaubst du, die Schule zu hassen?“
„Erzählen dir die Kinder jemals, warum sie nicht mit dir spielen wollen?“
„Mit wie vielen Kindern hast du über die Arbeit, die sie zu tun haben,
gesprochen?“
„Wer hat dir diesen Gedanken in den Kopf gesetzt?“
„Was willst du tun, wenn du nicht auf die Uni gehst?“
12. Zurückziehen, ablenken, aufheitern, zerstreuen
Das Kind von dem Problem abzubringen versuchen; sich selbst von dem
Problem zurückziehen; das Kind ablen-ken; die Sache scherzhaft behandeln;
das Problem beiseite schieben:
„Denk einfach nicht mehr daran.“
„Laß uns bei Tisch nicht darüber sprechen.“
„Komm - laß uns über angenehmere Dinge reden.“
„Wie steht's eigentlich mit deinem Korbballspiel?“
„Warum versuchst du nicht, die Schule niederzubrennen?“
„Das habe ich früher auch alles durchgemacht.“
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