Reden wir doch mal über Kommunikation - Botschaften history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 07.11.08 08:01:16
Unterrichtsziele, -inhalte und Methoden stehen in Wechselwirkung zueinander. Ziele, Inhalte, Prinzipien und Methoden ordnen sich in das Gesamtkonzept der gymnasialen Bildung ein. Ziele regulieren die Zweckmäßigkeit unterrichtsmethodischer Entscheidungen. Sie bilden eine sprachlich artikulierte Vorstellung über die durch den Unterricht zu bewirkenden Verhaltensänderungen eines Lernenden.
1. Botschaften
2. Kommunikationssperren
3. Psychomotorische Lernziele
4. Beiträge der Informatik zur Bildung
5. Zielbereiche des Informatikunterrichts
6. Daraus resultierende Unterrichtsplanungen
7. Verwandte Themen

Informatikunterricht

Zwischenmenschliche Kommunikation

begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

Wissen für Fortgeschrittene

Unterrichtsplanung des laufenden Schuljahres ...
Stoffeinheitenplanung der Jahrgangsstufen ... Stoffeinheitenplanung auf den Kalender ... Zielstellungen bezogen auf die Stoffeinheitenplanung  ... Pädagogische Grundintentionen ... Ziele des Informatikunterrichts ...

Stoffverteilungs-Planung Sek. II

aktuelle Stoffeinheitenplanung

Kursziele Sek. II

Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik

Unterrichtsziele


1. Botschaften history menue scroll up
Der Faktor, welcher wohl am meisten die Verständlichkeit einer Botschaft beeinflusst, ist ihre Komplexität. Ganz offensichtlich gibt es einfach und auch schwer zu verstehende Argumente. Unter welchen Umständen der eine oder der andere Weg seine Wirkung besser entfaltet, entscheidet sich wiederum im Zusammenspiel bzw. der Wechselwirkung der Elemente der Kommunikation. So sind z.B. komplexe Argumente eines Experten glaubwürdiger als die eines durchaus attraktiven Laien. Letzterer ist wesentlich besser geeignet, eher "einfach gestrickte“ Botschaften an den Mann zu bringen.
Zweiseitige Botschaften, welche Pro & Contra für einen Gegenstand anführen, sind dann besonders effektiv, wenn der Rezipient noch unentschlossen ist und/oder generell wenig über die relevante Materie weiß. Das Erwähnen von Gegenargumenten erhöht in diesem Fall die Glaubwürdigkeit des Senders. Ganz anders sieht es aus, wenn der Empfänder sich bereits eine Meinung gebildet hat. In diesem Fall ist es günstiger, ihn einfach in seiner Meinung zu bestärken und widersprüchliche Aussagen unter den Tisch fallen zu lassen. Bei informierten Rezipienten besteht allerdings nun die Gefahr, dass sie den einseitigen Beeinflussungsversuch erkennen und dementsprechendeigene Gegenargumente generieren.
Weiterhin ist es möglich, den Empfänger auf einer rationalen Ebene (möglichst viel relevante Informationen) anzusprechen, oder aber, im Gegensatz dazu, auf eine stärker emotional gefärbte Rezeption abzuzielen (z.B. Mitleid erregen). Ein Sonderfall dieser Methode ist das Generieren und Ausnutzen von Angst beim Kunden, welches bevorzugt von Versicherungsunternehmen angewandt wird ("morgen könnte es zu spät sein..."). Welcher dieser beiden Wege besser funktioniert, hängt u. a. stark von Merkmalen des Rezipienten
ab. Hat dieser einen hohen "Bedarf an Wissen" (need for cognition, wird als stabile Persönlichkeitsdimension angesehen), so wird er die informationslastige Präsentation bevorzugen, ist sein Wissendurst bereits gesättigt, so wird er sich bei seiner Entscheidung eher auf emotionale Inhalte stützen. Diese Relation trifft ebenfalls für den Rezipientenfaktor "Involviertheit" zu, also den Faktor, inwieweit das aktuelle Geschehen relevant für seine Ziele ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, ein und dieselbe Werbekampagne mit beiderlei Inhalten zu spicken, um eine größere Zielgruppe zu erreichen. So herrscht die (möglicherweise vorurteilsbeladene) Auffassung, dass Männer sich eher von Argumenten beeinflussen lassen, während die Damenwelt sich von Emotionen leiten lässt.
Ein anderer wichtiger Faktor der Botschaft ist die Reihenfolge der Argumente. Sollte man seine beste Karte sofort ausspielen oder besser bis zum Schluss auf der Hand halten? Eine Antwort darauf gibt die Untersuchung von Aufmerksamkeitkeits - bzw. Gedächtnisprozessen . So erhält ein Argument zu Beginn der Kommunikation die größte Beachtung, weil Müdigkeit und/oder Langeweile noch keine Rolle spielen, während zuletzt genannte Punkte am wenigsten durch Interferenz (überlagerung durch ähnliche Inhalte) belastet sind. Generell lässt die Wirkung dieser Reihenfolgeeffekte deutlich nach, wenn der Persuasionsversuch eher kurz und der Rezipient eher involviert und somit motiviert ist.
Um den Punkt der Nachrichtencharakteristika abzuschließen, sei hier auf den interessnten "Sleeper - Effekt" hingewiesen. Dieser besagt, dass eine Botschaft unter bestimmten Bedingungen erst nach Ablauf einer gewissen Zeit ihre volle Wirkung entfaltet. Dies ist häufig der Fall, wenn eine eigentlich glaubwürdige Nachricht durch eine eher unglaubwürdige Quelle verbreitet wird (wie es bei Propaganda der Fall ist). Dadurch, dass die Propaganda als solche erkannt wird, erscheint der Sender unglaubwürdig und der Persuasionsversuch wirkt nur schwach oder scheitert komplett. Nach Ablauf einiger Zeit aber ist es möglich, dass Botschaft und Quelle im Gedächtnis des Rezipientem dissoziieren, also voneinander getrennt werden. Wenn nun der Inhalt abgerufen, dabei allerdings der Ausgangspunkt vergessen wird, so ist anzunehmen, dass Überzeugungskraft rapide ansteigt.
  • DU-Botschaften beinhalten eine Schuldzuweisung
  • ICH-Botschaften vermitteln das Gefühl und übertragen die Fakten. Eine vollständige ICH-Botschaft enthält:
    • eine Beschreibung des nichtakzeptablen Verhaltens
    • das Gefühl, das die Person empfindet
    • den greifbaren konkreten Effekt (oder die Folge), unter dem die Person leidet

2. Kommunikationssperren history menue scroll up
Mit Affekt ist eine Gemütserregung („occuring emotion“; etwas, was einem passiert)[1] gemeint, die eine Ausdrucksdimension, eine körperliche Dimension und eine motivationale Dimension hat. Ein Lächeln ist beispielsweise ein Ausdruck für den Affekt Sympathie, Erröten ist im körperlichen Bereich bezeichnend für den Affekt Scham und die Bereitschaft, mit der Faust auf den Tisch zu hauen, ist eine charakteristische Motivation aus dem Affekt Zorn heraus. [2]
Affekt ist eine besondere Qualität von Gemütsbewegung, deren definierende Merkmale eine relative Quantität (in Relation zur Grundstimmung) und die Akzidenz der Erregung sind. Seine jeweilige Benennung (z. B. Eifersucht, Trauer, Neugier usw.) erhält der Affekt von der Emotion, die er in Gang bringt und der er sprachlich zugeordnet wird. So kann z. B. Eifersucht nicht nur in Gestalt des Affektes auftreten, sondern auch als Gefühl, als Zwangsgedanke, als Motiv usw. Aus dem Kontext der sprachlichen Verwendung (z. B.: rasende Eifersucht) geht dann hervor, ob Affekt oder eine andere Qualität von Gemütsbewegung gemeint ist. Affektiv (syn. emotional) wird somit ein Verhalten genannt, das überwiegend von der Gemütserregung und weniger von kognitiven Prozessen bestimmt wird.
Seit dem 16. Jhrd.[3] bis zur Gegenwart[4] wird Affekt als heftige Gemütsbewegung bezeichnet. Diese Festlegung auf heftig als definierendes Merkmal wird von der Psychologie nicht einhellig geteilt. Gegenwärtig wird hier der Begriff Emotion für einen derartigen Affekt bevorzugt.
Blocker
  • Befehlen, anordnen, kommandieren - dem Kind sagen, dass es etwas tun soll, ihm eine Anordnung oder einen Befehl geben:
    • „Es ist mir gleich, was andere Eltern tun, du musst die Hausarbeit erledigen.“
    • „Sprich nicht so mit deiner Mutter!“
    • „Nun geh zurück und spiel’ mit Tina und Julia!“
    • „Hör damit auf, dich zu beklagen!“
    • Warnen, ermahnen, drohen
  • Dem Kind sagen, welche Folgen eintreten werden, wenn es etwas tut:
    • „Wenn du das machst, wird es dir leid tun!“
    • „Noch eine solche Bemerkung wie diese, und du verlässt das Zimmer!“
    • „Das wirst du bleiben lassen, wenn du weißt, was gut für dich ist!“
  • Zureden moralisieren, predigen - dem Kind sagen, was es tun müsste oder sollte:
    • „Du solltest dich nicht so aufführen.“
    • „Du solltest ...“
    • „Du musst Erwachsenen gegenüber immer respektvoll sein.“
  • Beraten, Lösungen geben oder Vorschläge machen - dem Kind sagen, wie es ein Problem löst, ihm raten oder Vorschläge machen, ihm Antworten oder Lösungen liefern:
    • „Warum bittest du nicht Tina und Julia zusammen, hier zu spielen?“
    • „Warte noch ein paar Jahre, bevor Du im Hinblick auf die Universität eine Entscheidung triffst.“
    • „Ich schlage vor, du besprichst das mit deinen Lehrern.“
    • „Geh’ und Freunde dich mit ein paar anderen Mädchen an!“
  • Vorhaltungen machen, belehren, logische Argumente anführen - das Kind mit Fakten, Gegenargumenten, Logik, Information oder Ihrer eigenen Meinung zu beeinflussen versuchen:
    • „Das Studium kann zum schönsten Erlebnis werden, das du jemals haben wirst.“
    • „Wir wollen uns mal mit den Fakten über Berufsaussichten befassen.“
    • „Kinder müssen lernen, wie sie sich miteinander vertragen.“
    • „Wenn Kinder lernen, zu Hause Verantwortung zu übernehmen, werden aus ihnen verantwortungsbewußte Erwachsene.“
    • „Betrachte es einmal so - deine Mutter braucht Hilfe im Haus.“
    • „Als ich in deinem Alter war, musste ich doppelt so viel tun wie du.“
  • Urteilen, kritisieren, widersprechen, beschuldigen - zu einer negativen Beurteilung oder Bewertung des Kindes kommen:
    • „Du denkst nicht logisch.“
    • „Das ist ein unreifer Standpunkt.“
    • „Da bist du ganz im Unrecht!“
    • „Ich bin vollkommen anderer Meinung als du.“
  • 7. Loben, Zustimmen - eine positive Beurteilung oder Bewertung des Kindes äußern, zustimmen:
  • „Nun, ich finde dich hübsch.“
    „Du hast die Fähigkeit, etwas zu leisten.“
    „Ich finde, du hast recht.“
    „Ich bin deiner Meinung.“
    8. Beschimpfen, lächerlich machen, beschämen
    Dem Kind das Gefühl geben, dumm zu sein, das Kind in eine Kategorie einordnen, es beschämen:
    „Du bist ein verzogenes Gör!“
    „Hör mal zu, Herr Neunmalklug.“
    „Du benimmst dich wie ein wildes Tier!“
    „Na schön, du Baby.«
    9. Interpretieren, analysieren, diagnostizieren
    Dem Kind sagen, welche Motive es hat, oder analysieren, warum es etwas tut oder sagt; es wissen lassen, daß Sie es durchschauen oder zu einer Diagnose gekommen sind:
    „Du bist nur eifersüchtig auf Tina.“
    „Du sagst das, um mir einen Schreck einzujagen.“
    „In Wirklichkeit glaubst du das alles selber nicht.“
    „Du hast dieses Gefühl, weil du in der Schule nichts leistest
    10. Beruhigen, bemitleiden, trösten, unterstützen
    Das Kind dahin zu bringen versuchen, sich besser zu fühlen, ihm seine Empfindungen ausreden, seine Empfindungen zu zerstreuen versuchen, die Heftigkeit seiner Empfindungen leugnen:
    „Morgen denkst du anders darüber.“
    „Alle Kinder machen das gelegentlich durch.“
    „Mach dir keine Sorgen, das kommt alles zurecht“
    „Bei deiner Begabung könntest du ein ausgezeichneter Schüler sein!“
    „Das habe ich früher auch gedacht.“
    „Ich weiß, die Schule kann manchmal ziemlich langweilig sein!“
    „Mit anderen Kindern verträgst du dich doch sonst sehr gut!“
    11. Forschen, fragen, verhören
    Gründe, Motive, Ursachen zu finden versuchen; nach weiteren Informationen suchen, die ihnen helfen, das Problem zu lösen:
    „Wann hattest du dieses Gefühl zum ersten Mal?“
    „Warum glaubst du, die Schule zu hassen?“
    „Erzählen dir die Kinder jemals, warum sie nicht mit dir spielen wollen?“
    „Mit wie vielen Kindern hast du über die Arbeit, die sie zu tun haben, gesprochen?“
    „Wer hat dir diesen Gedanken in den Kopf gesetzt?“
    „Was willst du tun, wenn du nicht auf die Uni gehst?“
    12. Zurückziehen, ablenken, aufheitern, zerstreuen
    Das Kind von dem Problem abzubringen versuchen; sich selbst von dem Problem zurückziehen; das Kind ablen-ken; die Sache scherzhaft behandeln; das Problem beiseite schieben:
    „Denk einfach nicht mehr daran.“
    „Laß uns bei Tisch nicht darüber sprechen.“
    „Komm - laß uns über angenehmere Dinge reden.“
    „Wie steht's eigentlich mit deinem Korbballspiel?“
    „Warum versuchst du nicht, die Schule niederzubrennen?“
    „Das habe ich früher auch alles durchgemacht.“
     
Aufmerksam werden, Aufnehmen, Beachten

Sensibilisieren Dur bestimmte Phänomene oder Reize, wobei man zwischen der bloßen „Zur Kenntnisnahme“, der Aufnahmebereitschaft und der gerichteten, gegen Störungen unempfindliche Aufmerksamkeit unterscheiden kann.

Reagieren

Bereitschaft des Lernenden, seine Aufmerksamkeit aktiv (durch ,,Mittun") auf etwas zu lenken.

Werten
  • Zuordnen von Werten und Einschätzung von Reizen, Phänomenen oder Objekten durch den Lernenden,
  • Gewinnen von Haltungen und Einstellungen.
Entwickeln von Werte-Strukturen
  • Erkennen den Konfliktes; zwischen mehreren Werten, Herstellen von Beziehungen zwischen Werten,
  • Überprüfen auf Konsistenz (Beständigkeit),
  • Strukturieren der Werte (z.B. in einer Hierarchie).
Werte-Verinnerlichung
  • Aufnehmen von Überzeugungen und Ideen in die eigene Weltanschauung (Philosophie),
  • festes Verankern von Werte-Strukturen durch den Lernenden, dessen Verhalten dadurch weitgehend bestimmt wird,
  • Weiterentwickeln der eigenen Weltanschauung.

Koerber und Peters beziehen sich auch auf Bloom, gehen aber auf ethische Fragen ein:

  • Frage nach dem höchsten „Gut“,
  • Frage nach dem "richtigen Handeln": Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten kann (kategorischer Imperativ),
  • Frage nach der Freiheit des Willens.

3. Psychomotorische Lernziele history menue scroll up
Psychische Vorgänge, wie z. B. Emotionalität oder Konzentration, aber auch die individuelle Persönlichkeitsanlage beeinflussen das spontane Bewegungsspiel. Diese kausale Verknüpfung wird Psychomotorik genannt. - Im nachfolgenden Artikel steht der Begriff für ein ganzheitliches und entwicklungsorientiertes Konzept, das Wahrnehmung und Bewegung gleichermaßen fördert.
psychomotorische Lernziele - was man kann - wie wird Wissen in Handlung umgesetzt
Imitation: Nachahmen einer beobachteten Handlung.
Manipulation: Ausführen bestimmter Handlungen nach Anweisung.
Präzision: Verbessern der Genauigkeit von Handlungen, die nun losgelöst vom Vorbild selbst kontrolliert werden.
Strukturierung: Gliedern einer Handlung in Einzelhandlungen und koordiniertes Ausführen.
Naturalisierung: Weitgehendes Verlagern des Bewegungsablaufs in das Unterbewusstsein (die Handlung ist in Fleisch und Blut übergegangen).

4. Beiträge der Informatik zur Bildung history menue scroll up
  • Schaffung von qualifizierten Arbeitskräften.
  • Sozialisation der Individuen unter dem gewünschten gesellschaftspolitischen Ziel bei Weitergabe des kulturellen Erbes.
  • Selbstverwiklichung des Einzelnen im beruflichen und privaten Bereich
    • nicht nur Unterricht im Erlernen einer Programmiersprache und Programmieren.
    • nicht ausschließliche Beschränkung auf die Algorithmik
    • keine Übersichtsreferate über die vielen Aspekte
  • Wesentlich für den Bildungsbeitrag von heute:
    • Befähigung zum Umgang mit dem Computer (Allgemeinbildung - ITG).
    • Informatik (erweiterte informatische Bildung)
    • Ziele und Inhalte des Informatikunterrichts - Inhalte leiten sich aus den Zielen ab - frei vom aktuellen Stand der Hard- und Software!!!
   

Rollen, in welchen der Schüler Informatik "erlebt"

Zielbereiche des Informatikunterrichts

1. Bereich der erzieherischen Ziele
  • Urteilsfähigkeit
  • Verantwortliches Handeln
  • Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft
  • Kreativität und Selbstdisziplin
  • Abstraktionsfähigkeit

2. Bereich der fachübergreifenden Ziele

  • Fähigkeit zum Problemlösen
  • Entwickeln von schöpferischen und strukturierendem Denken
  • Auseinandersetzung mit Technik
  • Erkennen der Änderung und Neuorientierung im Bereich der Kommunikation

3. Bereich der fachspezifischen Ziele

  • Erkennen und Beurteilen der Möglichkeiten und Grenzen von Methoden der Informatik und Auswirkung der Informationstechnik
  • Kennen und Anwenden der Methoden und Verfahren des systematischen Problemlösens
  • Fähigkeiten, dynamische Prozesse zu organisieren und zu bearbeiten
  • Kennen der Funktionsprinzipien der Informationstechniken
  • Entwickeln von Vertrauen in Kritikfähigkeit an Produkten anderer
  • Entwickeln einer Bereitschaft zur Änderung der Zielvorgaben und Arbeitsmitteln während eines Problemlösungsprozesses
Sichtweisen für Inhalte des Informatikunterrichts:
  • vermittelt Grundprinzipien des Aufbaus und der Wirkungsweise des Computers
  • Informatik fragt nicht nach vordergründiger Anwendung, sondern nach den hintergründigen Zusammenhängen!!!

Positionen der MNU zum Unterricht in Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik (Stand 1993 - daran hat sich aber nicht wirklich viel geändert)

  • die Lehre von der systematischen, insbesondere vollautomatischen Verarbeitung von Informationen mit Hilfe von Computern wurde sehr schnell zu einer Wissenschaft entwickelt
  • Informations- und Kommunikationstechnik dringen in alle Bereiche des öffentlichen, beruflichen und privaten Lebens vor - bewirken Veränderungen in Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft
  • Informatikunterricht soll:
    • auf die Bewältigung zukünftiger Lebenssituationen vorbereiten
    • Möglichkeiten und Grenzen von Methoden und Werkzeugen der Informatik erkennen und beurteilen
    • Funktionsprinzipien verschiedener Informationstechniken vermitteln und Kritikfähigkeit an den Produkten herausbilden
  • Informatikunterricht unterliegt der Wandlung der Auffassungen über Informatik von Strukturwissenschaft zur Technikwissenschaft
  • Informatikunterricht von informationstechnischer Grundbildung ausgehend zur Einführung fachsystematischer Arbeitsweisen (kein Programmierkurs)
  • Herausarbeitung der Beziehung Mensch - Computer
    • Exemplarische Methoden und Verfahren der Modellierung eines Ausschnittes der Wirklichkeit kennenlernen, diese anwenden und kritisch hinterfragen (z. B. im Hinblick auf die Grenzen dieser Methoden und auf das Interesse am Einsatz)
    • Einblick über die unterschiedlichen Ansätze und Darstellungen der Modellierung mit dem Computer
    • Erfahrungen und Wissen über die Zugangsweisen und Rückwirkungen der Arbeit mit dem Computer auf den Menschen
  • Formalisierung und Automatisierung geistiger Arbeit
    • Möglichkeiten und Grenzen der Algorithmierbarbkeit kennen und Beispiele im Hinblick auf ihre Wirksamkeit beurteilen
    • Aufbau und Wirkungsweise von Computern, sowie seine technischen Möglichkeiten und Grenzen
    • Art und Ausmaß des Einsatzes der Informationstechnologien in wichtigen Anwendungsbereichen
  •  Informatiksysteme, Gesellschaft und Umwelt
    • Struktur, Funktion und Risiken von Computersystemen
    • Auswirkungen der Anwendungen der Informatiksysteme auf die Lebens- und Arbeitswelt, auf Politik und Umwelt
    • Kulturelle, geschichtliche und anthropologische Bedingungen und Tendenzen der Anwendung von Informatiksystemen
Beiträge zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule durch den Informatikunterricht:
  • Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Informationen und Erziehung zu verantwortlichem Handeln
  • Reflexion des Verhältnisses von Menschen zur Informationstechnik
  • Förderung eines gleichberechtigten Zugangs zur Technik
  • Vermittlung verschiedener Problemlösungs- und Gestaltungsmethoden und deren Beurteilung
  • Förderung des schöpferischen Denkens
  • Förderung der Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation
Bezüge zur Informatik der Sekundarstufe I zu anderen Fächern:
  • Einblick in Anwendungen der Informationstechnik (Informationstechnische Grundbildung - in Sachsen eigenes Fach (mit konzeptionell fragwürdigen Ansätzen))
  • Informatikunterricht auch in der Sekundarstufe I (Wahlpflichtbereich als Ergänzung)
  • Computer in anderen Schulfächern als Werkzeug und Medium
  • Aufgaben der Informatikgrundbildung (ITG):
    • Aufarbeitung und Einordnung der individuellen Erfahrungen mit Informationstechniken.
    • Vermittlung von Grundstrukturen und Grundbegriffen, die für die Informationstechnik von Bedeutung sind.
    • Einführung in die Handhabung des Computers und dessen Peripherie.
    • Vermittlung von Kenntnissen über die Einsatzmöglichkeiten und die Kontrolle der Informationstechniken.
    • Einführung in die Darstellung von Problemlösungen in algorithmischer Form.
    • Gewinnung eines Einblickes in die Entwicklung der elektronischen Datenverarbeitung.
    • Schaffung des Bewusstseins für soziale und wirtschaftliche Auswirkung, die mit der Verbreitung der Mikroelektronik verbunden sind.
    • Darstellung der Chancen und Risiken der Informationstechniken sowie Aufbau eines rationalen Verhältnisses zu diesen
    • Einführung in die Probleme des Persönlichkeits- und Datenschutzes
  • Die vertiefende ITG in Form der Informatik umfasst zusätzlich zur Grundausbildung folgende Aufgaben:
    • Behandlung der Wirkungsweise, Leistungsfähigkeit und Einsatzgrenzen von Computern.
    • Vermittlung von Problemlösungsmethoden.
    • Vermittlung von Kenntnissen bestimmter (mehrerer!!!) Programmiersprachen.
    • Behandlung der strukturierten Programmierung und der Datenstrukturen.
    • Einsatz von Computern für Berechnungen, für die Erstellung von Grafiken und für die Simulation von Verfahren.
    • Erörterung der Prozesssteuerung durch Mikroprozessoren.

5. Zielbereiche des Informatikunterrichts history menue scroll up
„Uns muss klar sein, dass der Schüler mit unbestimmten (teilweise völlig falschen) Vorstellungen den Informatikunterricht aufnimmt. Deshalb muss es ein strategisches Ziel sein, diese Vorstellungen zu korrigieren und dem Schüler die 'Wissenschaft Informatik' nahezubringen, bestehende Ansichten und Leitbilder durch das algorithmische Prinzip dieser Wissenschaft zu ersetzen und so den Schüler befähigen, seinen (aber eben einen qualitativ höheren) Zugang zur informationsverarbeitenden Technik zu finden! Es ist nicht damit zu rechnen, dass diese innerhalb eines kurzen Zeitraumes eintritt.“

Rost, am 03.11. 2008

„Viel Denken, nicht viel Wissen soll man pflegen.“

Demokrit, griech. Philosoph, geb. um 460 v. Chr. Todesdatum unbekannt 

 
Bildungsziele  
 
  • Wissen um:
    • die Datentypen, ihre Einsatzgebiete und Einsatzgrenzen
    • Systematische Fehleranalyse und logische Programmentwicklung
    • Variablen und ihre Aufgabe
    • Kennenlernen der Datenübertragung als modernes Mittel der Kommunikation
    • Vermittlung des Faktes, dass der Einzel-PC in Zukunft eher die Ausnahme sein wird und man über Netzdienste weltweit mit jedem PC kommunizieren kann
    • Kennenlernen der Arten und Aufgaben von Schnittstellen an einem Computer
    • Begriffe und Protokolle der Datenübertragung
    • Umsetzen und Aufarbeiten von persönlichen Erfahrungen - Ableiten logischer Konsequenzen
    • Ablaufstrategien bei der Parameterübergabe (Speicherverwaltungskonzept, Datenintegrität, Zugriffsschutz)
    • Parameterübergabe auf dem entsprechend erreichten Niveau
    • die Rolle des Algorithmenbegriffes für die Informationsverarbeitung
    • die zentrale Stellung der Daten sowie deren Typen für Informatik
    • Beherrschen der Objekt-, Attribut-, Operationsbeziehung
    • Beherrschen des Eingabe-, Verarbeitungs-, Speicherungs-, Übertragungs- und Ausgabeprinzips
    • Wissen um die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Informationen, Computern und Netzen - alles, was ich erkenne, stelle ich sofort in Frage - Sokrates
    • Erkennen der eigenen Verantwortung und der Möglichkeiten globaler Netztechnik (Datenschutz, Informationszugriff unbegrenzt, moralische Verantwortung desjenigen, der über Wissen (Information) verfügt, Datenintegrität, Empfindsamkeit der Informationsgesellschaft)
    • den Computeraufbau und der wesentlichen Funktionseinheiten in Verbindung mit dem Begriff des Busses
  • Handeln
    • Selbständiges Problemen und Ableiten eines Algorithmus nach geforderten Gesichtspunkten
    • Erfassen von aktuellen Situationen und Reaktion nach logischem Handlungsmuster
  • Können
    • Nutzung der vorgegebenen Menüs und Fuktionen zur Aufgabenlösung
    • Verantwortungsbewusstes Reagieren auf Anforderungen - Begriffe - Probleme
    • Ableiten eines Algorithmus aus einem Problem und Erstellung eines Programms nach der Schrittfolge des Software-Life-Cycles
    • Variablen und ihre Aufgabe
    • Ablaufstrategien bei der Parameterübergabe
    • Parameterübergabe auf dem entsprechend erreichten Niveau
    • Beherrschen der grundlegenden Elemente von Standardsoftware
    • Entwicklung einer Fehlererkennungs- und Beherrschungsstrategie
  • Führung zum Erkennen des
    • Zusammenwirkens von Hard- und Software
    • Objektlinking - Erkennen der theoretischen Hintergründe
    • Interrupt-Organisation des Betriebssystems
    • Ereignismodell von WINDOWS
    • Bildaufbau und Grafikorganisation
    • Daten und Datenträger sowie technische Einrichtungen zum Lesen und Schreiben dieser
  • Gewinnung von Einsichten
    • Leistungsfähigkeit und Grenzen des Einsatzes von Computern und Software
    • Abstraktion und Anwendung des Algorithmenbegriffes - Transformation auf ein gegebenes Problem
    • Notwendigkeit anderer Zahlensysteme mit dem Problem der Speicherung und Konvertierung selbiger
    • Grundlegende Prinzipien der Informatik (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe - Objekt, Attribut, Operation)
  • Erleben, dass
    • Informatik in die Gesellschaft einordnet
    • der Faszination „Computer“
    • der Dimension eines Serversystems
 
Bildungsziele  
 
  • Wissen um:
    • die Datentypen, ihre Einsatzgebiete und Einsatzgrenzen
    • den Computeraufbau und der wesentlichen Funktionseinheiten in Verbindung mit dem Begriff des Busses

     


6. Daraus resultierende Unterrichtsplanungen history menue scroll up
Basis der Arbeit sind die gültigen Lehrpläne sowie die für das jeweilige Fach verabschiedeten EPA's. Dazu kommen, wie das auch das Fach Mathematik angedacht hat, die Bildungsstandards - in diesem besonderen Falle für das Fach Informatik hinzu.
... und da diese Komponenten die Basis unserer Unterrichtsarbeit bilden, hier nochmals alles in der Übersicht:

der Lehrplan Informatik/Gymnasien in Sachsen aus dem Schuljahr 2004/05 gibt's hier mit 165 KByte als .ZIP-Archiv und  Lehrpläne  zum direkten   Lesen  - mit Stand: 15.9.07

  • die EPA hier mit 725 KByte als ZIP-Archiv und zum direkten Lesen (dann allerdings mit 1,235 MByte) als .PDF-Datei

7. Verwandte Themen history menue scroll up

Wo fängt man hier an, geschweige denn davon zu reden, wo man aufhört. Läuft doch in diesem Punkt die gesamt Informatik und die Problemklasse Computer zusammen. Aber merke: Informatik ist nicht gleich Computer - dies als goldenen Worte aller derjenigen, die da meine, weil sie gerne etwas mit Computern machen, seien sie die geborenen Informatiker.
Bereich Pädagogik

Schulrechtliche Bestimmungen in Sachsen - Belehrungen und Hinweis auf gültige Verordnungen

Bildungsstndort Deutschland

Leitlinien und Prinzipien des Informatikunterrichts

Paradigmen des Informatikunterrichts

Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik

Medienkompetenz oder informatische Bildung

Bewertung und Zensierung

 fächerverbindender Unterricht

Informatik-Projekte am Gymnasium Flöha

der Pitko

Informatikprüfung

 
Bereich Informatik

Logische Struktur einer CPU

Informatik

Pardigmen des Informatikunterrichts

Bereich Begriffswelt der Informatik

 der Informationsbegriff

Signale

Nachrichten

Wissen

Systembegriff

Modellbegriff

Simulation

Denken und Sprache

Zahlen, Daten und Datentypen

Gegenläufigkeit und Verklemmung

   
Bereich Netzwerke und Datensicherheit

Secuirty-Syteme in Netzwerken

Server-Management

Local Area Network - kurz: LAN

Netzwerkdienste

Netzwerk-Management

OSI Referenz-Layer

Netzwer-Topologie

Terminalserver

Ethernets

Bereich Kryptologie

Grundlagen der Kryptologie

Allgemeines zur Verschlüsselung

Steganografie

CÄSAR-Chiffre

Vigenère-Chiffre

der Babbage bzw. Kasiski-Test

Angriff auf den ENIGMA-Chiffre: Projekt ULTRA- oder Shark

   
Bereich Programmierungstechnik

Programme

Programmierung

Programmiersprachen

Software-Engeneering

Datentypen - sind ja auch besond're Typen gewesen ;-)

Logo der Struktogramme

EVA-Prinzip & Objekt-, Attribut-, Operatiosnbeziehung

Modultechnik

Intel-Interrupt

Bereich Mikroprozessor- und Controllertechnik

der LC-80

POLYCOMPUTER

Z80-CPU

Mnemonic-Code-Notation

höhere Programmierwerkzeuge

... und so funktioniert ein Computer

 

die beliebte alphabetisch sortierte Schnell-Liste

die beliebte numerisch sortierte Schnell-Liste

Allgemeine FLAG-Wirkung

FLAG-Wirkung auf OP-Code-Gruppen

Alphabetisch sortierte Dokumentation

FLAG Teile I

FLAG Teile 2

Allgemeine Funktionssymbolik

Der LC-80 Simulator

Microcontroller

   
Bereich Rechentechnik und Betriebssysteme

Computergeschichte

von-Neumann-Architektur

Logo der Parallelrechnersystemee

Betriebssysteme

   



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 4. November 2008

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-)