16.7. Fragen von Bewertung und Zensierung |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 28.02.11 18:59:35 |
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Bewertungen
geben dem Lernenden Hinweise über den Grad seiner Lernfortschritte,
zeigen Schwachstellen auf und haben motivbildende Funktion. Für den
Lehrenden sind Kontrolle und Bewertung Grundlage für die Rechenschaft über
die Richtigkeit des pädagogischen Handelns.
„Kontrolle und Bewertung sind
Regulatoren des Unterrichts.“ |
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Bewertungsfragen des Informatikunterrichts können nicht losgelöst von den Belangen einer Schule sowie den geltenden rechtlichen Bestimmungen gesehen werden | |||||||||||||||
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1. Allgemeines zur Bewertung von
Unterrichtsarbeit 2. Anforderungsstufen im Unterricht sowie in der LK 3. Mitarbeits- und Verhaltensbewertung 4. Bewertung in der Sec. I und Sec II 5. Beurteilung und Bewertung ganz praktisch 6. Kompetenzmodell und Konsequenzen 7. Verwandte Themen |
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Fragen von Bewertung & Gerechtigkeit - das spricht, glaub' ich, für sich selbst ;-) |
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Bewertungsmodalitäten für das Schuljahr 2010/11:
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Grundlagen:
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hier das Bewertungsdokument zum Download | |||||||||||||||
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1. Allgemeines zur Bewertung von Unterrichtsarbeit |
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Die Leistungserhebung und Leistungsbewertung behalten auch nach der veränderten Zensurenskala ihre pädagogische Bedeutung. Sie dienen dem Schüler zur Anzeige seines gegenwärtigen Wissensstandes und seiner Könnensentwicklung. Sie beinhalten weiterhin die wichtige Funktion des Berichtes für die Eltern. Ebenso dienen sie nach wie vor dem Lehrer zur Verdeutlichung seiner persönlichen Arbeit, zur Kontrolle dessen, was er den Schülern an Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen vermittelt hat. Die Empfehlungen der Fachkonferenzen über Umfang und Form der Leistungsermittlung zum Schuljahresbeginn sollen hier Berücksichtigung finden. Die Verantwortlichkeit für die Leistungsbewertung an seiner Schule liegt bei Schulleiter. Er sorgt dafür, dass seine Lehrer zusammenarbeiten, Erfahrungen austauschen und sich fortbilden. Zur Einsichtnahme des Leistungsstandes an seiner Schule zieht er bewährte Fachkollegen heran, denen er aber keine Weisungsbefugnisse über die Fachkollegen erteilen darf. Sie übernehmen die Funktion des Beraters bzw. Betreuers. Aus der Leistungsüberprüfung muss der Lehrer seine Maßnahmen zur weiteren Förderung des Bildungsganges des Schülers festlegen. Eine erteilte Note kann nie losgelöst von der Schülerpersönlichkeit gesehen werden, sie hat die wichtige Funktion des Stimulans für die weitere Leistungsbereitschaft und -entwicklung. Der Lehrer allein weiß, wie er mit seinen Schülern gearbeitet hat. Er kennt Umfang und Intensität seiner Übungen; dementsprechend kann er den Schwierigkeitsgrad bei Kontrollarbeiten festlegen. Er trägt die Verantwortung dafür, dass er die Schüler weder überfordert noch unterfordert. Ehrlichkeit und Solidität des Lehrers sind Grundlage für eine gerechte Beurteilung des Schülers. Orientierungshilfen für die Leistungsbeurteilung sind auch zukünftig die zentral vorgegebenen Bewertungsmaßstäbe bei Abschluss- und Reifeprüfungen, die aber erst am Ende des Schuljahres wieder vorliegen werden. Die Erfahrungen des Lehrers mit seiner bisherigen Bewertungspraxis bleiben Grundlage für seine neue Bewertungstätigkeit. Jeder Lehrer wird bei der Leistungsüberprüfung seine Erwartungen fixieren, die auf den Lehrplanforderungen basieren. Für die Bewertung legt er einen Bewertungsmaßstab fest. Bei der Differenzierung der Noten, ist für jede Note ein Spielraum zu gewähren, das gilt auch für die Noten 1 und 2. Mehr als hundertprozentige Erfüllung der Aufgaben kann es nicht geben. Der Fachlehrer hat die Zensurenerteilung im K1assenbuch festzuhalten. In jedem Fall wird dem Schüler die Note mitgeteilt. Die Möglichkeit, Tendenzen in den Arbeitsergebnissen auszuweisen, kann durch Hinzufügen von Plus oder Minus genutzt und in Arbeitsheften und im Klassenbuch vermerkt werden. Für die Bewertung eines Aufsatzes im Fach Deutsch wird eine Gesamtnote erteilt. Sie ist ab Klasse 5 von entscheidender Bedeutung für die Festlegung der Jahresnote. Für die Erteilung der Gesamtnote ist der Inhalt ausschlaggebend, wobei der Gesamteindruck auch künftig gemindert wird, wenn unklare sprachliche Darstellung oder mangelhafte Rechtschreibung die Arbeit prägen. Es liegt im Ermessen des Deutschlehrers, seine gewohnte Untergliederung beibehält Wie jeder Lehrer seinen Bewertungsmaßstab festlegt, bleibt seiner pädagogischen Verantwortung überlassen, davon kann er nicht befreit werden, und seine Festlegungen muss er begründen können. Freiheit in einer Demokratie bedeutet nicht, dass jeder Lehrer machen kann, was er will. Auch seine Arbeit ist kontrollierbar. Er muss sich an Festlegungen, wie sie im besondere auch an seiner Schule getroffen werden, halten. Trotz einer einheitlichen Festlegung an einer Schule können seine Wertungsmaßstäbe nicht für alle Fächer gleichgesetzt werden, es muss die Spezifik des Faches Beachtung finden. Die Frage der Vergleichbarkeit kann bei manchen Lehrern zur Verunsicherung in der Notengebung führen. Diese Frage stellt sich jedoch nicht erst heute, sie steht bei jedem Lehrer seit Beginn seiner Lehrtätigkeit. Vergleichbarkeit der Leistungen und ihrer Anforderungen beginnt bereits an Schulen, wo Fachkollegen miteinander beraten und auch gleiche oder ähnliche Kontrollarbeiten auf einer Klassenstufe schreiben lassen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch in den Fachkonferenzen ist dazu unerlässlich. Darin liegt eine hohe Potenz zur Findung einer gerechten Beurteilung des Schülers. Diese Art der Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches lässt sich in bestimmten Abständen auch zwischen Schulen ermöglichen. Bei aller Unsicherheit, die durch die neue Situation bei vielen Lehrern entstanden ist, darf sich die Notenfestlegung - gerade in dieser Übergangsphase nicht nachteilig auf die Schüler auswirken. Die Leistungsbewertung muss stimulierend auf die Leistungsbereitschaft des Schülers wirken. Für das Anfertigen von schriftlichen Arbeiten ist zu berücksichtigen, dass die Anzahl der Klassenarbeiten am Schuljahresanfang auf der Grundlage der Lehrpläne durch die Fachkonferenzen in den Schulen festgelegt wurde, Als Richtwert sollen in Ein-Stunden-Fächern zwei Klassenarbeiten im Jahr geschrieben werden, in den anderen Fächern entsprechend mehr. In der Unterstufe wird für das Schuljahr l99l/92 die bisherige Anzahl der Arbeiten zugrunde gelegt. |
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Mit der Einführung der neuen Zensurenskala entsteht für alle Beteiligten in der pädagogischen Praxis eine völlig neue Situation. Bei der Leistungsbewertung müssen sich die Lehrer in ihrer gewohnten Bewertungspraxis umstellen, Die neuen Noten sind mit den bisherigen nur bedingt vergleichbar. Jeder Lehrer trägt selbst die Verantwortung für die Note, die er erteilt. Der Lehrer als Erzieher benötigt zur Verwirklichung seiner Aufgaben einen pädagogischen Freiraum, bei der pädagogischen Leistungsbeurteilung einen Beurteilungsspielraum. Deshalb erfolgen durch das Kultusministerium keine zentralen Vorgaben oder Empfehlungen über Tabellen mit Prozenten, Punkten oder Wortzahlen. |
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Grundlage für die Zensierung bilden die Anforderungen unserer Lehrpläne, die Definitionen für die einzelnen Noten, wie sie im „Hamburger Abkommen“ festgelegt und für alle Bundesländer verbindlich sind, und die Verordnung zur Zensierung im Amtsblatt des Sächsischen Staatministerium für Kultus Nr. 2 v. 12.08.1991. |
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„Bewertung muss in kurzer Folge und mit wechselnden Formen erfolgen!“ |
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Formen der Bewertung:
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Erwartungskriterien zur Aufgabenformulierung:
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Bewertung durch Zensierung - Noten - „Noten haben eine rechtliche, pädagogische und psychologische Funktion.“ Sie geben Aufschluss über:
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2. Anforderungsstufen im Unterricht sowie in der LK |
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Klassenarbeiten müssen so zusammengestellt werden, dass den Schülern alle vier Anforderungsstufen abverlangt werden. Für Leistungen nur aus den Stufen 1 und 2 kann nicht die Note 3 vergeben werden. Die Note 3 kann nur erhalten, wer alle Leistungen der Stufen 1 und 2 und ca. 50% der Stufe 3 erbringt. Die Note 2 kann nur erhalten, wer alle Leistungen der Stufen 1 - 3 und ca. 50 % der Stufe 4 erbringt. |
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Anforderungsstufen im Unterricht und ihr Zusammenhang beim Üben |
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Bei der Leistungsmessung und Leistungsbewertung definiert sich der
Begriff „Anforderung“ durch vier Anforderungsstufen
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Empfehlung für Aufgaben-Stufen: STUFE I Reproduktion/Reorganisation Anforderungsniveaus Das Anforderungsniveaus der Klassenarbeiten und Klausuren ergibt sich aus • dem Anteil von Aufgaben der unterschiedlichen Niveaustufen, Bewertung Bei der Bewertung von Klassenarbeiten und Klausuren ist der enge Zusammenhang zwischen dem Anteil von Aufgaben unterschiedlicher Niveaustufen, der Verteilung der Punkte und der Festlegung eines Notenschlüssels zu beachten. Es ist zu gewährleisten, dass • die Schüler entsprechend der Bedeutung der Leistungsnoten auch „sehr gut“
und „gut“ erreichen können |
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Vorschläge zur Gestaltung von Klassenarbeiten (KA) und Klausuren (KL)
durch die Fachleiter des Gymnasiums Flöha 2008
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3. Mitarbeits- und Verhaltensbewertung |
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Natürlich ist dies ein umkämpftes und ständig interpretierbares Feld der Bewertung von Unterrichtsleistungen. Kaum ein Lehrer macht sich diese Entscheidung leicht - und: sie ist auch nicht eigentlich wirklich leicht zu treffen - zu viele subjektive Positionen spielen selbst in die objektivste Bewertung mit hinein. Eine Festlegung dieser Noten erfolgt also | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Orientierungshilfe zur Findung der Verhaltensnote |
4. Bewertung in der Sec. I und Sec. II |
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Nachfolgendes gilt für das Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium und auch hier nur, soweit nicht vom Fachlehrer im Einzelfall anders festgelegt sowie bis auf Abruf - trägt also den Charakter einer empfehlenden Richtlinie. Bessere Nachrichten für all jene, welche Verbindlichkeit zu Rundungen, Wichtungen und Sicherheit suchen, gibt's nicht. | ||
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5. Beurteilung und Bewertung ganz praktisch |
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Es hat etwas mit Sozialer Kompetenz zu tun, wenn Schüler im Team nicht nur entscheiden können, sondern müssen - und dies unter eben Berücksichtigung aller tangierenden Aspekte: also sich selbst fair einschätzen, aber auch den anderen mit seinen Leistungen respektieren. | ||||||||||||||||||
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unser Punktevergabesystem für große Projekte und Schülergruppen |
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KLAUSURAUFGABE, KL.11, INF/KU 2006/2007
Grundprinzip: die Lehrer ermitteln die maximal
erreichbaren Punkte für den Einzelschüler (in der Sek. II sind das immer 15)
und multiplizieren diese Zahl mit der Anzahl der Gruppenmitglieder -
anschließend werden von der Maximalzahl die aufgetretenen Defizite in
Punkteform subtrahiert - diese Zahl wird dann an die Gruppe ausgereicht,
welche sie untereinander entsprechend der durchschnittlich eingeschätzten
Beteiligung der Gruppe unter sich aufteilt
Punktevergabetabelle am Beispiel fachübergreifender Kurs Kunst & Computer |
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Bewertungsblatt für Vorträge im Profilunterricht -
inhaltliche Wertung
Quelle: Bewertung nach dem
Kompetenzmodell |
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Bewertungsblatt für Vorträge im Profilunterricht -
gestalterische Wertung
Quelle: Bewertung nach dem
Kompetenzmodell |
6. Kompetenzmodell und Konsequenzen |
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Leistungsermittlung und -bewertung nach Kompetenzmodell beginnt sich von Thüringen ausgehend in Deutschland ganz allmählich zum Standard schlechthin zu entwickeln. Nach einem kurzen Blick auf die Einschätzungskriterien (an dieser Stelle einmal bewusst nicht der Begriff: "Bewertung") wird auch klar, warum das aus meiner Sicht so ist: der gelungene Versuch, subjektive Sicht auf einen objektiven Fokus zu bringen!!! | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Grundkompetenzen
Quelle: Bewertung nach dem
Kompetenzmodell |
7. Verwandte Themen |
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Wo fängt man hier an, geschweige denn davon zu reden, wo man aufhört. Läuft doch in diesem Punkt die gesamt Informatik und die Problemklasse Computer zusammen. Aber merke: Informatik ist nicht gleich Computer - dies als goldenen Worte aller derjenigen, die da meine, weil sie gerne etwas mit Computern machen, seien sie die geborenen Informatiker. | |||||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost Mai 1998 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |