16.11. Informatik als Prüfungsfach mit LK- & Klausurenübersicht am Gymnasium Flöha

Letztmalig dran rumgefummelt: 07.06.11 07:16:39

	Ist im wesentlichen eine billige Lehrer-Arbeitskraft, die notfalls unfreiwillig dazu verdonnert wird, all das an Computertechnik einer Schule in Gang zu halten, was in einer Firma von eigenständigen (und nicht schlecht bezahlten) Arbeitskräften erledigt wird. Dazu bekommt er je nach Schüler- und Gerätezahl bis zu 3 Stunden Abminderung. Er ist damit so zu sagen der geplante Müllmann für eben wirklich jeden Müll und wird auch ein wenig zum "Computer-Hausmeister" degradiert. Aber wir wollen nicht meckern - wir brauchen uns nur vorzustellen, was ohne diese Abminderung wäre: die gleiche Arbeit im vollen Stundensatz!
	1. Operatoren im Fach Informatik 2. Leistungskontrollen & Informatikklausuren 3. Vorgehensweise bei Ausarbeitung der Fragenentwürfe 4. Vorbereitung auf die Prüfung 5. Prüfungsfragen-Katalog 6. Verwandte Themen
	die Informatikseiten   Logo für die Informatikprüfung inhaltlich auf korrektem Stand - evtl. partiell unvollständig ;-) Wissen für Fortgeschrittene der Informatik

1. Operatoren im Fach Informatik

	Im Landesabitur müssen die Prüfungsaufgaben für die Abiturientinnen und Abiturienten eindeutig hinsichtlich des Arbeitsauftrages und der erwarteten Leistung formuliert sein. Nur bei Einigkeit und Klarheit Über die in jeder Prüfungsaufgabe erwartete Leistung können die Bewertung und Beurteilung objektiv, gerecht und landesweit vergleichbar erfolgen. Die Prüfungsaufgaben werden, daher oft mit so genannten Operatoren (Schlüsselwörtern) formuliert. Ein Operator ist ein Aufforderungsverb wie z. B, erläutern. darstellen oder begründen, dessen Bedeutung im Fachkontext möglichst genau, spezifiziert wird. Bei der Formulierung der Arbeitsanweisungen von Prüfungsaufgaben werden in der Regel nur die hier festgelegten Operatoren benutzt. Die Verendung von Operatoren in den Klausuren der Oberstufe ist ein wichtiger Teil der Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf das Abitur. Die Liste der Operatoren soll die Lehrerinnen und Lehrer bei der Formulierung von Klausuraufgaben unterstützen. Die beim Formulieren der Aufgaben verwendeten Operatoren müssen im Unterricht eingeführt und ihr Gebrauch an verschiedenen beispielen geübt sein. Durch die Benutzung der Operatoren soll den Schülerinnen und Schülern klar werden, welche Tätigkeiten und welche Lösungsdarstellung von ihnen erwartet werden. Mit dem konsequenten Einsatz der Operatoren wird Missdeutungen von Aufgaben entgegengewirkt.. Die in den schriftlichen Abituraufgaben verwendeten Operatoren wurden zwischen verwandten Fächern abgestimmt und vereinheitlicht. In der folgenden Tabelle sind die für das Fach Informatik relevanten Operatoren definiert und mit fachspezifischen Beispielen unterlegt. Zudem enthält die Tabelle auch Zuordnungen zu den Anforderungsbereichen I, II und II, wobei die konkrete Zuordnung auch vom Kontext der Aufgabenstellung abhängt und eine scharfe Trennung der Anforderungsbereiche nicht immer möglich ist.
	Operatoren in der Pädagogik
	Operatoren im Anforderungsbereich I Operator(en) Definition Beispiele Anforderungsbereich überführen/ übertragen eine Darstellung, in eine andere Darstellungsform. bringen "Überführen Sie das ER-Diagramm in das Relationenmodell!" I angeben/nennen/ beschriften Sachverhalte, Begriffe oder Daten ohne nähere Erläuterungen und Begründungen ohne Lösungsweg aufzählen "Geben Sie die Definition eines endlichen Automaten an!" I berechnen Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen ermitteln "Berechnen Sie die Anzahl der Wertezuweisungen bei n Schleifendurchläufen!" I bis II beschreiben Strukturen, Sachverhalte, Zusammenhänge oder Verfahren in Textform unter Verwendung der Fachsprache in eigenen Worten verständlich wiedergeben "Beschreiben Sie das Verfahren BUBBLE-Sort!" "Beschreiben Sie den Aufbau eines binären Suchbaumes" I bis II einordnen mit erläuternden Hinweisen in einen genannten Zusammenhang einfügen "Ordnen Sie die Grammatik in die Chomsky-Hierarchie ein!" I bis II zeichnen eine hinreichend exakte graphische Darstellung anfertigen "Zeichnen Sie den Ableitungsbaum für den Term (4 + x) * y - 7!"
	Operatoren im Anforderungsbereich II Operator(en) Definition Beispiele Anforderungsbereich erläutern einen Sachverhalt auf der Grundlage von Vorkenntnissen so darlegen und veranschaulichen, dass er verständlich wird "Erläutern Sie die Datenstruktur ...!" "Erläutern Sie  Ihre Entscheidung ...!" "Erläutern folgende Methode ...!" II analysieren eine konkrete Materialgrundlage untersuchen, einzelne Elemente identifizieren und Beziehungen zwischen den Elementen erfassen "Analysieren Sie den Quelltext ... !" "Analysieren Sie die Beziehungen im ER-Diagramm!" II bis III begründen einen angegebenen Sachverhalt auf Gesetzmäßigkeit bzw. kausale Zusammenhänge zurückführen, hierbei sind regeln oder mathematische Beziehungen zu nutzen "Begründen Sie, dass sich die Relation in der 2. Normalform befindet!" "Begründen Sie Ihre Entwurfsentscheidung!" II bis III bestimmen/ermitteln einen Zusammenhang oder einen möglichen Lösungsweg aufzeigen und das Ergebnis formulieren (die Wahl der Mittel kann unter Umständen eingeschränkt sein) "Bestimmen Sie die Kardinalität der Beziehungen im ER-Diagramm!" II bis III darstellen Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden, Bezüge oder Modellvorstellungen strukturiert und fachsprachlich einwandfrei wiedergeben "Stellen Sie das Ergebnis als UML-Klassen-Diagramm dar!" II bis III entwerfen Herstellen und Gestalten eines Systems von Elementen unter vorgegebener Zielsetzung "Entwerfen Sie ein Zustandsdiagramm, ein Klassendiagramm, eine Methode ...!" II bis III implementieren Algorithmen und Datenstrukturen in einer Programmiersprache aufschreiben "Entwerfen Sie die Methoden der Keller-Klasse!" II bis III modellieren zu einem Ausschnitt der Realität ein informatisches Modell anfertigen "Modellieren Sie ein Telefonbuch!" "Modellieren sie für das Kino eine Datenbank als ER-Diagramm!" II bis III vergleichen/ gegenüberstellen nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und darstellen "Vergleichen Sie Felder mit Binärbäumen!" "Vergleichen Sie die iterative mit der rekursiven Lösung!" II bis III zeigen/nachweisen eine Aussage, einen Sachverhalt nach gültigen Schlussregeln, Berechnungen, Herleitungen oder logischen Begründungen bestätigen "Zeigen sie anhand eines Ableitungsbaumes, dass das Wort ableitbar ist!" II bis III
	Operatoren im Anforderungsbereich III Operator(en) Definition Beispiele Anforderungsbereich beurteilen/bewerten zu einem Sachverhalt ein eigenständiges Urteil unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen "Beurteilen Sie die folgende These: Jedes Problem, welches sich präzise beschreiben lässt, kann mit einem Computer gelöst werden!" II Stellung nehmen unter Heranziehung relevanter Sachverhalte die eigene Meinung zu einem Problem argumentativ entwickeln und darlegen   II bis III

2. Leistungskontrollen & Informatikklausuren

	Prüfungen sind nur für denjenigen gut, der gut in Prüfungen ist. Aber das ist jeder Abiturient, bzw. muss er dies sein, denn das, was hier von ihm verlangt wird, ist wohl nur die kleine Schule. Als: ab geht's zu den Leitungskontrollen und Klausuren ;-)
	Leistungskontrollen & Klausuren im Fach Informatik

3. Vorgehensweise bei Ausarbeitung der Fragenentwürfe

	Angeregt wurde die Ausarbeitung solcher Fragen, allerdings noch ohne Erwartungsbild und auch ohne Verwendung der Operatoren, bereits im Herbst 2007 durch den damaligen Fachberater für den Amtsbereich Chemnitz - die Ergebnisse kann man also noch nicht all zu ernst nehmen. Dagegen hat das, was nunmehr hier folgt durchaus schon den Charakter einer verwendbaren Strategie in Bezug auf die Entwicklung der Abituraufgaben im Fach Informatik in Sachsen.
	Aufgabe I Aufgabe Lehrplanbezug Anforderungsbereich Aufgabe I Geben Sie an, was Sie unter einem Datenbanksystem verstehen und nennen Sie Anforderungen, die ein modernes Datenbanksystem bewältigen sollte! Die Conmputerzubehörfirma Mierotec GmbH möchte ihre Verwaltung auf EDV umstellen. Sie verkauft ein Sortiment von Artikeln, die sie von verschiedenen Herstellern bezieht. Außerdem hat sie einen bestimmten Kundenkreis, der bei ihr Bestellungen aufgibt. Eine Bestellung kann natürlich mehrere Artikel umfassen. Derselbe Artikel kann oft von mehreren Herstellern bezogen werden, und ein Hersteller liefert natürlich meist mehr als einen Artikel. Modellieren Sie für die Firma eine Datenbank als Entity Relationship-Diagramm, das Datenredundanz vermeidet. Wählen Sie geeignete Entities mit notwendigen Attributen und geben Sie die zwischen den Entities bestehenden Beziehungen mit ihrem Komplexitätsgrad an. [ 1 ] Überführen Sie anschließend Ihr ER-Diagramm in das Relationenmodell Nehmen Sie Stellung zu folgender Pressemeldung: „Die Telekom hat nach dem Diebstahl von 17 Millionen Handydaten wegen illegaler Aktionen von Mitarbeitern bei der Suche nach den Tätern erste personelle Konsequenzen gezogen. Fünf Manager und Telekom-Beschäftigte, die an diesen Fällen beteiligt waren, seien bis auf weiteres beurlaubt worden, sagte der neue Telekom-Vorstand für Datensicherheit, Manfred Balz, am Mittwoch in Bonn." (FAZ, 29.10.2008) Lehrplanbezug LB b: Datenbanksystem, Datenbasis, Datenbank-Management-System Aufgaben und Eigenschaften eines Datenbanksystems LB 6: Anwenden informatischer Modellierung auf die Abbildung von Daten - Entity-Relationship-Diagrarmn - relationales Modell, Relationenschema Vorwort zum Grundkurs 11/12: Die Schüler setzen sich mit Anforderungen an den Datenschutz auseinander. Sie bewerten Maßnahmen zur Datensicherheit. II     II bis III
	Die mündliche Prüfung von 30 Minuten besteht aus zwei Bereichen, zeitlich geteilt. Dabei wird der erste Teil ausgearbeitet, der zweite unvorbereitet absolviert. Alle Anforderungsniveaus (besonders III) sollten zumindest einmal ansatzweise vertreten sein, dabei ist es beliebig, ob dies im ersten oder zweiten Teil der Fall ist

4. Vorbereitung auf die Prüfung

	Diese geschieht nicht zuletzt auch dadurch, dass wir über die Jahrgangsstufen hinweg lehrplanäquivalente Anforderungen an die Schüler stellen. Es reicht aber hierbei nicht, dass wir diese kennen - noch besser ist, wenn auch der Schüler sich darauf "einschießen" kann, dann kommt das Anforderungsniveau nicht gar zu hart.
	Rechtliches & Organisatorisches Schwerpunkte Übungsbereich (alle Aufgaben richtig gelöst ist gleich Prüfung bestanden!) Rechtliches & Organisatoisches ausgewählte Prüfungsschwerpunkte Übungsaufgaben
	Vorbereitung des Prüfungscomputers - benötigte Programme Schülerprogramme Materialien Standard-Software Office Delphi FoxPro Cryptool S-Tools Packet Tracer Profi-Lab Struktogramm-Editoren (NSD) A-Side-Assembler KC-Emulator Visual-Studio 6.0 Visual-Studio 8.0 ZIP-Programme Paint-Shop Pro Corel Graphic-Suite Adobe Reader PHP-Designer XAMP Phase V Werkzeuge und Tools ENIGMA-Emulator Programme zur Schaltungssynthese Programme zum Chiffrieren sowie Dechiffrieren & Codebildung Algorithmen mit Hochsprachen Feld von 200 Elementen automatisch ausfüllbar einzeln editierbar aufsteigend  sortiert auffüllbar absteigend  sortiert auffüllbar alle Zellen mit gleichem definierbaren Wert füllbar Abbild des gesamten Arryas möglich Funktionsschalter Algorithmen mit Hochsprachen Feld von 200 Elementen automatisch ausfüllbar einzeln editierbar aufsteigend  sortiert auffüllbar absteigend  sortiert auffüllbar alle Zellen mit gleichem definierbaren Wert füllbar Abbild des gesamten Arryas möglich Funktionsschalter Chiffrierscheiben Befehlslisten beglaubigte Programmfragmente Struktogrammdateien vorbereitete ERM-Modelle

5. Prüfungsfragenkatalog

	Vorbetrachtungen gibt es ab 13.11.08 - mit einer Weiterbildung im RSA Chemnitz - so ziemlich unvorbereitet ging es ans einfache Notieren grundsätzlicher Möglichkeiten. Das heißt, einige Voranalysen gab's schon: Operatoren sowie Anforderungsprofile spielten schon eine Rolle. Im Februar 2010 nochmals Fortbildung zum Thema Prüfungen. Nunmehr, mit Stand vom 20.4.2010 nehmen die Bereiche sowie auch konkrete Fragestellung entsprechend notwendige Konturen an.
	Fragekomplex I Themenbereich Datenbanken Fragekomplex I Themenbereich Kommunikation in Netzen Fragekomplex I Themenbereich Algorithmen
	Prüfungsfragen 2011

6. Verwandte Themen

	Wo fängt man hier an, geschweige denn davon zu reden, wo man aufhört? Läuft doch in diesem Punkt die gesamt Informatik und die Problemklasse Computer zusammen. Aber merke: Informatik ist nicht gleich Computer - dies als goldene Worte aller derjenigen, die da meine, weil sie gerne etwas mit Computern machen, seien sie die geborenen Informatiker.
	Bereich Pädagogik Schulrechtliche Bestimmungen in Sachsen - Belehrungen und Hinweis auf gültige Verordnungen Bildungsstandort Deutschland Informatikunterricht Leitlinien und Prinzipien des Informatikunterrichts Paradigmen des Informatikunterrichts Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik Medienkompetenz oder informatische Bildung Bewertung und Zensierung  fächerverbindender Unterricht Informatik-Projekte am Gymnasium Flöha Informatik-Wettbewerbe
	Bereich Informatik Logische Struktur einer CPU Informatik Pardigmen des Informatikunterrichts
	Bereich Netzwerke und Datensicherheit Secuirty-Syteme in Netzwerken Server-Management Local Area Network - kurz: LAN Netzwerkdienste Netzwerk-Management OSI Referenz-Layer Netzwer-Topologie Terminalserver Ethernets
	Bereich Kryptologie Grundlagen der Kryptologie Allgemeines zur Verschlüsselung Steganografie CÄSAR-Chiffre Vigenère-Chiffre der Babbage bzw. Kasiski-Test Angriff auf den ENIGMA-Chiffre: Projekt ULTRA- oder Shark
	Bereich Programmierungstechnik Programme Programmierung Programmiersprachen Software-Engeneering Datentypen - sind ja auch besond're Typen gewesen ;-) Logo der Struktogramme EVA-Prinzip & Objekt-, Attribut-, Operatiosnbeziehung Modultechnik Intel-Interrupt
	Bereich Mikroprozessor- und Controllertechnik der LC-80 POLYCOMPUTER Z80-CPU Mnemonic-Code-Notation höhere Programmierwerkzeuge ... und so funktioniert ein Computer   die beliebte alphabetisch sortierte Schnell-Liste die beliebte numerisch sortierte Schnell-Liste Allgemeine FLAG-Wirkung FLAG-Wirkung auf OP-Code-Gruppen Alphabetisch sortierte Dokumentation FLAG Teile I FLAG Teile 2 Allgemeine Funktionssymbolik Der LC-80 Simulator Microcontroller
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