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Unterrichtsziele, -inhalte und Methoden stehen in Wechselwirkung
zueinander. Ziele, Inhalte, Prinzipien und Methoden ordnen sich in das
Gesamtkonzept der gymnasialen Bildung ein.
Ziele regulieren die Zweckmäßigkeit unterrichtsmethodischer Entscheidungen.
Sie bilden eine sprachlich artikulierte Vorstellung über die durch den
Unterricht zu bewirkenden Verhaltensänderungen eines Lernenden.
Unterrichtsziele repräsentieren sich in:
- Wissen
- Können
- Beherrschen
- Erleben
- Begreifen
- Verstehen
Unterrichtsziele gliedern sich in:
- Richtziele (höchste Abstraktion)
- Grobziel
- Feinziele (schließt eine größere Reihe von
Alternativen aus)
nach Dr. Sigrid Schubert, Chemnitz im Mai 1995
Taxonomie (v.
griech. táxis „Ordnung“, -nómos „Gesetz“) ist primär die
sprachwissenschaftliche Klassifikation aller Gegenstände (Entitäten) und
Ereignisse in begriffliche Taxa (Sing.: Taxon) (Gruppen) bzw. in Kategorien.
Anthropologische Untersuchungen zeigen, dass Taxonomien in örtliche,
kulturelle und soziale Systeme eingebettet sind und verschiedenen sozialen
Zwecken dienen. Eine der bekanntesten und einflussreichsten Studien von
Laien-Taxonomien (folk taxonomies) ist Émile Durkheims The Elementary Forms
of Religious Life.
Naturwissenschaftliche Disziplinen verwenden den Begriff der Taxonomie
allgemein für eine in der Regel hierarchische Klassifikation (Klassen,
Unterklassen usw.). In der Biologie erfolgt diese Einteilung traditionell in
einen bestimmten Rang einer Systematik, wie Art, Gattung oder Familie und
dies insbesondere bei Organismen. |
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1. Kognitive Ziele - Bloom'sche Taxonomie
2. Affektive Ziele - Bloom'sche Taxonomie
3. Psychomotorische Lernziele
4. Beiträge der Informatik zur Bildung
5. Zielbereiche des Informatikunterrichts
6. Daraus resultierende Unterrichtsplanungen
7. Verwandte Themen |
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Kognition
(lat. cognoscere: „erkennen“) ist die von einem verhaltenssteuernden
Subsystem (bei höher entwickelten Lebewesen das Gehirn) ausgeführte
Informationsumgestaltung.
Kognition ist ein uneinheitlich verwendeter Begriff, mit dem auf die
Informationsverarbeitung von Menschen und anderen Systemen Bezug genommen
wird. Oft ist mit „Kognition“ das Denken in einem umfassenden Sinne gemeint.
Auch wenn viele kognitive Prozesse im Menschen bewusst sind, haben
„Kognition“ und „Bewusstsein“ nicht die gleiche Bedeutung. So können
bestimmte Prozesse im Menschen unbewusst und dennoch kognitiv sein, ein
Beispiel hierfür ist das unbewusste Lernen.
Zu den kognitiven Fähigkeiten eines Menschen zählen zum Beispiel die
Aufmerksamkeit, die Erinnerung, das Lernen, die Kreativität, das Planen, die
Orientierung, die Imagination, die Argumentation, die Introspektion, der
Wille, das Glauben und einige mehr. Kognitive Fähigkeiten werden von
verschiedenen Wissenschaften, wie der Psychiatrie, der Psychologie, der
Philosophie, der Neurowissenschaft und der künstlichen Intelligenz
untersucht. Die wissenschaftliche Erforschung der Kognition wird unter dem
Begriff der Kognitionswissenschaft zusammengefasst. |
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kognitive Lernziele - Was man weiß - der kognitive
Bereich umfasst das Erinnern, die Erkenntnis von Wissen und die Entwicklung
intellektueller Fähigkeiten und Fertigkeiten. |
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Wissen (im Sinne von Kennen) - erste
Taxonomiestufe Definition: Wissen von konkreten
Einzelheiten, Terminologien und Fakten, Wissen von Konventionen, Trends,
Mitteln und Wegen, Wissen von Klassifikationen und Kategorien, Methoden und
Theorien.
- Reproduzieren des Gelernten,
- Erkennen von Verallgemeinerungen, Einzelheiten, Methoden, Prozessen,
Mustern, Strukturen, Definitionen
Fragestellungen zur Ermittlung des
Wissens: Was? Wann? Wie? Wer? Welche Funktion hat? Wie viele gibt es?
Zählen Sie auf! Nennen Sie! Stellen Sie den Ansatz dar! Wodurch
geschieht? |
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Verstehen - zweite Taxonomiestufe
Definition: Fähigkeiten, nichtwörtliche Aussagen zu verstehen, Erklären,
Interpretieren, Schlüsse ziehen können, überzeugen können.
- einfachste Form der Begreifens
- Erfassen vorgegebener Informationen und Benutzen in geringem Und fang,
- Reorganisieren des Gelehrten (Inhalt mit eigenen Worten wiedergeben
können)
Fragestellungen zur Ermittlung des
Verstehens: Erläutern Sie! Wie verhält sich? Legen Sie dar! Gehen Sie
näher darauf ein! Warum? Wie ... genau? Worin besteht ... ? Begründen
Sie! Können Sie darstellen? |
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Anwenden - dritte Taxonomiestufe
Definition: Umsetzung vom Abstrakten zum Konkreten, Vertreten können,
Überzeugen können, Transfer leisten können.
- Abstraktion verstandener Begriffe (allgemeine Erkenntnisse),
- Übertragung auf neue Probleme (konkrete Situationen).
Fragestellungen zur Ermittlung des
Grades des Anwendens: Führen Sie aus! Zeigen Sie an einem Beispiel!
Wo, wann, wie tritt der gleiche Fall auf? Führen Sie näher aus!
Übertragen Sie auf ...! |
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Analysieren - vierte Taxonomiestufe
Definition: Informationen klären, Grundlagen, Strukturen zu erkennen
Hypothesen, Ideen, Zusammenhänge erkennen Fähigkeit, Form und Gehalt als
Mittel zu erkennen.
- Zerlegen von komplexen Zusammenhängen in ihre Bausteine,
- Identifizieren und Analysieren von Beziehungen zwischen ihnen,
- logisches Schließen und Verknüpfen von Fakten und Hypothesen,
- Bestandteil des Problemlösens
Fragestellungen zur Ermittlung des
Grades der Analysefähigkeit: Erläutern Sie! Zeigen Sie Zusammenhänge
auf! Legen sie die Struktur offen! Zeigen Sie das Beziehungsnetz! |
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Synthetisieren - fünfte Taxonomiestufe
Definition: Strukturen erkennen und bilden können, Fähigkeit, eine
Unterrichtseinheit selbst zu planen, Aus diversen Faktoren geeignete
Hypothese formulieren.
- kreatives Zusammenführen bekannter Elemente zu Neuem,
- Entdecken bisher nicht bekannter Gesetzmäßigkeiten,
- Bestandteil des Problemlösens
Fragestellungen zur Ermittlung des
Grades der Synthesefähigkeit: Welche Bedeutung hat es für Sie? Wie
beurteilen Sie? Setzen Sie in Beziehung/in Verhältnis zu! Begründen Sie! |
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Bewerten - sechste Taxonomiestufe
Definition: Urteilen nach inneren oder äußeren Normen Fähigkeit logisch
zu begründen. Fehler zu erkennen, Normen und Wertvorstellungen vergleichen
können.
- Voraussetzung für eigene Entscheidungen,
- Auswerten und Bewerten von Lösungen, Methoden, Ideen zu einem
bestimmten Zweck, wobei der Bewertungsmaßstab vorgegeben oder von Schülern
selbst festgelegt wird
Fragestellungen zur Ermittlung des
Grades der Bewertungsfähigkeit: Entwerfen Sie! Welche Grundsätze
müssen Sie beachten? Können Sie alternativen angeben? Kennen Sie
ähnliche Fälle/Ansätze? |
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Mit
Affekt ist eine
Gemütserregung („occuring emotion“; etwas, was einem passiert)[1] gemeint,
die eine Ausdrucksdimension, eine körperliche Dimension und eine
motivationale Dimension hat. Ein Lächeln ist beispielsweise ein Ausdruck für
den Affekt Sympathie, Erröten ist im körperlichen Bereich bezeichnend für
den Affekt Scham und die Bereitschaft, mit der Faust auf den Tisch zu hauen,
ist eine charakteristische Motivation aus dem Affekt Zorn heraus. [2]
Affekt ist eine besondere Qualität von Gemütsbewegung, deren definierende
Merkmale eine relative Quantität (in Relation zur Grundstimmung) und die
Akzidenz der Erregung sind. Seine jeweilige Benennung (z. B. Eifersucht,
Trauer, Neugier usw.) erhält der Affekt von der Emotion, die er in Gang
bringt und der er sprachlich zugeordnet wird. So kann z. B. Eifersucht nicht
nur in Gestalt des Affektes auftreten, sondern auch als Gefühl, als
Zwangsgedanke, als Motiv usw. Aus dem Kontext der sprachlichen Verwendung
(z. B.: rasende Eifersucht) geht dann hervor, ob Affekt oder eine andere
Qualität von Gemütsbewegung gemeint ist. Affektiv (syn. emotional) wird
somit ein Verhalten genannt, das überwiegend von der Gemütserregung und
weniger von kognitiven Prozessen bestimmt wird.
Seit dem 16. Jhrd.[3] bis zur Gegenwart[4] wird Affekt als heftige
Gemütsbewegung bezeichnet. Diese Festlegung auf heftig als definierendes
Merkmal wird von der Psychologie nicht einhellig geteilt. Gegenwärtig wird
hier der Begriff Emotion für einen derartigen Affekt bevorzugt. |
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affektive Lernziele - was man will - der affektive
Bereich umfasst die Interessen, Einstellungen und Wertungen |
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Aufmerksam werden, Aufnehmen, Beachten
Sensibilisieren Dur bestimmte Phänomene oder Reize, wobei man zwischen der
bloßen „Zur Kenntnisnahme“, der Aufnahmebereitschaft und der gerichteten,
gegen Störungen unempfindliche Aufmerksamkeit unterscheiden kann. |
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Reagieren Bereitschaft des Lernenden, seine
Aufmerksamkeit aktiv (durch ,,Mittun") auf etwas zu lenken. |
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Werten
- Zuordnen von Werten und Einschätzung von Reizen, Phänomenen oder
Objekten durch den Lernenden,
- Gewinnen von Haltungen und Einstellungen.
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Entwickeln von Werte-Strukturen
- Erkennen den Konfliktes; zwischen mehreren Werten, Herstellen von
Beziehungen zwischen Werten,
- Überprüfen auf Konsistenz (Beständigkeit),
- Strukturieren der Werte (z.B. in einer Hierarchie).
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Werte-Verinnerlichung
- Aufnehmen von Überzeugungen und Ideen in die eigene Weltanschauung
(Philosophie),
- festes Verankern von Werte-Strukturen durch den Lernenden, dessen
Verhalten dadurch weitgehend bestimmt wird,
- Weiterentwickeln der eigenen Weltanschauung.
Koerber und Peters beziehen sich auch auf Bloom, gehen aber auf
ethische Fragen ein:
- Frage nach dem höchsten „Gut“,
- Frage nach dem "richtigen Handeln": Handle so, dass die Maxime
deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen
Gesetzgebung gelten kann (kategorischer Imperativ),
- Frage nach der Freiheit des Willens.
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Psychische
Vorgänge, wie z. B. Emotionalität oder Konzentration, aber auch die
individuelle Persönlichkeitsanlage beeinflussen das spontane Bewegungsspiel.
Diese kausale Verknüpfung wird Psychomotorik genannt. - Im nachfolgenden
Artikel steht der Begriff für ein ganzheitliches und
entwicklungsorientiertes Konzept, das Wahrnehmung und Bewegung gleichermaßen
fördert. |
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psychomotorische Lernziele - was man kann - wie
wird Wissen in Handlung umgesetzt |
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Imitation: Nachahmen
einer beobachteten Handlung. |
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Manipulation: Ausführen
bestimmter Handlungen nach Anweisung. |
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Präzision: Verbessern
der Genauigkeit von Handlungen, die nun losgelöst vom Vorbild selbst
kontrolliert werden. |
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Strukturierung: Gliedern
einer Handlung in Einzelhandlungen und koordiniertes Ausführen. |
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Naturalisierung:
Weitgehendes Verlagern des Bewegungsablaufs in das Unterbewusstsein (die
Handlung ist in Fleisch und Blut übergegangen). |
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- Schaffung von qualifizierten Arbeitskräften.
- Sozialisation der Individuen unter dem
gewünschten gesellschaftspolitischen Ziel bei Weitergabe des kulturellen
Erbes.
- Selbstverwiklichung des Einzelnen im
beruflichen und privaten Bereich
- nicht nur Unterricht im Erlernen einer
Programmiersprache und Programmieren.
- nicht ausschließliche Beschränkung auf die
Algorithmik
- keine Übersichtsreferate über die vielen
Aspekte
- Wesentlich für den Bildungsbeitrag von heute:
- Befähigung zum Umgang mit dem Computer
(Allgemeinbildung - ITG).
- Informatik (erweiterte informatische
Bildung)
- Ziele und Inhalte des Informatikunterrichts
- Inhalte leiten sich aus den Zielen ab - frei vom aktuellen Stand der
Hard- und Software!!!
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1. Bereich der erzieherischen Ziele
- Urteilsfähigkeit
- Verantwortliches Handeln
- Kommunikations- und Kooperationsbereitschaft
- Kreativität und Selbstdisziplin
- Abstraktionsfähigkeit
2. Bereich der fachübergreifenden Ziele
- Fähigkeit zum Problemlösen
- Entwickeln von schöpferischen und strukturierendem Denken
- Auseinandersetzung mit Technik
- Erkennen der Änderung und Neuorientierung im Bereich der Kommunikation
3. Bereich der fachspezifischen Ziele
- Erkennen und Beurteilen der Möglichkeiten und Grenzen von Methoden der
Informatik und Auswirkung der Informationstechnik
- Kennen und Anwenden der Methoden und Verfahren des systematischen
Problemlösens
- Fähigkeiten, dynamische Prozesse zu organisieren und zu bearbeiten
- Kennen der Funktionsprinzipien der Informationstechniken
- Entwickeln von Vertrauen in Kritikfähigkeit an Produkten anderer
- Entwickeln einer Bereitschaft zur Änderung der Zielvorgaben und
Arbeitsmitteln während eines Problemlösungsprozesses
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Sichtweisen für Inhalte des Informatikunterrichts:
- vermittelt Grundprinzipien des Aufbaus und der Wirkungsweise des
Computers
- Informatik fragt nicht nach vordergründiger Anwendung, sondern nach
den hintergründigen Zusammenhängen!!!
Positionen der MNU zum Unterricht in Mathematik,
Naturwissenschaften und Informatik (Stand 1993 - daran hat sich aber nicht
wirklich viel geändert)
- die Lehre von der systematischen, insbesondere vollautomatischen
Verarbeitung von Informationen mit Hilfe von Computern wurde sehr schnell
zu einer Wissenschaft entwickelt
- Informations- und Kommunikationstechnik dringen in alle Bereiche des
öffentlichen, beruflichen und privaten Lebens vor - bewirken Veränderungen
in Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft
- Informatikunterricht soll:
- auf die Bewältigung zukünftiger Lebenssituationen vorbereiten
- Möglichkeiten und Grenzen von Methoden und Werkzeugen der Informatik
erkennen und beurteilen
- Funktionsprinzipien verschiedener Informationstechniken vermitteln
und Kritikfähigkeit an den Produkten herausbilden
- Informatikunterricht unterliegt der Wandlung der Auffassungen über
Informatik von Strukturwissenschaft zur Technikwissenschaft
- Informatikunterricht von informationstechnischer Grundbildung
ausgehend zur Einführung fachsystematischer Arbeitsweisen (kein
Programmierkurs)
- Herausarbeitung der Beziehung Mensch - Computer
- Exemplarische Methoden und Verfahren der Modellierung eines
Ausschnittes der Wirklichkeit kennenlernen, diese anwenden und kritisch
hinterfragen (z. B. im Hinblick auf die Grenzen dieser Methoden und auf
das Interesse am Einsatz)
- Einblick über die unterschiedlichen Ansätze und Darstellungen der
Modellierung mit dem Computer
- Erfahrungen und Wissen über die Zugangsweisen und Rückwirkungen der
Arbeit mit dem Computer auf den Menschen
- Formalisierung und Automatisierung geistiger Arbeit
- Möglichkeiten und Grenzen der Algorithmierbarbkeit kennen und
Beispiele im Hinblick auf ihre Wirksamkeit beurteilen
- Aufbau und Wirkungsweise von Computern, sowie seine technischen
Möglichkeiten und Grenzen
- Art und Ausmaß des Einsatzes der Informationstechnologien in
wichtigen Anwendungsbereichen
- Informatiksysteme, Gesellschaft und Umwelt
- Struktur, Funktion und Risiken von Computersystemen
- Auswirkungen der Anwendungen der Informatiksysteme auf die Lebens-
und Arbeitswelt, auf Politik und Umwelt
- Kulturelle, geschichtliche und anthropologische Bedingungen und
Tendenzen der Anwendung von Informatiksystemen
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Beiträge zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der
Schule durch den Informatikunterricht:
- Förderung eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Informationen und
Erziehung zu verantwortlichem Handeln
- Reflexion des Verhältnisses von Menschen zur Informationstechnik
- Förderung eines gleichberechtigten Zugangs zur Technik
- Vermittlung verschiedener Problemlösungs- und Gestaltungsmethoden und
deren Beurteilung
- Förderung des schöpferischen Denkens
- Förderung der Fähigkeit zur Kommunikation und Kooperation
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Bezüge zur Informatik der Sekundarstufe I zu anderen
Fächern:
- Einblick in Anwendungen der Informationstechnik
(Informationstechnische Grundbildung - in Sachsen eigenes Fach (mit
konzeptionell fragwürdigen Ansätzen))
- Informatikunterricht auch in der Sekundarstufe I (Wahlpflichtbereich
als Ergänzung)
- Computer in anderen Schulfächern als Werkzeug und Medium
- Aufgaben der Informatikgrundbildung (ITG):
- Aufarbeitung und Einordnung der individuellen Erfahrungen mit
Informationstechniken.
- Vermittlung von Grundstrukturen und Grundbegriffen, die für die
Informationstechnik von Bedeutung sind.
- Einführung in die Handhabung des Computers und dessen Peripherie.
- Vermittlung von Kenntnissen über die Einsatzmöglichkeiten und die
Kontrolle der Informationstechniken.
- Einführung in die Darstellung von Problemlösungen in algorithmischer
Form.
- Gewinnung eines Einblickes in die Entwicklung der elektronischen
Datenverarbeitung.
- Schaffung des Bewusstseins für soziale und wirtschaftliche
Auswirkung, die mit der Verbreitung der Mikroelektronik verbunden sind.
- Darstellung der Chancen und Risiken der Informationstechniken sowie
Aufbau eines rationalen Verhältnisses zu diesen
- Einführung in die Probleme des Persönlichkeits- und Datenschutzes
- Die vertiefende ITG in Form der Informatik umfasst zusätzlich zur
Grundausbildung folgende Aufgaben:
- Behandlung der Wirkungsweise, Leistungsfähigkeit und Einsatzgrenzen
von Computern.
- Vermittlung von Problemlösungsmethoden.
- Vermittlung von Kenntnissen bestimmter (mehrerer!!!)
Programmiersprachen.
- Behandlung der strukturierten Programmierung und der
Datenstrukturen.
- Einsatz von Computern für Berechnungen, für die Erstellung von
Grafiken und für die Simulation von Verfahren.
- Erörterung der Prozesssteuerung durch Mikroprozessoren.
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Handeln ist unser großer Trupf -
wir machen "Learning by Doing" - alles ist auf Handlung ausgerichtet. Unter
Beweis stellen wir das nicht zuletzt mit unserer Projektorganisation sowie
deren ganz eigenen Zielstellungen. |
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Bildungsziele |
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- Wissen um:
- die Datentypen, ihre Einsatzgebiete und Einsatzgrenzen
- Systematische Fehleranalyse und logische Programmentwicklung
- Variablen und ihre Aufgabe
- Kennenlernen der Datenübertragung als modernes Mittel der
Kommunikation
- Vermittlung des Faktes, dass der Einzel-PC in Zukunft eher die
Ausnahme sein wird und man über Netzdienste weltweit mit jedem PC
kommunizieren kann
- Kennenlernen der Arten und Aufgaben von Schnittstellen an einem
Computer
- Begriffe und Protokolle der Datenübertragung
- Umsetzen und Aufarbeiten von persönlichen Erfahrungen - Ableiten
logischer Konsequenzen
- Ablaufstrategien bei der Parameterübergabe
(Speicherverwaltungskonzept, Datenintegrität, Zugriffsschutz)
- Parameterübergabe auf dem entsprechend erreichten Niveau
- die Rolle des Algorithmenbegriffes für die
Informationsverarbeitung
- die zentrale Stellung der Daten sowie deren Typen für Informatik
- Beherrschen der Objekt-, Attribut-, Operationsbeziehung
- Beherrschen des Eingabe-, Verarbeitungs-, Speicherungs-,
Übertragungs- und Ausgabeprinzips
- Wissen um die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von
Informationen, Computern und Netzen - alles, was ich erkenne, stelle
ich sofort in Frage - Sokrates
- Erkennen der eigenen Verantwortung und der Möglichkeiten
globaler Netztechnik (Datenschutz, Informationszugriff unbegrenzt,
moralische Verantwortung desjenigen, der über Wissen (Information)
verfügt, Datenintegrität, Empfindsamkeit der
Informationsgesellschaft)
- den Computeraufbau und der wesentlichen Funktionseinheiten in
Verbindung mit dem Begriff des Busses
- Handeln
- Selbständiges Problemen und Ableiten eines Algorithmus nach
geforderten Gesichtspunkten
- Erfassen von aktuellen Situationen und Reaktion nach logischem
Handlungsmuster
- Können
- Nutzung der vorgegebenen Menüs und Fuktionen zur Aufgabenlösung
- Verantwortungsbewusstes Reagieren auf Anforderungen - Begriffe -
Probleme
- Ableiten eines Algorithmus aus einem Problem und Erstellung
eines Programms nach der Schrittfolge des Software-Life-Cycles
- Variablen und ihre Aufgabe
- Ablaufstrategien bei der Parameterübergabe
- Parameterübergabe auf dem entsprechend erreichten Niveau
- Beherrschen der grundlegenden Elemente von Standardsoftware
- Entwicklung einer Fehlererkennungs- und Beherrschungsstrategie
- Führung zum Erkennen des
- Zusammenwirkens von Hard- und Software
- Objektlinking - Erkennen der theoretischen Hintergründe
- Interrupt-Organisation des Betriebssystems
- Ereignismodell von WINDOWS
- Bildaufbau und Grafikorganisation
- Daten und Datenträger sowie technische Einrichtungen zum Lesen
und Schreiben dieser
- Gewinnung von Einsichten
- Leistungsfähigkeit und Grenzen des Einsatzes von Computern und
Software
- Abstraktion und Anwendung des Algorithmenbegriffes -
Transformation auf ein gegebenes Problem
- Notwendigkeit anderer Zahlensysteme mit dem Problem der
Speicherung und Konvertierung selbiger
- Grundlegende Prinzipien der Informatik (Eingabe, Verarbeitung,
Ausgabe - Objekt, Attribut, Operation)
- Erleben, dass
- Informatik in die Gesellschaft einordnet
- der Faszination „Computer“
- der Dimension eines Serversystems
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Fähigkeiten |
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- Diese konkreten Ziele sind untrennbar in Verbindung mit Wissen
(und damit der Bildungsziele) zu sehen
- Führen zu sicherem Umgang mit der Technik
- Hinlenkung zu logischem und Ablaufdenken
- Befähigen zur Teamfähigkeit
- Beitrag zur Einsicht in den sicheren Umgang mit Datenmedien
(Lagerung, Transport, Verschlusssicherheit)
- Herausbildung eines kritischen Vertrauensverhältnisses zur Technik
- sinnvolle Reaktion auf momentan Unerwartetes
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Fertigkeiten |
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- Diese konkreten Ziele sind untrennbar in Verbindung mit Wissen
(und damit der Bildungsziele) zu sehen
- Erlangung von Sicherheit im Umgang mit Daten (eigene
Datensicherheit, Laufwerksstrategie, BACKUP's)
- Entwicklung von Handlungsstrategien bei eigener Erarbeitung des
Handlings einer neuen Software bzw. Softwarekomponente bzw. bei
Konfrontation mit neuen Ereignissen, Zuständen und Situationen
- Erzielen eines Teilverständnisses für die Reaktion von Software
unter Einfluss bestimmter äußerer Faktoren (fehlerhafte Eingaben,
Menüfelder, Drehschalter und Kontrollkästchen)
- Kennenlernen und selbständiges Nutzen der On-Line Hilfen
- Führung zu kreativer Arbeit unter Verbindung technischer und
künstlerischer Aspekte - der Schüler in der Bediener und Anwenderrolle
- Einsicht in Hintergründe und Zusammenhänge des
Datenverarbeitungsprozesses - Aufzeigen der Rolle des Schülers als
Betroffener
- Erkennen und eigenständiges beschreiben algorithmischer
Ablaufstrukturen
- Führung zu der Einsicht, dass Informatik interdisziplinär ist und
ihre Themen sowie Aufgaben aus anderen Fachbereichen übernimmt, aber
auch an diese Aufgaben abgibt
- Hinlenken zu fachübergreifender Denkweise
- Gewinnung/Erreichung eines Verständnisses für planvolles Vorgehen
bei der Arbeit am Computer - Strukturiertes Denken
- Kennen und Bewusstes Einhalten von Standards des jeweiligen
Programmes und tangierenden Softwaresystemen
- Bewusstes Hinlenken zu den Grenzen bisheriger Denkstrukturen und
Aufzeigung von Alternativen - wir öffnen Horizonte
- Erkennen der Bedeutung historischer Zusammenhänge und Leistungen
von Persönlichkeiten für den erreichten wissenschaftlichen Stand
- Punktuelles Vertrautmachen mit konzeptionell neuesten Techniken
und Technologien sowie Methoden zur Problembeschreibung und -lösung
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