8.3. BUS-Systeme |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 17.10.13 09:13:02 |
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BUS (engl. Binary Unit System). Der BUS dienst dem Transport der binären Signale von der CPU zu den Peripheriegeräten und umgekehrt Vergleiche dazu auch die von-Neumann-Architektur. |
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1. Technisches Prinzip des Busses 2. Historische und moderne BUS-Typen 3. Adress-BUS 4. Daten-BUS 5. Steuer-BUS 6. Verwandte Themen |
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Die Struktur eines Computers ist in sich auf dem Buskonzept begründet. Dabei wird für uns als Anwender auf einem PC-Motherboard nur das System der Steckplätze optisch vordergründig wahrgenommen. Den BUS bilden aber letztendlich all diejenigen Leiterzüge, auf denen Informationen für das System übertragen werden - also nicht die Stromversorgung und Leitungen, die anderweitig der Aufrechterhaltung der Rechnerfunktionen dienen. | ||||||
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Das
heutige BUS-System ist eine Konsequenz der Arbeit von IBM, die 1981 mit
ihrem PC begann, die Architektur offen zu gestalten. Ziel war es, den PC
weiter auszubauen, entwickeln und optimieren zu können. Und dies auch,
wenn der Computer schon „in die Jahre gekommen“ ist. |
1. Technisches Prinzip des Busses |
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2. Historische und moderne Typen von BUS-Systeme |
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Historisch ist hier eine ganze Menge geschehen und gegenwärtig zeichnet sich ab, dass wieder einmal alles ganz anders wird. Waren seriell betriebene BUSse für die gewesenen Computerstrukturen zu langsam, so hat sich auch dies zwischenzeitlich gewandelt. Serielle Datenübertragung ist im Jahre 2006 des Herrn richtig schnell geworden. | ||||||||||||||||||||||||||||||
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ISA
mit 8 und 16 Bit (Integrated
System
Achitecture) Die Bezeichnung ist die Abkürzung für den Begriff "Integrierte System Architektur". Sie wurde 1981 mit der Vorstellung des ersten PC als sein Bus-System eingeführt. Zunächst war der ISA-Bus nur für die Zusammenarbeit mit den Prozessoren 8086 und 8088 ausgelegt. Es handelt sich also bei dem Bus, wie er in einem PC/XT eingebaut ist, nur um nach außen geführte Prozessorsignale. Von einem "Bus" kann noch nicht die Rede sein. In einem 8.Bit-Slot liegen neben den acht bidirektionalen Datenleitungen 20 Adressleitungen, die eine Speicheradressierung von maximal einem MByte erlauben. Daneben finden sich noch mehrere Takt- und Kontrollleitungen, Leitungen, die positive und negative 5- und 12 Volt Spannung führen, sowie Masse- und Schirmleitungen. |
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EISA und Microchannel (Extended Integrated System Achitecture) Nach der Einführung der
32-Bit-Mikroprozessoren 80386 und 80486 mit vollem 32-Bit-Daten-Bus und
32-Bit-Adreß-Bus war auch der ISA-Bus nicht mehr zeitgemäß, da dieser
nur für einen Daten-Bus-Breite von 16 Bit und einen Adressraum von 16
MByte ausgelegt ist. Nicht nur die zu geringe Breite des Bus-Systems ist
überholt. Auch die für die Bus-Kontrolle eingesetzten 8-Bit-DMA-Chips
8237A mit einer Beschränkung auf 64-KByte-Blöcke sind nicht mehr zeitgemäß.
Um eine benutzerfreundliche Konfiguration zu ermöglichen, sollte von
Jumpern und DIP-Schaltern Abstand genommen werden. Ein weiterer Gegensatz
zwischen den 32-Bit-Prozessoren und dem "aufgebohrten"
8-Bit-Konzept des AT-Bus ist, dass Bus-Master-Karten nicht richtig unterstützt
werden. Als Lösung dieser Probleme haben sich gegenwärtig zwei völlig
verschiedene Konzepte durchgesetzt, die aber dennoch den AT-Bus im
Low-End-Bereich nicht tangieren konnten. Das ist zum einen der
Microchannel von IBM für die PS/2-Serie und zum anderen EISA von mehreren
Herstellern, die bis dato IBM-kompatible PC herstellten.
Microchannel 1987 stellte IBM der Öffentlichkeit eine neue
PC-Generation vor, mit der alte Zöpfe gründlich abgeschnitten werden
sollten: die PS/2-Familie. Die Rechner aus dieser Serie unterscheiden sich
nicht nur äußerlich von allem bisher Dagewesenen. Mit der PS/2-Reihe führte
man einen neuen Bus-Standard ein, den Microchannel (Mikrokanal). Abgekürzt
wird dieser Bus mit MCA (Microchannel-Architecture). Eigenschaften Der Microchannel verfügt über mehr Masseleitungen
als der ISA-Bus. Dadurch ist er elektrisch besser abgeschirmt. Durch die
bessere Abschirmung kommt es nicht mehr so häufig zu Störungen des
Rundfunks und des Fernsehens. MCA-Systeme werden nicht mehr mit Jumpern
oder DIP-Schaltern konfiguriert. Sie verfügen über eine "Programmable
Option Selection" (POS). Die POS verwendet eine Datei das
"Adapter Definition File" (ADF), in der sämtliche für die
Karte möglichen Konfigurationen enthalten sind. Der Adressraum, den eine
Karte belegt, hängt von dem Steckplatz ab, in dem sie montiert ist. Bei
anderen Bus-Systemen heißt dieses Verfahren "geographische
Adressierung". |
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EISA-BUS Neun Hersteller, nämlich
Wyse, AST Research, Tandy, Compaq, Hewlett-Packard, Zenith, Olivetti, NEC
und Epson suchten einen Weg, wie man den ISA-Standard so erweitern konnte,
dass zwar 32-Bit-Datenleitungen zur Verfügung stehen, aber gleichzeitig
alte Karten weiterverwendet werden können. |
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Local BUS Um einen Ausweg aus der
ISA-Misere zu schaffen sind sowohl MCA als auch EISA recht aufwendige
Systeme, die im ersten Fall nicht zum AT-Bus kompatibel sind oder im
zweiten Fall zu teuer sind - von den wenigen oben beschriebenen Ausnahmen
einmal abgesehen. |
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VESA-Local BUS Das VESA-Konsortium ist
vielleicht bereits aus dem Grafikkarten-Bereich bekannt, wo es sich um
eine Standardisierung der höheren Auflösungen oberhalb von Standard-VGA
bemühte. Die in diesem Komitee zusammengeschlossenen Firmen wollen einen
Standard, der einerseits Ordnung in das derzeitige Bus-Chaos bringt und
zum anderen problemlos mit zukünftigen schnelleren Prozessoren
zusammenarbeitet. Der Entwurf des Local-Bus-Systems von VESA setzt die
Kontrollbausteine zwischen den Bus und den Prozessor. Bis zu drei externe
Systeme können über den Local-Bus kontrolliert werden. Diese können
entweder auf der Hauptplatine enthalten sein oder sich auf einer
Steckkarte befinden, die in einem Local-Bus-Slot steckt. Steuerung Jede der drei möglich Local-Bus-Bestandteile (Devices) kann die Kontrolle über den Local-Bus übernehmen, indem er als VL-Bus-Master (LBM) fungiert. Das muss ein Gerät sein, das diese Kontrolle übernehmen kann und in der Lage ist, Datenübertragungen zu starten. Das könnten zum Beispiel Netzwerkkarten mit eigener Intelligenz oder SCSI-Controller sein. Local-Bus-Controller Der Local-Bus-Controller (LBC) trifft die Entscheidung darüber, welcher LBM die Kontrolle über den VL-Bus erhält. Dieser Controller befindet sich auf der Hauptplatine und sollte Bestandteil des Chipsatzes sein, mit dem die Platine arbeitet. Er sorgt auch dafür, dass das LBM-Gerät die Kontrolle wieder abgibt, sobald ein Gerät mit höherer Priorität die Steuerung übernehmen will. Local-Bus-Target Daneben gibt es auch Local-Bus Target-Einheiten
(LBT), die nicht in der Lage sind, Datentransfers zu starten. Eine
VGA-Karte ohne eigene Intelligenz ist zum Beispiel ein typisches
LBT-Device.Das VL-Design arbeitet nur in Systemen mit einer Bus-Breite von
mindestens 32 Bit, also in 386DX- sowie 486-SX- und DX-Systemen. |
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Intel PCI-BUS Gegenüber der eindeutig
als Standard für Steckkarten konzipierten VL-Lösung ist der Entwurf von
Intel eher für Komponenten gedacht, die sich auf der Hauptplatine
befinden. Als externe Komponenten sind nur Audio- und Video-Geräte
vorgesehen. Einen Stecker für den PCI-Standard gibt es noch nicht. |
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3. Der Adress-BUS |
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Ein Tri-State-BUS-System, über welches binär codiert, evtl. in Verbindung mit Steuer-BUS-Signalen, die Quell- oder Zieldressen einer Komponente durch ein BUS-beherschendes Device gesendet wird. In jedem Falle außer dem hochohmigen Zustand ein Outgoing-Signal. |
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4. Der Daten-BUS |
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Dieser muss ein so genannter bidirektionaler sein, denn im Gegensatz zu alle anderen BUS-Signalen, deren Richtung immer eindeutig ist, laufen hier die Signale in jedem Falle entweder Von der CPU zur Peripherie oder umgekehrt. Auch der Daten-BUS kennt ein Tri-State-Verhalten. |
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5. Der Steuer-BUS |
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Ein Tri-State-BUS-System, über welches binär codiert, evtl. in Verbindung mit dem Adress-BUS-Signal, die Operationen einer Komponente durch ein BUS-beherschendes Device gesendet wird. In Abhängigkeit vom Verfahren her ein Incoming bzw. Outgoing-Signal. |
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6. Verwandte Themen |
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BUS-Systeme übertragen digitale Signale - folglich ist zu selbigen genau das verwandt, was sich mit Digitalsignalen befasst. Dabei ist zu beachten, dass heute auch digital gesteuerte Analog-Übertragungskanäle genutzt werden. | ||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im Januar 2000 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus (das haben wir schon den Salat - und von dem weiß ich!) nicht mehr teilzunehemn ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |