9.1. Mikroprozessoren - The History |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 04.09.12 17:00:33 |
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Mikroprozessor
(engl. microprocessor):
Universell verwendbare und frei programmierbare Funktionseinheit, die das vollständige
Steuerwerk und Rechenwerk einer Rechenanlage enthält und auf einer
Rechenanlage enthält und auf einem oder mehreren integrierten Schaltkreisen
(Chips) untergebracht ist. |
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Seit 35
Jahren gibt es nun schon Mikroprozessoren. Inzwischen haben sich diese kleinen
Schaltkreise, die Rechen- und
Steuerwerk eines elektronischen Digitalrechners enthalten, natürlich erheblich
entwickelt. Ein Merkmal dafür ist die wachsende Anzahl gleichzeitig
verarbeiteter Dualstellen, also die in Bit angegebene Verarbeitungsbreite von 4,
8, 16 ... Bit. Aber auch andere Eigenschaften wie die effektive Organisation des
Rechenbetriebes und die Verarbeitungsgeschwindigkeit bestimmen die Leistungsfähigkeit. Dabei ist die Mikroprozessortechnik kein Zaubermittel, aber ein Schlüssel zu höherem Leistungswachstum der Wirtschaft. |
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1. Prozessorgeschichte 2. Grundstruktur von Prozessoren 3. Verwandte Themen |
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Allgemeingültige Regeln für Mikroprozessoren bzw. Mikrorechner |
1. Prozessorgeschichte in Europa (... damals noch Ost und West) |
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Der Mikroprozessor, heute der zentrale Baustein der Mikroelektronik, war eigentlich eine Fehlentwicklung. Die Firma Datapoint Corp. hatte für ihre Rechner eine einfache Zentraleinheit entworfen. Von den Firmen TI und Intel ließ sie dafür eine integrierte Version auf einem Chip entwickeln. 1969 hatte der Intel-Mitarbeiter M. E. Hoff diese Aufgabe erfolgreich gelöst. Aber der Chip führte die Befehle zu langsam aus, so dass Datapoint nicht daran interessiert war. So saß Intel auf einem computerähnlichen Chip, der hohe Kosten verursacht hatte. Man bot ihn 1971 als programmierbaren Logikschaltkreis „404" an. Findige Ingenieure ergänzten den „404" mit peripheren Schaltkreisen zum Mikrocomputer mit 8 Bit Verarbeitungsbreite. Der Siegeszug begann mit dem intel 404-Prozessor und ein Ende ist nicht abzusehen. Auch keine grundsätzliche Veränderung im Grundausfbau. Als Jahr 0 der Prozessorgeschichte halten wir 1969 fest. |
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Mikroprozessoren, diese kleinen Wunder der Technik, basieren auf der Mikroelektronik und der digitalen Rechentechnik. Warum gerade auf diesen beiden Komponenten? Ende der fünfziger Jahre wurde die Silizium-Planartechnologie als elementares
technologisches Instrumentarium der Mikroelektronik geboren. Die nötigen
technologischen Schritte zum Herstellen elektronischer Bauelemente wie Dioden,
Transistoren usw. wirken hier ausnahmslos senkrecht auf die Oberfläche einer
Siliziumscheibe. Fotomasken bestimmen die räumliche Ausdehnung jeder
Einwirkung. Auch das Verbinden verschiedener Zonen im Siliziumkristall,
gewissermaßen das Verdrahten der Schaltung, (z. B. durch aufgedampftes
Aluminium) erfolgt in gleicher Weise. damit waren alle Voraussetzungen gegeben,
nicht nur wie bisher einzelne Bauelemente, sondern komplette Schaltungen, nun im
Siliziumkristall, zu integrieren.
Die
erste Leistungsklasse Der
Siegeszug der Mikroprozessoren begann 1970 mit dem Typ 4004 der Firma Intel. Mit
einer Verarbeitungsbreite von nur vier Bit reicht seine
Informationsverarbeitungsleistung nicht aus, um alternativen Lösungen ernsthaft
Konkurrenz zu machen. Deshalb kommt diesem ersten Einchip-Mikroprozessor im
Grunde nur historischer Wert zu. er wies wohl die Funktionsfähigkeit
mikroelektronisch realisierter Digitalprozessoren nach, ließ aber nur
vereinzelt aufhorchen. Die zweite Leistungsklasse Der
Vorsatz „Mikro“ bezieht sich in der ersten Leistungsklasse zweifellos auch
auf die Verarbeitungsleistung. Mit Hilfe weiterentwickelter Technologien
verringern die Mikroprozessoren der zweiten Leistungsklasse dieses Manko. Es
bleibt zwar bei der 8-Bit-Verarbeitungsbreite, aber die Geschwindigkeit steigt.
Das addieren zweier 16-Bit-Zahlen dauert nur noch vier statt 120 Mikrosekunden. Die dritte Leistungsklasse Die
ständige Weiterentwicklung der Halbleitertechnologie erlaubt die Integration
von immer mehr Transistorfunktionen in einem Schaltkreis. Bereits im Jahr 1978
eröffnet die Firma Intel die Generation der 16-Bit-Mikroprozessoren mit dem Typ
8086. Fast 30000 Transistoren in einem Schaltkreis sind die gerätetechnische
Grundlage einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU), die klassischen
Kleinrechnern nicht mehr nachsteht. Masatoshi Shima kreiert zwei Jahre später
den Prozessor Z 8001 mit nur 17500 Transistoren, aber überlegener Leistungsfähigkeit.
Der grundlegende Unterschied besteht in der Befehlsdekodierung mit einer
ausgefuchsten Logikschaltung anstelle der aufwendigen internen
Mikroprogrammsteuerung des Intel-Prozessors. Ausblick Derzeit
sind die 8-Bit-Mikroprozessoren der zweiten Leistungsklasse weltweit verbreitet.
Sie werden in Automatisierungsgräten und -anlagen, Messgeräten, Rechnern für
Lehrzwecke und Hobbybedarf sowie Bürocomputern eingesetzt. Zunehmend hält die
dritte Leistungsklasse Einzug, wobei der 8086 mit seiner 8-Bit-Bus-Variante
wegen der Kompatibilität zu bestehenden Systemen die größten Fortschritte
macht. In der Automatisierungstechnik erschließt insbesondere der
Einchiprechner stark immer weitere Einsatzgebiete. Industrieroboter werden
bisher vorwiegend von Mikroprozessoren der zweiten Leistungsklasse gesteuert,
die Bildverarbeitung erfordert jedoch höhere Rechenleistungen. |
2. Grundstruktur von Prozessoren |
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hier der allgemeine Prozessoraufbau, wenngleich auch dieses Script deutlich den Z80 beschriebt, welcher wiederum ein genialer Prozessor war (bzw. ist - den gibt's nämlich immer noch - und das seit 40 Jahren zur Zeit der Dokumentenerstellung!!!). |
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3. Verwandte Themen |
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Was ist alles mit dem Betriebssystem eines Microcomputers verwandt? Antwort: faktisch der gesamte Bereich der Digitalelektronik und sowieso die gesamte Technik der Software-Technologie der Vergangenheit, Gegenwart sowie zumindest der nächsten Zukunft. | ||||||||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im Dezember 2002 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |