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Das IDE-Flachbandkabel hat
drei Steckerleisten. Die eine ist für den Hostanschluss auf dem
IDE-Controller. Die anderen beiden Steckerleisten sind für das Master- und
Slave-Endgerät.
Pro IDE-Controller lassen sich zwei Festplatten betreiben. Weil die
eigentliche Steuerung auf den Festplatten sitzt, muss die eine Festplatte,
am besten die schnellste, als Master und die andere als Slave konfiguriert
werden. Dazu müssen Jumper oder Dip-Schalter gesetzt werden.
Die Master-Slave-Konfiguration sorgt dafür, dass beim Systemstart der Master
die höhere Priorität hat. Bevor er Funktionsbereitschaft an das Bios meldet,
wartet er auf die Bestätigung der Slave-Festplatte.
Beide Festplatten (Laufwerke) arbeiten unabhängig voneinander. Sie belegen
aber die gleichen Adressen im Computersystem. |
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Schnittstelle für die parallele Meßdatenübertragung Die
Datenübertragung von Meßgeräten, insbesondere von Geräten der
Längenmeßtechnik, zu einem Auswertecomputer, erfolgt häufig über eine
Parallelschnittstelle. Die Meßwerte werden siebenstellig bis neunstellig im
8-4-2-1-Code übertragen. Verwendet wird ein 50poliger Stecker (Bild 1). Die
Datensignale und die Steuersignale haben TTL-Pegel, d. h. für das
Binärzeichen 0 ist die Spannung 222,4V und für das Binärzeichen 1 die
Spannung <=0,8 V. Die Logikspannung des Meßgeräts beträgt dabei 5 V.
Positive Vorzeichen werden mit 1 codiert. Die Übertragungsprozedur ist für
Gerätetyp A am einfachsten. Hier kann in einer Zweipunkt-Verbindung nur ein
Meßgerät angeschlossen werden. Die Meßwerte werden mit sieben Dezimalstellen
parallel (Tabelle 1) übertragen. Die Signalleiter A7, B7, C7, D7 verwendet
man zur codierten Übertragung der Einheit der Meßgröße.
Ein Meßwert wird über die Steuerleitung SAI oder SAK mit einem Signal mit
Wert 1 vom Computer angefordert. Innerhalb von 50 ms antwortet das Meßgerät
mit einem Signal vom Wert 1 auf dem Leiter SB (Bild 2).
Die Meßwerte müssen am Meßgerät zuvor stabil anstehen. Der Datenempfang kann
mit dem Signal EQT quittiert werden. In diesem Fall darf das SBSignal
frühestens 500 ns nach Beginn des EQTSignals rückgesetzt werden.
Bei dem Meßgerätetyp B können in Erweiterung zum Gerätetyp A bis zu drei
Geräteadressen belegt werden. Mit Hilfe dieser Adressen können entweder
verschiedene Geräte aufgerufen werden oder aber Parameter, z. B.
Nullpositionen übermittelt werden. Der Gerätetyp C verfügt bis zu 9
Dezimalstellen, sowie eine Adressierungsmöglichkeit wie der Gerätetyp B. Die
Geräte dieses Typs sind mit Tri-State-Ausgängen ausgerüstet. Man kann
dadurch vor Beginn der Meßwertübertragung über einen Identifikations-Code
einen Meßgerätestatus, z. B. „betriebsbereit" abrufen. |