Pythagoräische Tripel und anderes |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 12.06.08 13:23:08 |
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Seit uralten Zeiten ist bekannt, dass die Summe zweier Quadratzahlen wieder eine Quadratzahl sein kann. Das klassische Beispiel ist 32 + 42 = 52; aber es gibt unendlich viele weitere Beispiele, die als pythagoräische Tripel bezeichnet werden. Von der pythagoräischen Beziehung leiten sich viele andere interessante Probleme her. | ||||||
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1. Problembeschreibung 2. Hintergründe und Zusammenhänge - Einordnung in Klassen 3. Lösungsalgorithmen 4. Programmvorschläge 5. Zusammenfassung 6. Weiterführende Informationen 7. Linkliste zum Thema 8. Verwandte Themen |
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Quellen: LOG IN - Heft 2/98 Seite 70 |
1. Problembeschreibung |
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Auf der Suche nach perfekten Schachteln Das 3-4-5Dreieck kann als Hälfte eines Rechtecks aufgefasst werden, bei dem alle Strecken, die durch Verbindung je zweier Ecken entstehen, ganzzahlige Länge haben. Dies führt auf die Frage, ob es eine rechteckige Schachtel mit ganzzahligen Seiten geben kann dergestalt, dass die durch paarweises Verbinden aller sechs Ecken entstehenden Strecken ebenfalls ganzzahlige Länge haben; eine derartige Schachtel wird perfekt genannt. Auf diese Weise entstehen vier neue Längen: Die drei Diagonalen der Seitenflächen und die Hauptdiagonale, die durch den Mittelpunkt der Schachtel geht. Im Jahr 1895 meinte Pierre Brocard bewiesen zu haben, dass es keine perfekte Schachtel geben könne; sein Beweis war jedoch fehlerhaft, denn er setzte voraus, dass die Seitenlängen paarweise teilerfremd sind. |
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Aufgabe 1: Beweisen Sie, dass bei einer perfekten Schachtel zwei
ihrer Seiten nicht tellerfremd sind! Gesucht ist also eine positive ganzzahlige Lösung des folgenden Gleichungssystems: x2 + y2 = a2, x2 + z2 = b2, y2 + z2 = c2, x2 + y2 + z2 = d2, wobei x, y, z die Länge der Seiten, a, b, c die der Seitendiagonalen und d die der Hauptdiagonalen ist. Fordern wir lediglich, dass nur sechs der sieben Größen ganzzahlig sind, bekommen wir drei einfachere Problemversionen:
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Aufgabe 2: Schreiben Sie ein Programm zum Finden semiperfekter
Schachteln. Die kleinste Lösung war schon Paul Halcke (1719) bekannt; wie
lautet sie? Angenommen, jemand hat zur Lösung von Problemversion 2 folgenden Algorithmus
aufgeschrieben und ausgeführt: Dabei stellt er fest, dass unnötigerweise gewisse Lösungen mehrfach vorkommen. Aufgabe 3: Mit welchen Änderungen des Algorithmus lässt sich dies vermeiden, und wie viel Rechenschritte können gespart werden? |
2. Hintergründe, Zusammenhänge - Einordnung in Klassen |
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Kein mächtiges Problem, aber imenser Rechenaufwand, da jedes Argument a mit zwei weiteren Argumenten verrechnet und verglichen werden muss. |
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3. Lösungsalgorithmus |
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Der Lösungsalgorithmus besteht in der Kernprozedur darin, einen ganzzahligen Wert a anzunehmen, sein Quadrat zu berechnen und für diese in den angegebenen Dimensionen zwei weitere Quadratzahlen b2 sowie c2 zu suchen, welche in sich die Eigenschaft besitzen, das gilt: a2 + b2 = c2. |
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4. Programmvorschläge |
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Entstanden im Kursunterricht der Jahrgangsstufe 12 des Schuljahres 2007/08 ist dieser Vorschlage, welcher in sich schon recht effizient und somit auch hinreichend schnell arbeitet. Bedingt durch die progressiv ansteigende Zahl komplexer Berechnungen sowie Vergleichsoperationen kann die Rechenzeit sehr groß werden. | ||||||
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5. Zusammenfassung |
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6. Weiterführende Informationen |
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War 'ne tolle Sache
(zumindest für mich als Lehrer), einmal ein Schuljahr lang mit Schülern über
doch die Grenzen von Programmiersprachen tangierende Probleme zu
diskutieren, diese auszuloten, Algorithmen zu finden und wieder wegzuwerfen.
Dümmer geworden ist dabei wahrscheinlich keine der betroffenen Seiten, die
Schüler werden's teilweise einige Monate später an Universitäten bemerken
;-) Alles war im Rahmen des Möglichen: es anstrengend (was es ja sein soll), aber machbar - unten kann man einige Ergebnisse einsehen. Alles, was präsentiert wird, ist Wissensstand Juni 2008 ;-) |
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7. Links zum Thema |
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http://www.mathematische-basteleien.de/kaprekarzahl.htm |
8. Verwandte Themen |
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Das Vorangestellte hilft wirtschaften, löst jedoch kein einziges Problem (allerdings ohne Beachtung der Worst-Case-Strategien wird man auch nicht erfolgreich Software entwickeln und/oder informatische Projekte realisieren können). Deshalb nunmehr das, was wirklich Arbeiten hilft. | ||||||||||||||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 28. Januar 2008 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |