Das K-Farben-Problem - Duden Informatik S. 237 history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 14.04.22 09:53:14

Grundsätzlich besteht die Aufgabe darin, angrenzende Flächen oder benachbarte Knoten, welche durch eine Kante miteinander verbunden sind, mit einer minimalen Anzahl von verschiedenen Farben zu füllen.
1. Problembeschreibung
2. Hintergründe und Zusammenhänge - Einordnung in Klassen
3. Anwendungsbeispiele
4. Programmvorschläge
5. Chromatische Zahl
6. Weiterführende Literatur
7. Linkliste zum Thema
8. Verwandte Themen

Probleme & Problemlösungsverfahren

Logo für das K-Farben-Problem

begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

Informatik-Profi-Wissen

Quellen:


1. Problembeschreibung history menue scroll up

Die Bestimmung der chromatischen Zahl eines Graphen ist NP-schwer, das heißt, dass es – aus Sicht der Komplexitätstheorie – vermutlich keinen Algorithmus gibt, der dieses Problem effizient löst. Die Bestimmung der chromatischen Zahl ist auch eines der Probleme von Karps 21 NP-vollständigen Problemen und damit eines der ersten Probleme, für die die NP-Vollständigkeit gezeigt wurde. Ausnahmen sind bipartite Graphen und perfekte Graphen. Das Entscheidungsproblem, ob ein gegebener Graph bipartit ist, besitzt lineare Zeitkomplexität, und ist zum Beispiel mit Tiefensuche lösbar. Bei perfekten Graphen existieren Polynomialzeitalgorithmen zur Berechnung der chromatischen Zahl.
Das Knotenfärbungsproblem ist NP-vollständig.
Der zurzeit praktisch beste Algorithmus zur Bestimmung einer Knotenfärbung beruht auf einem Spalten-Generierungs-Ansatz. Weiterhin gibt es viele Färbungsheuristiken, die nach bestimmten Methoden gute Färbungen suchen und somit im Erfolgsfall eine obere Schranke für die chromatische Zahl liefern.
 


2. Hintergründe, Zusammenhänge - Einordnung in Klassen history menue scroll up

Eines der klassischen Probleme der Graphentheorie ist die Frage, wie viele Farben man minimal braucht, um eine Landkarte so zu färben, dass je zwei aneinandergrenzende Länder nicht dieselbe Farbe haben. Dieses Problem lässt sich leicht in ein Knotenfärbungsproblem überführen. Die graphentheoretisch äquivalente Frage lautet also: Was ist die chromatische Zahl eines planaren Graphen? Der Vier-Farben-Satz besagt, dass die chromatische Zahl eines planaren Graphen höchstens 4 ist. Enthält der Graph kein Dreieck, so ist er sogar 3-Knoten-färbbar. Trotzdem ist auch für planare Graphen das Bestimmen der chromatischen Zahl NP-schwer.
 


3. Anwendungsbeispiele history menue scroll up
Eine Färbung eines ungerichteten Graphen ordnet jedem Knoten bzw. jeder Kante im Graphen eine Farbe zu.
In der Graphentheorie beschäftigt man sich meist nur mit sogenannten „zulässigen“ oder „gültigen“ Färbungen (siehe unten), und versucht, Algorithmen zu entwickeln, die für einen vorgegebenen Graphen eine gültige Färbung mit möglichst wenigen Farben finden. Probleme aus der diskreten Mathematik, aber auch außermathematische Fragestellungen lassen sich manchmal in ein Färbungsproblem übersetzen, daher ist die Existenz oder Nichtexistenz solcher Algorithmen auch außerhalb der Graphentheorie von Interesse.
Europa-Karte ohne Lösungsansätze für das K-Farben Problem Eingefärbte Europa-Karte Eingetragene Knotenpunkte für benachbarte europäische Länder  
Europakarte

Europa-Karte
... zum Download im CorelDraw 11.0-Format
Colorierte Europa-Karte

Europa-Karte coloriert
... zum Download im CorelDraw 11.0-Format
Europa-Karte mit gesetzten Knotenpunkten

Europa-Karte mit eingetragenen Nodes
... zum Download im CorelDraw 11.0-Format
 

4. Programmvorschläge history menue scroll up

Diese Lösung stammt von Johannes Uhlig aus dem Jahr 2007 als Projektarbeit im Grundkurs Informatik. Alle zu verarbeitenden Parameter werden nochmals diskutiert und aufgerollt.


Programmierprojekt "K-Farbenproblem" nach Johannes Uhlig aus 2007


5. Chromatische Zahl history menue scroll up

 
 


6. Weiterführende Literatur history menue scroll up

 
 


7. Links zum Thema history menue scroll up

 
 


8. Verwandte Themen history menue scroll up

Das Vorangestellte hilft wirtschaften, löst jedoch kein einziges Problem (allerdings ohne Beachtung der Worst-Case-Strategien wird man auch nicht erfolgreich Software entwickeln und/oder informatische Projekte realisieren können). Deshalb nunmehr das, was wirklich Arbeiten hilft.

das 8-Dame-Problem

des Cliquen-Problem

Domino-Problem

das Entscheidbarkeitsproblem

das Erfüllbarkeitsproblem

die Fibonacci-Zahlen

das Flaggenproblem

das Halteproblem

das Hamilton-Problem

der Kaprekar-Algorithmus

die Magischen Quadrate

das PASCAL'sche Dreiecksproblem

das Philosophenproblem

das Königsberger-Brückenproblem

das Post'schen Korrespondenzproblem

das Rucksackproblem

das Rundreiseproblem

das Springer-Problem

die Türme von Hanoi

das Wortproblem

das Wüstenfit-Problem

Worst-Case-Denken

Algorithmentheorie

Komplexität, Mächtigkeit und Aufwand

Praktische Elementaralgorithmen

Lösbarkeit und Problemlösungsstrategien

Klassische algorithmisch lösbare Probleme

Zufall und Computer

Graphentheorie

Petri-Netze

Informationsbegriff

Logo für die Signale

Nachrichten

Wissen

Systembegriff

Modellbegriff

Simulation

Denken und Sprache

Zahlen, Daten und Datentypen

Gegenläufigkeit und Verklemmung

Pattern-Matching

NP-vollständigen sowie NP-schweren Probleme



zur Hauptseite
© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im April 2003

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-)