Wilhelm Schickhard (1592 -1635) history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 28.12.19 18:36:24
Schickardt, Wilhelm, evang. Theologe und Naturwissenschaftler, Universalgelehrter. - * 1592 in Herrenberg, + 1635 in Tübingen. – W. Schickardt, 1610 – 1614 im Tübinger Stift, danach Pfarrer in Nürtingen, seit 1617 mit Kepler befreundet, war seit 1619 Prof. für Hebräisch und später auch für Astronomie in Tübingen. Er erfand 1623 als erster eine funktionierende Rechenmaschine.

1. Wilhelm Schickhardt
2. Die Schickadt-Maschine
3. Die Addition nach Ries
4. Die Subtraktion nach Ries
5. Höhere mathematische Operationen nach dem Verfahren von Adam Ries
6. Das Rechenbuch nach Adam Riese
7. Kurzbiographie
8. Verwandte Themen

Computergeschichte

Wilhelm Schickhard

begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

Basiswissen der Informatik

Wissen für Fortgeschrittene der Informatik

Quellen:

1. Wilhelm Schickhardt oder Schickardt history menue scroll up

Wilhelm Schickard, diese Schreibweise stammt von ihm selbst, wurde am 22.4.1592 in Herrenberg geboren. Er war Sohn eines Schreiners und Baumeisters und Neffe des herzoglichen Baumeisters zugleich. Seine Mutter war eine Pfarrerstochter aus Gärtringen. Er besuchte die Lateinschule in Herrenberg, das fürstliche Alumnat in Bebenhausen und kam dann in das theologische Stift Tübingen, wie es für einen Theologen zu jener Zeit üblich war. Im Alter von 22 Jahren war er bereits Diakon in Nürtingen. Neben seinen kirchlichen Pflichten beschäftigte er sich wissenschaftlich schon auf den verschiedensten Gebieten. "Beidhändiger Philosoph" so nannte ihn sein zwanzig Jahre älterer und in Linz lehrender Freund und "Kaiserlicher Mathematiker" Johannes Kepler (1617). Neben der hier beginnenden Freundschaft mit Kepler gehört auch die Entstehung einer engen Beziehung zum württembergischen Herzogshaus zu den entscheidenden Ereignissen der Nürtinger Zeit. Herzog Friedrich war es dann auch, der 1619 eine Professur Schickards an der Universität Tübingen durchsetzte. Gleichzeitig wurde er Rektor der Tübinger Burse, einer Wohn- und Studienstätte für viele Studenten. Seine 1628 erfolgte Berufung in den Senat der Universität hatte er ebenfalls dem Herzog zu verdanken. 1631 wurde ihm schließlich auch die Professur für Mathematik (Astronomie) übertragen. In dieser Zeit entwarf er auch seine berühmte Rechenmaschine.
Aber auch Wilhelm Schickard geriet, wie sein Onkel Heinrich in die Wirren des 30jährigen Krieges. Die kaiserlichen Truppen hatten wie nach Herrenberg auch nach Tübingen die Pest gebracht. Seine Frau und drei seiner Töchter starben an dieser Seuche, seine Mutter wurde von Soldaten umgebracht. Am 24. Oktober 1635 erlag auch Wilhelm Schickard, erst 43 Jahre alt, zusammen mit seinem neunjährigen Sohn dieser Krankheit.
 


2. Vom Abacus zum Rechentuch history menue scroll up
Wie ein Abacvs aussieht sind wie er gehandhabt wird

In seinem Aufbau folgt der Abacus immer dem gleichen Schema, unabhängig davon, ob er als Rechentisch, Rechenbrett oder Rechentuch gestaltet wurde. Er weist mindestens vier „linihen“ auf, die in der Reihenfolge die römischen Ziffern 1, 10, 100 und 1000 vergegenständlichen. Die Räume zwischen den Linien ennnt man „spacio“. Sie nehmen die Ziffern 5, 50 und 500 auf. Die Linie 1000 wird stets durch ein liegendes Kreuz gekennzeichnet. Die senkrecht auf den Linien stehenden Geraden teilen den Abacus in die „bankiere“ ein, die zur Abgrenzung der einzelnen Zahlen dienen. Am Anfang jedes Rechenvorganges steht die „Numeration“, das Auslegen der Zahlen. Die „Elevation“ (Erhöhung) und die „Resoluntion“ (Aufbündelung) dienen zur Vereinfachung des Rechnens auf dem Abacus.

Die Elevation, für Addition und Multiplikation, beschreibt Adam Ries so: „Liegen fünff rechenpfennig auff einer linien/ so hebe die auff/ leg eine in das spacium darüber// Hastu aber zwen pfennig in einem spacio/ so heb die auff und leg einen auff die linie darüber.“ Die Resolution, für Subtraktion und Division, erklärt der Rechenmeister mit folgenden Worten: „Heb ihn (den Rechenpfennig auf der Linie) auff/ leg einen in das nächst spacium darunder/ vnd 5 auff die Pinie vnder dem spacio// Ligt aber ein pfennig in einem spacio/ vnd soll resluirt werden/ so leg dafür 5 pfennig auff die linien darunder.“

Rechentisch aus der Zeit nach 1200 bis 1800

Beispiel für einen Rechenpfennig


3. Die Addition nach Ries history menue scroll up
Das Verfahren besaß im Wesentlichen drei Eigenschaften: es war mausealt, es war einfach - und: es war genial. Basierend auf den damals vorherrschenden römischen Zahlensystem schuf Adam Ries einfach handzuhabende Rechenhilfsmittel, welche auch vom einfacheren Volke genutzt werden konnten.
 

4. Die Subtraktion nach Ries history menue scroll up
Die Zeitschrift Mikroprozessortechnik hat vor Jahrzehnten den gelungenen Versuch unternommen, das historische Feld der Informatik mit seinen Persönlichkeiten  und Bereichen auszuloten.
 

5. Höhere mathematische Operationen mit dem Verfahren nach Adam Ries history menue scroll up
 
 

6. Das Rechenbuch nach Adam Ries history menue scroll up

 

Adam Ries - „Rechnung auff der liniehen ...“ gedruckt 1518, 1525, 1527 und 1530 bei matthes Maler im „Schwarzen Horn“ zu Erfurt


7. Kurzbiographie history menue scroll up

 
 
 


8. Verwandte Themen history menue scroll up

Im Begriff Wide-Aera Network läuft ja nun eigentlich technisch die gesamte Informatik zusammen - können und wollen wir gar nicht alles bedienen - aber einiges haben wir und stellen es als Denkanstoß auf diesen Links zur Verfügung. Schnell ist man natürlich im Innenleben der Netzwerke - nur für ganz harte Burschen geeignet ;-)
Bereich Rechentechnik und Betriebssyteme

Computergeschichte

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... und so funktioniert ein Computer

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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Dezember 2007

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus (das haben wir schon den Salat - und von dem weiß ich!) nicht mehr teilzunehemn ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

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