Stoffverteilungsplan Informatik Klasse 7 im Schuljahr 2008/09 history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 10.12.08 23:30:48
Persönlicher Eindruck des Autors: in Deutschland herrscht Bildungsnotstand, Lehrermangel, Mangel gegenüber allgemeinen Normen und Werten, Mangel an Leistungsbereitschaft sowie Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Neuem gegenüber ist man skeptisch wenn's nicht mit dem Aufmacher "... absoluter Tiefstpreis" & Co. verbunden ist. Und so haben wir auch allerorten die Resultate tiefster Preise: Plunder und Stückwerk. Das Unterrichtsfach Informatik in der deutschen Bildungs-Kleinstaaterei zeigt dies eigentlich auf eklatante Art und Weise - interessiert aber niemanden. Das heißt, eine Gruppe interessiert's schon: die der heutigen Informatiklehrer sowie die der zukünftigen Informatikstudenten - bemüht sich letztere Gruppe nicht in einer gehörigen Portion Selbststudium um das nötige Basiswissen, so ist's um sie nach dem ersten Studienjahr geschehen.

PS: des Autors: dies ist eine ganz persönliche Meinung und nicht gültig für die breite Öffentlichkeit, wenngleich sie wahrscheinlich wahr ist!

1. Grundlagen
2. Informatik-Lehrpläne in Sachsen
3. Konkreter Stoffverteilungsplan
4. Praktisch realisierbare Ziele des Informatikunterrichts
5. Unterrichtsvorbereitungen
6. Verwandte Themen

Informatikunterricht

 

Stoffverteilungs-Logo

inhaltlich auf korrektem Stand - evtl. partiell unvollständig ;-)

Wissen für Fortgeschrittene

der Artikel ist nicht neu - aber immer noch zutreffend

Unterrichtsplanung des laufenden Schuljahres ...  
Zielstellungen zur Stoffeinheitenplanung  ... Pädagogische Grundintentionen ... Ziele des Informatikunterrichts ... Bildungsstandards Informatik ...

Kursziele Sek. II

Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik

Unterrichtsziele

Bildungsstandards der Schulinformatik

Informatiklehrer, verzage nicht! Ist einer Deiner Schüler besser, als Du? Was kann Dir besseres passieren? Du bist sicher  "mit Schuld" an seiner Perfektion", denn: "... der nach mir kommt, soll (muss) besser sein, als ich!" (in leichter Abwandlung (das mit dem "muss"!)

Leonardo da Vinci


1. Grundlagen history menue scroll up
EPA - Einheitliche Prüfungsanforderungen - in Deutschlands Bildungssystem eher der formale Akt, um sagen zu können: ".... seht mal alle her - das können unsere Schüler". Natürlich ohne den Nachweis, ob sie das auch wirklich können. Folgerichtig können sie's auch nicht. Noch schlimmer: eine ganze Reihe von Informatiklehrern an sächsischen Gymnasien wissen weder um die Existenz, geschweige denn, den Inhalten dieses Dokuments. Dabei wird's einem schlecht, was da alles drin steht. Informatikunterricht ohne qualifiziertes Personal - das geht am sächsischen Gymnasien. Wie auch nicht - sind ja keine ausgebildeten Lehrer in hinreichender Zahl vorhanden.
... und da diese Komponenten die Basis unserer unterrichtsarbeit bilden, hier nochmals alles in der Übersicht:

2. Stoffverteilungsplan, Themenauswahl, Übungs- sowie Kontrollphasen history menue scroll up
Für die Schülerhand ist das Argument bedeutsam, dass hier zwei Schuljahre an reinem Inhalt sowie notwendige Zusammenfassungen, Übungen, aber auch LK's aller Art in der Zeitschiene gebunden sind. Ich beschreibe hier also den Weg vom Frischling bis zum gebackenem Abiturienten.
Ziele für den Informatikunterricht Klasse 7:

Umgehen mit Daten und Informationen

Die Schüler nutzen den Computer bewusst zur Beschaffung und Darstellung von Informationen in verschiedenen
Systemen. Dabei vertiefen sie den Umgang mit Daten.
Kennen lernen von Aufbau und Funktionalität ausgewählter Informatiksysteme
Die Schüler erweitern ihr Wissen über den Aufbau von Informatiksystemen. Bei der Betrachtung des Zusammenwirkens verschiedener Komponenten erkennen sie die Bedeutung spezieller Software.

Modellieren von Zuständen und Abläufen

Die Schüler erarbeiten ein Modell eines Informatiksystems und erkennen, dass Informatiksysteme im Alltag mit diesem Modell erklärbar sind. Im Sinne des Modellbegriffs lernen die Schüler auch Grenzen des Modells kennen.
Die Schüler nutzen den Zusammenhang Objekt – Attribut – Methode als Modell zum Verständnis von Anwendungen.

Realisieren von Problemlöseprozessen

Im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Daten und Informationen in verschiedenen Umgebungen lernen die Schüler planvolles und überlegtes Herangehen an das Lösen von Problemen. Dabei setzen sie Abfolgen von typischen Handlungen bei der Nutzung von Anwendungssoftware um.

Bewerten von gesellschaftlichen Aspekten der Informatik

Den Einfluss von Informatiksystemen auf das tägliche Leben nehmen die Schüler auch im schulischen Umfeld zunehmend bewusst wahr. Sie berücksichtigen soziale Aspekte und lernen im Team zu arbeiten.

Lehrplanvorgaben:

Lernbereich 1: Computer verstehen – Prinzipien und Strukturen 5 Ustd.
Lernbereich 2: Computer benutzen – Elemente und Strategien 14 Ustd.
Lernbereich 3: Computer verwenden – Komplexaufgabe 6 Ustd.
Wahlpflicht 1: Kommunikation gestern und heute 2 Ustd.
Wahlpflicht 2: Bits und Bytes 2 Ustd.
Wahlpflicht 3: Computer im Alltag 2 Ustd.

verbleibt für die neue Sek. II beginnend 2008:
Lernbereich 1 Computer verstehen – Prinzipien und Strukturen 5
Lernbereich 2 Computer benutzen – Elemente und Strategien 14
Lernbereich 3 Computer verwenden – Komplexaufgabe 6
Wahlpflicht 2 Bits und Bytes 2
 

Gesamtstundenzahl

27
 

verplante Wochen

27

Zusammensetzung der gewählten Themen für den Kurs Informatik Sek. II Schuljahr 2008/2009

Lernbereich 1 - 5 h Stunde Lehrplanvorgabe Stundenthema Schwerpunkte Organisation Bemerkungen
Computer verstehen – Prinzipien und Strukturen

Zielstellungen

1. Stunde Kennen eines Modells für Informatiksysteme schematische Darstellung eines Computerarbeitsplatzes Netzwerkaufbau
  • einfacher Modellbegriff
  • EVA-Prinzip
  • Grenzen des gewählten Modells
 
  2. bis 4. Stunde

Übertragen der Kenntnisse zum Computerarbeitsplatz
auf andere Informatiksysteme

Dateiorganisation
  • Einfluss auf verschiedene Bereiche des täglichen Lebens
  • Einblick gewinnen in die prinzipielle technische
  • Realisierung ausgewählter Hardwarekomponenten
  • vereinfachte Funktionsweise verschiedener Ein- und
    Ausgabegeräte

 

 
  5. Stunde Einblick gewinnen in die Bedeutung von Systemsoftware Computeraufbau
  • einfache Kommunikation mit Computern
  • Betriebssysteme und ihre Oberflächen
  • Gerätetreiber

 

 
Lernbereich 2 - 14 h Stunde Lehrplanvorgabe Stundenthema Schwerpunkte Organisation Bemerkungen
Computer benutzen

Zielstellungen

1. bis 2. Stunde Beherrschen grundlegender Arbeitsschritte im Umgang mit einem Betriebssystem Anpassen grafischer Benutzungsoberflächen
  • Starten von Anwendungen
  • Reaktion auf Meldungen des Systems
  • Kennen der Datenorganisation
   
  3. bis 4. Stunde   Modellieren informatischer Probleme      
  Beherrschen des selbstständigen Anlegens von Verzeichnisstrukturen

Unterscheidung von Dateien hinsichtlich ausgewählter Eigenschaften

Beherrschen von Techniken zur gezielten Suche nach Informationen

- Auswahl von Informationsquellen und Suchwerkzeugen
- Berücksichtigung von
· logischen Verknüpfungen
· Zeichenketten
· Platzhaltern
- Nutzung von Hilfesystemen
Stichwortsuche, Volltextsuche
Spezifikation von Suchbegriffen
⇒ Methodenbewusstsein
⇒ Informationsbeschaffung und -verarbeitung
Kennen der Notwendigkeit der kritischen Bewertung von Informationen

gesellschaftliche und individuelle Auswirkungen

Gefahren bei der Nutzung des Internets

Kriterien zur Auswertung von Suchergebnissen

Werteorientierung

Beherrschen typischer Handlungen bei der Nutzung von Anwendungen
 

Objekte auswählen

Attribute festlegen

Methoden nutzen

Lernbereich 3 - 12 h Stunde Lehrplanvorgabe Stundenthema Schwerpunkte Organisation Bemerkungen
Sicherheit von Informationen

Zielstellungen

1. Stunde Kennen von Anforderungen an die Informationssicherheit Informationssicherheit
  • Vertraulichkeit
  • Integrität
  • Authentizität
  • Verbindlichkeit/Anerkennung

 

 
  2. Stunde Einblick gewinnen in die Kryptologie im gesellschaftlichen Kontext Notwendigkeit und Missbrauch kryptographischer Verfahren
  • Kryptographie
  • Kryptoanalyse
  • Verschlüsselung und Entschlüsselung an Beispielen
  • Kennen von Verfahren zur Gewährleistung der Vertraulichkeit
 
  3. bis 6. Stunde klassische Verfahren: Cäsar-Chiffre, Vigenere-Verschlüsselung, Prinzip der Enigma Praktische Verschlüsselungsverfahren
  • Verfahren mit geheimem Schlüssel: DES, AES, SSL
  • RSA-Verfahren, ElGamal
  • nicht kryptographische Verfahren
  • Steganographie
 
  7. bis 8. Stunde Kennen von Verfahren zur Gewährleistung der Integrität und Authentizität

 

 
  • One-Way-Hash Funktion
  • elektronische Unterschrift
Einwegfunktionen

DES & RSA-Verfahren

 
  9. bis 12. Stunde Beherrschen der Nutzung von Verfahren zur Gewährleistung
der Sicherheit von Informationen
 
  • Einsatz von Werkzeugen
  • Umsetzung einfacher Verfahren mit einer Programmierumgebung
   
 

5. Unterrichtsvorbereitungen history menue scroll up
Basis der Arbeit sind die gültigen Lehrpläne sowie die für das jeweilige Fach verabschiedeten EPA's. Dazu kommen, wie das auch das Fach Mathematik angedacht hat, die Bildungsstandards - in diesem besonderen Falle für das Fach Informatik hinzu.

aktuelle Stoffeinheitenplanung


6. Verwandte Themen history menue scroll up

Wo fängt man hier an, geschweige denn davon zu reden, wo man aufhört. Läuft doch in diesem Punkt die gesamt Informatik und die Problemklasse Computer zusammen. Aber merke: Informatik ist nicht gleich Computer - dies als goldenen Worte aller derjenigen, die da meine, weil sie gerne etwas mit Computern machen, seien sie die geborenen Informatiker.

Schulrechtliche Bestimmungen in Sachsen - Belehrungen und Hinweis auf gültige Verordnungen

Bildungsstndort Deutschland

Leitlinien und Prinzipien des Informatikunterrichts

Paradigmen des Informatikunterrichts

Pädagogik, Fachdidaktik sowie Methodik der Informatik

Medienkompetenz oder informatische Bildung

Bewertung und Zensierung

 fächerverbindender Unterricht

Informatik-Projekte am Gymnasium Flöha

der Pitko

Informatikprüfung

 



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 19. August 2008

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

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