Sir Winston Churchill |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 06.11.12 18:40:52 |
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„… sie
waren Hühner, die goldene Eier legten, aber niemals gackerten!“
Sir Winston Churchill über die Mitarbeiter von Bletchley Park „Nach der Kapitulation Deutschlands erklärte Churchill, dass die Seeschlacht im Atlantik der dominierende Faktor während der sechs Kriegsjahre gewesen sei, und fügte dem hinzu: »Niemals. auch nicht einen Moment, durften wir vergessen. dass alles Geschehen anderwärts - zu Land, zur See oder in der Luft - zu guter Letzt von dieser Entscheidung abhing, und inmitten aller anderen Sorgen verfolgten wir von Tag zu Tag das wechselvolle Kriegsglück bald bedrückt, bald voller Hoffnung. Innmitten eines Übermaßes an stürmischen Ereignissen stand eine Sorge obenan. Schlachten mochten gewonnen oder verloren werden, Unternehmungen Erfolg oder Misserfolg zeitigen, Territorien besetzt oder geräumt werden, doch unsere Fähigkeit, den Krieg weiterzuführen, ja uns auch nur am Leben zu erhalten wurde von einem Problem dominiert: unserer Herrschaft über die Ozeanrouten und die ungehinderte Annäherung und Einfahrt in unsere Häfen.« Und wie diese Herrschaft schließlich erlangt werden konnte, war das bestgehütete Geheimnis Großbritanniens!“ |
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1. Sir Winston Churchill 2. England & Bletchley während der ersten Kriegsjahre ... 3. Churchill und Bletchley-Park »Heute noch erledigen« 4. Churchill-Ztate 9. Verwandte Themen |
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Quellen:
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1. Sir Winston Churchill |
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2. England & Bletchley während der ersten Kriegsjahre ... (siehe auch hier ...) und (... auch hier!) |
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Während des gesamten Balkanfeldzugs von 1941 war aus den ENIGMA-Meldungen der Reichsbahn auf eine Serie von Truppenbewegungen zu schließen, die nach Norden und Osten Richtung Polen zielten und mit den Namen berühmter polnischer Schauspieler und Filmstars bezeichnet waren. Im März, April und Mai deuteten zahlreiche Meldungen im Schlüsselkreis »Red« auf eine starke Konzentration deutscher Bodentruppen mit Luftunterstützung an einem Sammelpunkt bei Oderberg in der Nähe von Krakau hin. Zwar hätte ein Großteil dieser Truppenbewegungen tatsächlich nur der Einschüchterung der Russen dienen können, wie in Whitehall viele glaubten. Aber dass auch eine Einheit zur Befragung von Kriegsgefangenen mit von der Partie war und mit großer Hast Soldaten vom Balkan abgezogen wurden, überzeugte die Codeknacker in Baracke 3, dass die Deutschen im Begriff standen, sich gegen ihren sowjetischen Verbündeten zu wenden: |
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»Es bestehen kaum noch Zweifel, dass das Ziel dieser großen Truppenbewegungen des deutschen Heeres und der deutschen Luftwaffe Rußland ist. Von der Truppenverschiebung per Schiene Richtung Moldau im Süden bis zur Truppenverschiebung per Schiff Richtung Varangerfjord im hohen Norden, überall besteht derselbe stetige Trend nach Osten. Der Zweck kann nur Erpressung oder Krieg sein. Ohne Zweifel würde Hitler eine unblutige Kapitulation bevorzugen. Jedoch wirkt beispielsweise die stillschweigende Verlegung eines Kriegsgefangenenlagers nach Tarnow mehr wie echte Kriegsvorbereitung als wie ein Bluff.« |
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Erst als der japanische Botschafter in Berlin am 10. Juni nach Tokio
meldete, die Invasion stehe unmittelbar bevor, und die Meldung von Malcolm
Kennedys Abteilung entschlüsselt wurde, glaubte man in Whitehall endlich,
dass die Vermutung der Codeknacker richtig war. Zwölf Tage später begann
Hitler das Unternehmen Barbarossa, den Einmarsch in die Sowjetunion. Dieser
hatte einige der entsetzlichsten Meldungen zur Folge, die die Spezialisten
je entschlüsseln sollten. Manche Funksprüche der SS und der Ordnungspolizei, die während des Unternehmens Barbarossa hinter den deutschen Linien »säuberten«, waren eine grausige Lektüre. Sie enthielten Einzelheiten über die Ermordung Tausender von Juden. Am 18. Juli 1941 informierte der Höhere SS- und Polizeiführer bei der Heeresgruppe Mitte, Erich von dem Bach Zelewski, unter anderem Kommandeur der Ordnungspolizei in der Sowjetrepublik Weißrußland, den Leiter des SS-Hauptamtes Ordnungspolizei, Kurt Daluege, und Heinrich Himmler, den Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei, »am Vortag sind vom Polizeiregiment Mitte bei einer Säuberungsaktion in Slonim 1153 jüdische Plünderer erschossen worden«. Drei Wochen später meldete er, seine Männer hätten bereits 30 000 »Partisanen und jüdische Bolschewisten« getötet. Am selben Tag vermeldete die im weißrussischen Gebiet um Minsk- stationierte SS-Brigade, sie habe inzwischen 7819 Hinrichtungen vollzogen. Friederich Jäckeln, Kommandeur der Ordnungspolizei in der Ukraine, rapportierte an Daluege und Himmler, das Bataillon 320 der Ordnungspolizei habe am 27. August nahe der Stadt Kamenez-Podolsk 4200 Juden erschossen. In der Ukraine wurden allein in den letzten Augustwochen 1941 12 361 Juden ermordet, und zwar die meisten von der Polizei, nicht von der SS. Am 1. September meldete Jäckeln, dasselbe Bataillon habe weitere 4200 Juden hingerichtet. Einen Monat später berichtete er, seine Leute hätten nahe der Stadt Ovrutsch »2200 Juden nach dem kriegsüblichen Verfahren beseitigt«. |
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Diese grauenhaften Statistiken kommentierte ein Nachrichtenübermittler
aus Bletchley Park: »Wie der Ton dieser
Meldung vermuten lässt, wurde die Parole ausgegeben, dass eine Verminderung
der russischen Bevölkerung an hoher Stelle in Deutschland willkommen
geheißen werde, und es scheint, dass die Führer der drei Abschnitte dabei um
die >Höchstleistung< konkurrieren.« Dieser Kommentar rief eine verärgerte Reaktion beim militärischen Geheimdienst in London hervor, wo ein Beamter notierte, der Bericht sei dadurch beeinträchtigt, dass »gewisse Ansichten und Schlussfolgerungen auf seichter Faktenbasis artikuliert werden«. Wie immer das Kriegsministerium derartige Berichte auch beurteilen mochte, sie ließen kaum Zweifel an den Vorgängen. Die Morde nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion gelten heute als der Beginn des Holocaust. Bis zum August 1941 war Churchill derart empört angesichts der Beweise für die systematische NS-Ausrottungspolitik in Form der handverschlüsselten Meldungen der deutschen Polizeikräfte und des ENIGMA-Netzes der SS, das in Baracke 6 mit »Orange« bezeichnet wurde, dass er eine zornige Warnung an die Deutschen herausgab. Er prangerte öffentlich an, die deutsche Polizei vollziehe »kaltblütig Tausende und Abertausende von Hinrichtungen«. »Seit den Mongolenstürmen im 13. Jahrhundert hat sich in Europa kein derart methodisches und gnadenloses Gemetzel dieses Umfangs oder auch nur annähernd dieses Umfangs mehr ereignet«, erklärte Churchill. »Wir sind Zeugen eines unsagbaren Verbrechens.« |
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Bei seiner Erklärung setzte Churchill darauf, dass die Deutschen eher an
einen Einbruch in ihre handverschlüsselten Meldungen glauben würden als an
einen Einbruch in den
ENIGMA-Schlüsselkreis der SS. Es war ein hochriskantes Spiel, das
das Geheimnis von Bletchley Park gefährdete und kürzlich erhobene Vorwürfe,
die Briten hätten die Morde vertuscht, klar widerlegt. Durch Churchills Rede
hätten die Briten den Zugang zur »Most Secret Source« völlig verlieren
können, was den Krieg mit ziemlicher Sicherheit verlängert hätte. Daluege
warnte seine Kommandeure, die Briten hätten womöglich ihre Meldungen
entziffert, und befahl ihnen, Detailberichte über »Hinrichtungen« künftig
per Kurier nach Berlin zu schicken. Die Briten versuchten keineswegs, die Informationen über die Massaker zu unterdrücken, sondern beauftragten zwei Beamte - einen in Bletchley Park und einen im Kriegsministerium -, für die Kommission zur Untersuchung von Kriegsverbrechen des Völkerbundes Beweise über die deutschen Greueltaten zu sammeln. Mit der Entzifferung der Flut von Meldungen aus Osteuropa war auch Charles Cunningham befasst, der ursprünglich als gemeiner Soldat zum Heer eingezogen worden war. Er berichtete: »Ich hatte in Glasgow Altphilologie studiert, Griechisch und Latein. Dabei hatte ich zusätzlich einen Einführungskurs Deutsch belegt, da viele der besten Texte und Kommentare über die griechischen und lateinischen Klassiker deutsche sind. Aufgrund dieser sehr rudimentären Deutschkenntnisse stationierte mich die Army in Bletchley Park. An meinem ersten Tag salutierte ich vor einem Captain, und er sagte: >Entschuldigen Sie< - nicht gerade die Sprache, der sich normalerweise Offiziere gegenüber niederen Dienstgraden bedienen. >Entschuldigen Sie, was ist das für ein Lärm?< Und ich antwortete: >Das ist eine Luftschutzsirene, Sir.< Das vermittelt Ihnen einen gewissen Eindruck, was für ein Ort Bletchley war. Überall Verrückte!« Cunningham wurde sofort zum Lance-Corporal befördert und auf den Funkverkehr der deutschen Polizei angesetzt. »Ich war als Kryptoanalytiker mit der sogenannten deutschen Polizei befasst, aber in Wirklichkeit gehörten dazu auch alle Sicherheitskräfte«, erzählte Cunningham. »Sie verwendeten eine nette Handverschlüsselung, die Double Playfair heißt - Playfair nach dem britischen Admiral, der sie Mitte des 19. Jahrhunderts erfand.«. ...weiter hier |
3. Churchill und Bletchley-Park »Heute noch erledigen« |
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Einige Monate
später besuchte Churchill die Codeknacker, die er später als »die Gänse, die
goldene Eier legten und nie schnatterten« preisen sollte. Der
Premierminister war angeblich verblüfft über die Exzentrizität der
Codeknacker und sagte zu Menzies: »Ich weiß, ich habe Sie angewiesen, jeden
Stein umzudrehen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass Sie mich so wörtlich
nehmen.« Malcolm Kennedy berichtete in seinem Tagebucheintrag für den 6. September 1941 von dem Besuch: »Heute morgen stattete uns der Premierminister einen Überraschungsbesuch ab, und nachdem er einige der Arbeiten in BP besichtigt hatte, hielt er eine kurze Rede, in der er uns für unsere Erfolge dankte und den großen Wert unserer Arbeit betonte. Sir Dudley Pond, der First Sealord, machte uns kurz nach der Bismarck-Show einen ähnlichen Dankesbesuch. Sehr anständig von diesen alten Knaben, persönlich vorbeizukommen und uns zu danken, wo sie doch durch ihre Arbeit und ihre gewaltigen Verpflichtungen selbst schrecklich belastet sein müssen. Es gab Anweisungen, Churchills Besuch geheimzuhalten, aber ganz Bletchley scheint davon zu wissen.« Eine der ersten Abteilungen, die Churchill besuchte, war Baracke 6, wo ihm John Herivel als der Mann vorgestellt wurde, der für den kontinuierlichen Einbruch in den lebenswichtigen Schlüsselkreis »Red« verantwortlich war. »Churchill sagte überhaupt nichts«, berichtete Herivel. »Er maß mich nur mit einem durchdringenden Blick, nicht besonders freundlich, eher finster, und ging dann weiter. Später an jenem Tag, teilte man uns mit, daß der Premierminister uns zu sehen wünsche. Bequemerweise hatten die Erbauer am einen Ende von Baracke 6 einen kleinen Haufen Baumaterial zurückgelassen, und darauf stand Churchill, als er uns in wenigen Worten und tief bewegt für all die gute Arbeit dankte, die wir im Rahmen der Kriegsanstrengungen leisteten. Das war also unsere größte Stunde.« |
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Nicht alle Codeknacker konnten bei Churchills Rede dabei sein, aber alle
waren ungeheuer stolz, dass der Premierminister sie besucht hatte. Und
sehr enttäuscht, wenn sie, wie etwa Ann Lavell, die Rede verpasst hatten.
»Ich ärgerte mich furchtbar«, sagte sie. »Ich war an diesem Tag in der
Schicht von 16.00 Uhr bis Mitternacht, und als ich ankam, liefen alle ganz
aufgeregt durcheinander, wie in einem Ameisenhaufen. Und ich hatte alles
verpasst, er war schon wieder weg.« Inzwischen gab es viel zuviel Arbeit für viel zuwenig Leute und, genauso wichtig, viel zuwenig Ausrüstung, um die Arbeit zu leisten. Insbesondere an Bombas und Funkempfängern fehlte es. Durch die deutschen und italienischen Operationen in Nordafrika, im Mittelmeer, auf dem Balkan und an der Ostfront wurden die Codeknacker mit Bergen von Arbeit eingedeckt. Welchman sagte in einer seiner »langatmigen Ansprachen« an die Mitarbeiter von Baracke 6 besorgt, man setze vielleicht zuviel auf ein bestimmtes Pferd, wenn man sich fast nur auf den Schlüsselkreis »Red« konzentriere, und fuhr fort: »Wir haben weder genug Empfangsgeräte, um den gesamten E-Verkehr (ENIGMA-Funkverkehr) abzuhören, noch genügend Bombas, um alle erstellbaren Menüs abzuarbeiten. Deshalb müssen wir sehr sorgfältig darauf achten, unsere Ressourcen optimal zu nutzen. Zwar müssen wir unsere Hauptanstrengung auf die gefragtesten Farben konzentrieren, aber wir dürfen an keinem Teil des E-Verkehrs das Interesse verlieren. Wir sollten immer eine klare Vorstellung haben, was sich zu tun lohnt, selbst wenn wir im Moment nicht so viel tun können, wie wir wollen, und wir sollten immer das Ziel haben, jede Verschlüsselung zu knacken und alle Schritte zu- tun, die möglicherweise bei späteren Einbrüchen helfen. Aus kryptographischer Sicht kann jede Entschlüsselung wertvoll sein, weil der Schlüssel erneut verwendet oder dieselbe Meldung neu verschlüsselt werden kann.« |
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Während sich Denniston und
Travis bemühten, genügend neue Mitarbeiter
zu finden, die den Anforderungen der einzelnen Abteilungen gerecht wurden,
richtete Tiltman eine Schule für
Kryptoanalytiker ein, um den Neuankömmlingen ein Grundwissen in
Entschlüsselung zu vermitteln. Die Einrichtung wurde Inter-Service Special
Intelligence School getauft und zunächst vorübergehend in einem Lagerhaus
der Royal Air Force in Buckingham untergebracht, bis sie in die
Ausstellungsräume eines Gasunternehmens im Ardour House in Bedford umzog,
wo sie bei den Einwohnern schon bald »Schule der Spione« hieß. Da die Mitarbeiterzahl auf etwa 3000 Personen ansteigen sollte - eine sehr optimistische Erwartung, da die Zahl damals noch unter 1000 lag -, wurde ein umfangreiches Bauprogramm in Angriff genommen. Erste Priorität hatte der Bau einer Kantine. Denn der alte Speisesaal im Herrenhaus war inzwischen viel zu klein, was beim Essen zu langen Schlangen führte. Auch eine Reihe bedarfsgerechter Backsteingebäude wurde für die Erweiterung gebaut. Noch aber waren nicht die Arbeitskräfte in Sicht, die sie bevölkern sollten. Die Streitkräfte weigerten sich, diensttaugliche junge Rekruten an den Geheimdienst zu überstellen. Sie wurden als Kämpfer im Krieg gebraucht. Die Codeknacker wussten, dass sie ohne zusätzliche Ressourcen an Menschen, aber auch an Material wie Bombas und Funkempfängern, überhaupt nicht mehr zurechtkommen würden. Denniston und Travis versuchten in Whitehall zu erreichen, was sie konnten, aber da so wenige Leute überhaupt von »Ultra« wissen durften, konnten sie nicht verdeutlichen, wie wichtig die Arbeit in Bletchley Park war. Auch verfügte Denniston nicht über die persönliche Ausstrahlung und als Chef einer obskuren Abteilung im Außenministerium auch nicht über die notwendige Macht, um eine Lösung zu erzwingen. Deshalb führten die Bemühungen um zusätzliche Mittel zu nichts. Welchman, Milner-Barry, Turing und Alexander, die »bösen Onkel«, wie sie bei den jüngeren Mitarbeitern hießen, beschlossen, sich an die höchste Stelle zu wenden. Am 21. Oktober 1941 erinnerten sie Churchill in einem Brief an seinen Besuch und das Lob, das er ihrer Arbeit gezollt hatte: »Wir denken jedoch, dass Sie wissen sollten, dass diese Arbeit aufgehalten und in manchen Fällen überhaupt nicht getan wird, vor allem, weil wir keinen ausreichenden Mitarbeiterstab bekommen können«, schrieben sie. »Dass wir direkt an Sie schreiben, hat den Grund, dass wir seit Monaten alles getan haben, was über die normalen Kanäle überhaupt möglich ist, und dass wir ohne Ihre Intervention die Hoffnung auf eine baldige Verbesserung aufgeben müssen.« Die Verfasser betonten, sie hätten den Brief ganz aus eigenem Antrieb geschrieben, und machten sehr deutlich, dass das Problem beim Außenministerium und den Ministerien der Streitkräfte lag: »Man scheint dort nicht zu verstehen, wie wichtig unsere Arbeit ist und dass über unsere Anfragen unbedingt sofort entschieden werden muss. Unsere besonderen Anforderungen werden auf lange Sicht zweifellos bewilligt werden, doch bis dahin sind weitere kostbare Monate verschwendet. Wenn wir unsere Arbeit so gut machen sollen, wie sie gemacht werden kann und sollte, dann ist es absolut notwendig, dass unsere durchaus bescheidenen Bedürfnisse sofort erfüllt werden.« Aus Furcht, der Brief würde Churchill nie erreichen, wenn sie ihn Denniston oder Menzies übergaben, schickten sie Milner-Barry in die Downing Street, um ihn persönlich zu übergeben. Dort erhielt er ein grobes Bild von den Problemen Dennistons, die Anträge der Codeknacker in Whitehall bewilligt zu bekommen. Brigadier Harvie Walker, Churchills wichtigster Privatsekretär, weigerte sich kategorisch, jemanden unangemeldet zu Churchill vorzulassen, und er wollte über diese angebliche Angelegenheit von größter nationaler Wichtigkeit Genaueres wissen. Milner-Barry, der nicht einmal einen Ausweis mitgebracht hatte, weigerte sich ebenso kategorisch, mit irgendeiner nicht autorisierten Person über die Angelegenheit zu sprechen. Schließlich erklärte sich Harvie-Walker bereit, den Brief an Churchill weiterzuleiten. Der Premierminister reagierte sofort mit einer Notiz an seinen Stabschef General Hastings Ismay. »Sorgen Sie dafür«, schrieb er, »dass sie alles bekommen, was sie wollen, mit allerhöchster Priorität, und berichten Sie mir, was geschehen ist.« Quer über die Notiz hatte Churchill die berühmt-berüchtigte Anweisung »Heute noch erledigen« gekritzelt. Weiter hier ... |
4. Churchill-Zitate |
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Der Mann war gigantisch - und er hat uns auch 'ne Menge an Lebensweisheiten hinterlassen. |
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... der Politiker:
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... Privat:
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... über Bletchley Park:
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5 Verwandte Themen |
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Da monoalphebetische Chiffren die Mutter alles Verschlüsselungstechniken waren, sind sie zu faktisch jedem Bereich der Kryptologie verwandt. Und da via Computer die Krptologie auch etwas mit Binärmustern zu tun hat, gibt es auch ein reizvolles Verhältnis zur Logik. | |||||||||||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 11. November 2011um 18.57 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehemn ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |