4.5. Grundsätzliches zum logischen Schaltverhalten |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 14.02.08 05:30:14 |
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Die Grundschaltungen der Digitaltechnik, z. B.
die UND-Schaltung, gehören zu den binären Elementen (DIN 40900). Werden
diese von einem Signal am Eingang angesteuert, so dauert es eine kurze
Zeit, bis sich der Pegel am Ausgang so ändert, dass dort en Signal
abgenommen werden kann. Diese Zeit nennt man Signallaufzeit (Laufzeit,
Gatterlaufzeit, Verzögerungszeit). Es gibt Schaltungsfamilien (Schaltungsarten auf genau definierten Herstellungstechnologien basierend) mit kleiner, mittlerer und großer Signallaufzeit. Innerhalb derselben Schaltungsfamilie ist die Signallaufzeit um so größer, je kleiner die erforderliche Leistungsaufnahme je binäres Element ist. Das gilt auch oft bei verschiedenen Schaltungsfamilien - zudem existieren Mischtechnologien, also in einem einigen Schaltkreis für verschiedene Logikstufen verschiedene Technologien (z. B. der Siebensegmentdecoder V4511). Natürlich werden auch solche Bauelemente in einer technologischen Hauptgruppe geführt - beim 4511 in der CMOS-Technologieo obwohl seine Ausgänge wegen des Leistungsbedarfs in Standard-TTL gefertigt werden. |
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1.
Fertigungstechnologie und
technische Daten 2. Logische Grundschaltungen 3. Einsatzbedingungen und Einsatzschaltungen (Fertigungstechnologien) 4. Logisches Ausgangsverhalten realer elektronischer Schaltungen 5. Verwandte Themen |
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Übersicht über die 4 verschiedenen CMOS-Baureihen |
1. Fertigungstechnologie und technische Parameter |
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Leider der Widerspruch in sich: die schnellsten
Bauelemente haben einen enormen Stromverbrauch! Am besten wäre maximale
Schaltfrequenz bei Strömen gleich Null pro Schaltfunktion - derzeit leider
nicht zu machen - es sei denn, Du findest diese Technologie zu günstigen
Fertigungskonditionen für große Stückzahlen mal so nebenbei. Momentan liegt der günstigste Aspekt auf der CMOS-Technologie - zumal hier auch noch preisgünstig mit nur wenig Belichtungsschritten bei Strömen faktisch im µA-Bereich. |
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Übersicht Baulelemente-Funktion und Chip-Fertigungstechnologie |
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Signallaufzeiten und mittlere Leistungsaufnahmen von binären Schaltelementen Langsame binäre Elemente erfordern nur wenig Leistung, schnelle
erfordern eine große Leistung. |
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Signallauf-Verhalten binärer Schaltelemente mit zwei Eingängen sowie einem Ausgang
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2. Logische Grundschaltungen |
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Streng genommen besteht auch der modernste und schnellste Mikroprozessor nur aus sehr vielen Verbindungen eines einzigen Bausteines - mit einer NAND-Funktion evtl. noch mit mehreren Eingängen lässt sich jede höhere Logik nachbilden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Signallaufzeiten in integrierten Logikschaltungen Bei digitalen Schaltkreisen erfolgt die Potentialänderung am Ausgang stets verzögert zur Potentialänderung am Eingang. Man spricht daher von einer Verzögerungszeit oder Schaltzeit. (Zu den Schaltzeiten rechnet man auch die Impulsflankendauer) Die Verzögerungszeiten tPLH und tPHL sind die wichtigsten Kenngrößen digitaler Schaltkreise. Je kleiner sie sind, desto größere Impulsfrequenzen kann der Schaltkreis verarbeiten.
Die Verzögerungszeit des NAND-Gatters wird als charakteristische
Kenngröße jeder TTL-Baureihe angesehen und für Vergleichszwecke benutzt zur Beachtung
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Statische Kenndaten Grenzdaten sind Grenzwerte, die
unbedingt eingehalten werden müssen. Sie gelten meist bei 25 °C. Kenndaten
sind die aus der Fertigung ermittelten Mittelwerte. Sie gelten bei 25 °C und
der vorgesehenen Speisespannung. Der Streubereich wird für den schlechtesten
Fall (worst-case*) angegeben. Charakteristische Kennlinien geben über das
Betriebsverhalten Aufschluss. Die Übertragungskennlinien eines Schaltgliedes
geben den Zusammenhang zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung an.
Sie hängen von der Belastung und der Temperatur ab. Man entnimmt aus den
Übertragungskennlinien die Pegel und den statischen Störabstand. |
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Dynamische Daten Die Signal-Laufzeit tp
gibt die Impulsverzögerung zwischen Eingangssignal und Ausgangssignal an,
wenn das Signal von L nach H (tPLH) bzw. von H nach
L (tPHL) wechselt. |
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Störsicherheit
Der statische Störabstand gibt den zulässigen Spannungshub an, der den
Zustand des Schaltgliedes noch nicht ändert. |
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Einfluss der Lastkapazität
Die Verzögerungszeit ist von mehreren Parametern abhängig. Den weitaus
stärksten Einfluss hat die am Ausgang angeschaltete Lastkapazität CL.
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3. Einsatzbedingungen und Einsatzschaltungen (Fertigungstechnologien) |
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Logik klar - dann lautete die historische Frage, wie das alles zu bauen und anschließend zu optimieren sei. Anfangs hat man das alles mit Röhren, später mit Transistoren und Dioden bewerkstelligt, bis man anfangs der 60er Jahre auf die Idee kam, dass auf den Siliziumchip für den Transistor auch mehr draufpasst als genau ein Transistor. Das war dann der Anfang der Mikroelektronik. |
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CMOS-Technologie |
4. Logisches Ausgangsverhalten realer elektronischer Schaltungen |
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Streng genommen besteht auch der modernste und schnellste Mikroprozessor nur aus sehr vielen Verbindungen eines einzigen Bausteines - mit einer NAND-Funktion evtl. noch mit mehreren Eingängen lässt sich jede höhere Logik nachbilden. |
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Totempol-Ausgang |
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Open Collector-Ausgang |
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und von besonderer Bedeutung: Tri-State-Ausgänge |
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Siehe unter: Verwandte Themen - Kanonische Normalformen |
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Siehe unter: Verwandte Themen - KV-Diagramme |
5. Verwandte Themen |
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Hier nun taucht alles das auf, was nicht unmittelbar und direkt in Punkt 4.5 auftauchen kann und soll, was aber einen Bezug im weitesten Sinne zum Thema besitzt. Wäre schließlich schade, wenn man hier Schluss macht, obwohl's gerade erst richtig los geht. | ||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im September 2006 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehemn ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |