4.11. Tri-State-Ausgänge history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 14.02.08 05:32:40
Tri-Stae-Ausgänge - also Schaltkreisausgänge, welche nicht nur zwei, sondern drei statisch mögliche -Zustände am jeweiligen Ausgang annehmen können. Bekannt sind die Zustände "H" und "L" mit ihren jeweiligen verschieden Pegelverhältnissen für TTL- und CMOS-Technologie - hier kommt einfach noch ein dritter Bereich, nämlich hochohmig (gesperrt, nix oder türkisch: nüx) hinzu.

1. Schaltungsprinzip
2. Technische Daten
3. Einsatzbedingungen
4. Besonderheiten

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begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

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Tri-State-Ausgänge sind insbesondere zur BUS-Steuerung auf Mikrorechnern von elementarer Bedeutung
Treiberstufen haben oft Tri-State-Steuerung

1. Schaltungsprinzip history menue scroll up

Als Ausgangsstufen für TTL-Treiber existieren außerdem noch Current-mode-Treiber (gesteuerte Konstantstromquelle für Bus-Treiber) und Transistorarraytreiber (Leistungstransistoren mit herausgeführten Anschlüssen), bei denen es entweder auf a) einen symmetrischen Ausgang, b) kürzeste Schaltzeiten, c) großen Treiberstrom (> 60 mA) oder d) auf große Sperrspannung (> 5,5 V) ankommt.

Totem-pole-Ausgang (TP-Ausgang)

Eine TTL-Ausgangsstufe (Gegentakt) mit 2 npn-Transistoren im Schalterbetrieb, wovon stets einer leitend und einer gesperrt ist und die somit den Ausgang mit Masse (Pull-down-Betrieb) oder mit der Speisespannung UCC (Pull-up-Betrieb) verbindet, heißt Totem-pole-Ausgang (Bilder 5.3 bis 5.6).
Die Bezeichnung ist nur bei TTL-Schaltkreisen üblich. Der Totem-pole-Ausgang gilt als sog. „normaler" TTL-Ausgang und darf mit weiteren TTL-Ausgängen nicht parallel geschaltet werden. Er dient nur zur Ansteuerung weiterer TTL-Eingänge (wird aber auch zur Aufnahme eines Sink-Stromes bei systemfremden Lasten benutzt, deren Speisespannung aber <= 5,5 V sein muss) und ist die am häufigsten anzutreffende Ausgangsstufe bei TTL-Schaltungen.

Von den 600 verschiedenen TTL-Schaltkreistypen haben 

  • 295 Typen einen Totem-pole-Ausgang (TP),
  • 185 Typen einen Tristate-Ausgang (TS),
  • 110 Typen einen offenen Kollektorausgang (OC).

In der Regel haben TTL-Schaltkreise ohne besonderen Vermerk einen Totem-pole-Ausgang. In der TTL-Übersicht Anhang I ist zu jedem Schaltkreis die Ausgangsstufe angegeben.


Totem-pole-Ausgang eines TTL-Schaltkreises (Standard-Reihe) mit den Ausgangsströmen IOL und IOH

Zum Bild oben

  1. Die Transistoren T1 und T2 arbeiten als Schalter und werden so angesteuert, dass sie niemals gleichzeitig beide leitend oder gesperrt sind. Sie verbinden den Ausgang entweder mit UCC oder mit Masse.

  2. Ausgangspotential UO = L
    Der untere Transistor T1 ist leitend und schaltet den Ausgang nach Masse (pull down). Der obere Transistor T2 ist gesperrt. Der in den Ausgang fließende Laststrom wird Sink-Strom genannt (sink Stromsenke). Das Ausgangspotential ist auf Masse herabgezogen (pull down).

  3. Ausgangspotential UO = H
    Der obere Transistor T2 ist leitend und verbindet den Ausgang über den internen Kollektorwiderstand RC mit UCC, während der untere Transistor T1 gesperrt ist. Das Ausgangspotential wird auf UCC hochgezogen (pull up). Der aus dem Ausgang fließende Laststrom ist wesentlich kleiner und wird Source-Strom genannt (source Quelle).

  4. Der Totem-pole-Ausgang ist zur Ansteuerung von TTL-Eingängen gedacht. Mit jedem Potentialwechsel kehrt sich die Stromrichtung von IO um.
    Man kann mit dem Totem-pole-Ausgang aber auch fremde Lasten treiben (Bild unten). Ein Laststrom fließt dann je nach Anschaltung nur bei UO = L oder bei UO = H.

 

2.Technische Daten

 
 
 


3. Einsatzbedingungen

 
 
 



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Januar 1997

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehemn ;-)

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