Prüfungsfrage V Fach Informatik Thema "Kommunikation in Netzen" im Schuljahr 2009/10 history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 10.05.10 09:18:32

Die Basis der modernen Netzwerkkommunikation weltweit sind die Errungenschaften der Nachrichtentechnik aus der Pionierzeit der selben. Namen wie Heinrich Hertz, Luigi Marconi, Carl Chappé, Samuel Morse, Werner von Siemens, Gauß und Weber, Claude Baudot, Alexander Graham Bell, Thomas Alva Edison - allen gemeinsam ist, dass sie bei weitem keine Informatiker waren. Aber ihre Erfindungen wirken weit in die heutige Technik hinein.
1. Das Thema
2. Die Aufgabe
3. Hilfsmittel
4. Erwartungsbild Teil I
5. Zusatzfragen
6. Referenzbild der Zusatzfragen
7. Verweisstruktur

Informatikprüfung

Aufgabe V SJ 2009/10 - Thema Kommunuikation in Netzen - das Logo

inhaltlich auf korrektem Stand - evtl. partiell unvollständig ;-)

Wissen für Fortgeschrittene der Informatik


1. Das Thema history menue scroll up

Netzwerke sind in aller Munde und zwischenzeitlich auch zum Gegenstand für ganz privates Arbeiten am PC geworden. Aus der Welt mit all ihren PCs sind sie jedenfalls nicht mehr wegzudenken und selbst Laien nutzen mehr oder weniger erfolgreich das Internet als Medium.

„Nachrichtensattelliten sind im Grunde genommen nichts anderes als die konsequente Fortsetzung von Buschtrommeln und Rauchzeichen!“

ein Nachrichtenfachmann

Aufgaben eines Rechnernetzes

Ein Rechnernetz ist ein Zusammenschluss von Informationsverarbeitungssystemen zur, Kommunikation, gemeinsamen Ressourcennutzung und entfernten Rechnernutzung. Die Kommunikation erfolgt über Protokolle, die nach mit dem OSI-Schichtenmodell strukturiert werden können.

  • Ressourcenverbund
  • Datenverbund
  • Unmittelbarkeit des Informationszugriffs
  • Zugriffskontrolle
  • Sicherheitsmanagement
Sichtweise auf ein Rechnernetz (ist ein Stück weit Graphentheorie)
  • Computer sind durch Kommunikationsnetze verbunden
  • Computer sind Knoten innerhalb eines Netzes
  • Knoten: Computer, Mobiltelefone, Aktoren, Sensoren, PDA, Router, Bridges, Switches, ...
  • Kanten: Kabel, WLAN, Bluetooth, UMTS, GPRS, GSM, Telefonkabel, Fernsehkabel, ...
Kriterien zur Bewertung von Netzwerken
  • Latenz (Verzögerung, engl. latency) - Zeit, die eine leere Nachricht braucht, um vom Sender zum Empfänger zu gelangen; Zeit zur Etablierung einer Verbindung
  • Durchsatz (Übertragungsrate, engl. transfer rate) - Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden, sobald eine Verbindung etabliert ist (Einheit bps, engl. bits per second)
  • Nachrichtenübertragungszeit = Latenz + Nachrichtenlänge/Durchsatz
  • Zuverlässigkeit - bei großer räumlicher Ausdehnung wichtig
  • Round-Trip-Time - Zeit, die benötigt wir, um eine Nachricht vom Sender zum Empfänger und wieder zurück zu senden


2. Die Aufgabe history menue scroll up

Mittels des Programmes "Packet Tracer" lassen sich kleine Netzwerke aufbauen, konfigurieren und testen. Wir benötigen zu Aufgabenlösung Router, Switches, Server und Workstations. Diese müssen mit Fast-Ethernets verbunden werden und erhalten ihre IP-Adresse über den DHCP-Server (das vermittelt in Packet Tracer allerdings der Router).
Fragekomplex I Teil 1 - Kommunikation in Netzwerken Lehrplanbezug Anforderungsniveau Arbeitszeit
  • Erstellen Sie ein kleines lokales Netzwerk mit DHCP-Dienst sowie folgenden Komponenten:
    • drei Clients mit den Hostnames "ARKTUR", "VEGA" sowie "ANDROMEDA"
    • zwei Servern mit den Hostnames "SPICA" und "ORION"
  • Verwenden Sie einen Switch für die Verbindung der Hosts untereinander
  • Setzen Sie einen Router zum Einschalten des DHCP-Servers bzw. -Dienstes (IP-Adresse: 192.168.26.1)
  • in einer zweiten Variante arbeiten Sie mit festen IP-Adressen sowie insgesamt 7 Workstations, deren Name-Konvention Sie eigenständig festlegen sollen

... verwenden Sie dazu PacketTracer als Programm

Beherrschen des bewussten Umgangs mit ausgewählten
Netzdiensten
einfache Kommunikationsprotokolle
  • Leitungs- und Paketvermittlung
  • dynamische und statische Adressierung
  • Einsatz spezifischer Applikationen
  • Rechtestruktur

II

  • Vorbereitung maximal 10 Minuten
  • Referieren maximal 5 Minuten

3 Punkte

Fragekomplex I Teil 2 - Kommunikation in Netzwerken Lehrplanbezug Anforderungsniveau Arbeitszeit
  • Begründen Sie den Einsatz von Netzwerken
  • beschreiben Sie die prinzipielle Arbeitsweise eines DHCP-Servers!
  • welche Aufgabe erledigt ein Name-Server in einem lokalen Netzwerk?
  • nach welchem Konzept funktioniert die Wahrung des geheimen Passwortes eines Benutzers?
  • Welche Angriffsmöglichkeiten auf zu sichernde Netzwerke sehen Sie?
Übertragen der Kommunikationsebenen und
Vernetzungsstrukturen auf Computernetze
  • Schichtenmodell
  • Dienste im Intra- und Internet
  • Beherrschen des bewussten Umgangs mit ausgewählten
    Netzdiensten

II bis III

  • Vorbereitung maximal 10 Minuten
  • Referieren maximal 10 Minuten

5 Punkte


3. Hilfsmittel history menue scroll up
Zur Lösung der Aufgabe wird das Werkzeug PacketTracer benötigt. Schwerpunkt bleibt die Beschreibung des Systems sowie der Einstellung der unterschiedlichen beteiligten Komponenten
... Standard kann fast alles außer Verschiebung - genial zum Code brechen geeignet ... funktioniert absolut einwandfrei  

Cryptool

   


4. Erwartungsbild Teil I history menue scroll up

Im Groben sollten die Lösungen eigentlich sehr eindeutig sein, so dass es keine großen Varianzen vom Thema geben dürfte und die lösungen höchtens auf unvollständig hinauslaufen können. Ansonsten gilt grundsätzlich: richtig oder falsch, denn entweder habe ich den Text dechiffriert oder nicht.
zu Fragekomplex I

5 Punkte


5. Zusatzfragen history menue scroll up

Hier nun soll ein vollkommen neuer Bereich aufgerollt werden - wir begeben uns in die Programmierungstechnik, den Bereich Datenbanken sowie Netzwerktechnik - also etwas zum Hauptthema vollkommen "Artfremden" in Bezug auf das Hauptthema.
Fragekomplex II - Informatische Modelle

Computersysteme arbeiten bekanntlich ausschließlich mit dem Binärsystem

  • geben Sie eine Übersicht, wie man eine angegebene Dezimalzahl im Bereich von 40.000 bis 65.000 in eine Binär- bzw. Hexadezimalzahl überführt!

 

3 Punkte

Fragekomplex I - Informatische Modelle
  • wie werden mittels des Binärsystems 16,7 Mio Farbwerte für Pixelgrafiken codiert? Und was ist dann der Unterschied zwischen JPEG- und BMP-Formaten?

 

3 Punkte

  • begründen Sie, warum beim Überlaufen des definierten INTEGER die Zahl negativ wird?

 

3 Punkte


6. Referenzbild der Zusatzfragen history menue scroll up

Die Möglichkeiten sind nun etwas weiter gespannt und folgerichtig auch das Auswahlkriterium entsprechend toleranter. Grundsätzlich läuft jedoch die Umrechnung einer Dezimalzahl in eine beliebiges Zahlensystem auf eine Moulo-Division mit der Basis des Zielzahlensystems hinaus, wobei immer der ganzzahlige Rest notiert wird! Von hinten her gelesen erhält man das Zielzahlensystem.

Computersysteme arbeiten bekanntlich ausschließlich mit dem Binärsystem

  • geben Sie eine Übersicht, wie man eine eingegebene Dezimalzahl im Bereich von 40.000 bis 65.000 in eine Binär- bzw. Hexadezimalzahl überführt!

Dezimal in Binärsystem

Gegeben sei die Dezimalzahl 79D
Grundoperation Ergebnis Rest
79 : 2 = 39 Rest 1
39 : 2 =19 Rest 1
19 : 2 = 9 Rest 1
9 : 2 = 4 Rest 1
4 : 2 = 2 Rest 0
2 : 2 = 1 Rest 0
1 : 2 = 0 Rest 1
1001111B
213 212 211 210 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20
4. Tetrade 3. Tetrade 2. Tetrade 1. Tetrade
1 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 1 1
2 2 C B
  • Verfahren: Dezimalzahlen werden durch fortlaufende Division des ganzzahligen Ergebnisses durch zwei erreicht, indem der jeweils vorhandene Rest (0 oder 1) notiert und von hinten her in die Zahl eingetragen wird.
  • führe die Division wirklich bis zum Ergebnis "0"
  • ... die letzte Zeile lautet immer 1 : 2 = 0 Rest 1 (... das muss sie auch, denn sonst beginnen unsere Binärzahlen mit einer "Vornull" - und das ist ja nun mal Quatsch!!!
  • beginne bei der Binärnotation immer mit dem "letzten Rest"

3 Punkte

Zeitkalkulation: ca. 5 Minuten

  • wie werden mittels des Binärsystems 16,7 Mio Farbwerte für Pixelgrafiken codiert?

Durch byteweise Zuordnung für die drei Grundfarben Rot Grün Blau - daraus ergeben sich dann 255 × 255 × 255 16,7 Mio

RGB-Modell auf 3 × 8 Bit

das JPEG-Format ist komprimiert und das BMP-Format nicht

2 Punkte

Zeitkalkulation: ca. 5 Minuten

  • begründen Sie, warum beim Überlaufen des definierten INTEGER die Zahl negativ wird?

das höchstwertigste Bit dient als Vorzeichenbit und wenn dies gesetzt ist, so wird die abgebildete Zahl negativ dargestellt wobei gilt:
Minus zu repräsentierender Dezimalwert auf 15 Bit  
215 214 213 212 211 210 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 Dezimal
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 -1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0 -2

höchstwertigstes Bit als negatives Vorzeichen

2 Punkte

Zeitkalkulation: ca. 5 Minuten


7. Verweisstruktur history menue scroll up

Anders wird in diesem Block lediglich das Ausgangsverfahren für die Chiffrierung gehandhabt - es wird eben Morsecode verwendet, welcher in sich POLYBIUS-Code birgt. Erst wenn diese Codes ausgelesen sind, geht's ans eigentliche Dechiffrieren der Nachricht.
Kryptologische Systeme

Signale

Steganografie

Codes

Transpositionschiffre

CÄSAR-Chiffre

Vigenère-Chiffre

... und hier nun geht's zur ENIGMA

die Kryptoanalyse

Kryptologische Verfahren

CÄSAR-Chiffrier-, Dechiffrier- und Knackprogramme

Playfair-Chiffre

   

Flaggensignale

Morse-Code

Polybius-Code

Chappé-Semaphore



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 15. April 2010 um 15.26 Uhr

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

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