1.5. Zahlen und Zahlensysteme history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 11.02.16 15:22:26
Auch wenn dieser Abschnitt nur kurz ist, werden sie nach dem Lesen und Verstehen nicht mehr ganz so leichtsinnig Ihre Daten bei irgendeinem Preisausschreiben oder einer Reisewerbung bekannt geben, denn dort geht es niemals um den Preis, welchen Sie 'eh nicht gewinnen, sondern nur und ausschließlich um Ihre Daten sowie um Einsichten über Ihre Person.
  1. Zahlen und ihre Herkunft
  2. Binärzahlen und ihre Rechenregeln - Halbaddierer
  3. Oktalzahlen
  4. Hexadezimalzahlen
  5. Gepacktes BCD-Format
  6. Zahlenkonvertierung
  7. Festkommazahlen
  8. Gleitkommazahlen in IBM bzw. DEC-Format
  9. Mathematische Geschichte
10. Verwandte Themen

Datenbanken

Logo für die Zahlensysteme

begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

Wissen für Fortgeschrittene der Informatik

Quellen:
auffällig ist, dass alle frühen Kulturen unabhängig von irgendwelchen Informationsaustausch das Zehnersystem verwendet haben - also das Dezimalsystem kannten

1. Allgemeine Zahlendarstellung und Zahlen history menue scroll up

Zahlen

Zur Darstellung der zehn Ziffern des Dezimalsystems von 0 bis 9 benötigen Sie wirklich die entsprechende Anzahl von Ziffern (und damit eindeutig definierte sowie unterscheidbare Kriterien). Für die Arbeit auf dem Computer würde dies bedeuten, dass Sie zehn verschiedene (und auch sicher erkennbare) Zustände erzeugen müssten. Das ist mit Mitteln der Elektrotechnik und unter Berücksichtigung der geforderten Geschwindigkeiten moderner Rechner schwer möglich. Duale Zahlen benötigen lediglich die Ziffern "1" und "0" zur Darstellung. Außerdem lässt sich die Basis der Dualzahlen zu weiteren, für Computer günstige Zahlensystemen transformieren. Diese Vorteile sind allerdings auch mit einer Reihe von Nachteilen verbunden:

  • Zahlen sind sehr vielstellig (eben einfach unhandlich lang)

  • ungewohnt in der Handhabung für den Menschen

  • scheinbar kompliziertes mathematisches Regelwerk

  • Verwechslungen sind möglich (Kennung "B" für Binär, "D" für Dezimal, "H" für Hexadezimal und "O" für Oktalzahlen) - Unterscheidung tut daher Not

  • BCD-Format ist eindeutig erkennbar - 's ist 'ne Binärdarstellung reduziert auf 10 Ziffern - jeder Prozessor kennt das

 

Um Verwechslungen zu vermeiden, wird den Dualzahlen ein großes "B" für "Binär", den Hexadezimalen ein großes "H" und den Dezimalzahlen ein "D" nachgestellt. Allgemein können Zahlen jeglichen Zahlensystems wie folgt dargestellt werden:

allgemeine Bildungsvorschrift für Zahlensysteme - wir werden für jedes Zahlensystem drauf zurück kommen

unsere gebräuchlichen Zahlensysteme sind Positionssysteme - im Gegensatz zu den Römischen Zahlen (ein Additionssystem)
die Anwendung aller Zahlensysteme ist gleich - folglich auch ihrer Rechen- und Konvertierungsregeln - sie unterscheiden sich nur in der Basis (dem Wertevorrat der definierten Grundmenge (... also der Anzahl der Grundziffern))
ist der Ziffernvorrat beim Zählen erschöpft, schreiben wir in der Folgezahl 'ne null für die betreffende Stelle, und erhöhen die vorangesetzte Stelle um eins
das Binärsystem ist das einfachste Zahlensystem - besser geht's nicht!!!
daraus folgt der Wichtige Satz aus Murphy's Gesetzen: "Manchmal kann Null so groß werden, dass es schon fast ein bisschen Eins ist!" - elektronisch lässt sich das sogar realisieren!!
Zahlendarstellung 101 100 Leseweise
0 0 0 nimm null mal die 101 plus null mal die 100
1 0 1 nimm null mal die 101 plus ein mal die 100
2 0 2 nimm null mal die 101 plus zwei mal die 100
3 0 3 nimm null mal die 101 plus drei mal die 100
4 0 4 nimm null mal die 101 plus vier mal die 100
5 0 5 nimm null mal die 101 plus fünf mal die 100
6 0 6 nimm null mal die 101 plus sechs mal die 100
7 0 7 nimm null mal die 101 plus sieben mal die 100
8 0 8 nimm null mal die 101 plus acht mal die 100
9 0 9 nimm null mal die 101 plus neun mal die 100
10 1 0 nimm ein mal die 101 plus null mal die 100
11 1 1 nimm ein mal die 101 plus ein mal die 100
12 1 2 nimm ein mal die 101 plus zwei mal die 100
13 1 3 nimm ein mal die 101 plus drei mal die 100
· · ·  
· · ·  
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99 9 9 nimm neun mal die 101 plus neun mal die 100
100 0 0 nimm ein mal die 102 plus null mal die 101 plus null mal die 100


Wertetabelle für das Dezimalsystem


2. Binärzahlen - noch mehr gibt's hier history menue scroll up

Werden die einzelnen Bits als vorzeichenlose Zahl interpretiert, so ergibt sich folgende Zuordnung für die wichtigsten Zahlensysteme

Bitstelle

3.

2.

1.

0.

 

 

 

Potenz von 2

23

22

21

20

Binär

Dezimal

Hexadezimal

Potenzen von 2

8

4

2

1

 

 

 

 

0

0

0

0

0000B

00 D

00 H

 

0

0

0

1

0001 B

01 D

01 H

 

0

0

1

0

0010 B

02 D

02 H

 

0

0

1

1

0011 B

03 D

03 H

 

0

1

0

0

0100 B

04 D

04 H

 

0

1

0

1

0101 B

05 D

05 H

 

0

1

1

0

0110 B

06 D

06 H

 

0

1

1

1

0111 B

07 D

07 H

 

1

0

0

0

1000 B

08 D

08 H

 

1

0

0

1

1001 B

09 D

09 H

 

1

0

1

0

1010 B

10 D

A H

 

1

0

1

1

1011 B

11 D

B H

 

1

1

0

0

1100 B

12 D

C H

 

1

1

0

1

1101 B

13 D

D H

 

1

1

1

0

1110 B

14 D

E H

 

1

1

1

1

1111 B

15 D

F H

Grundlagen der binären Zahlendarstellung

2n n 2-n
1 0 1,0
2 1 0,5
4 2 0,25
8 3 0,125
16 4 0,062 5
32 5 0,031 25
64 6 0,015 625
128 7 0,007 812 5
256 8 0,003 906 25
512 9 0,001 953 125

Umrechnungsfaktoren zur Basis 2 (mit Vor- und Nachkommastelle)

  23 22 21 20 Leseweise
  8 4 2 1 zugehörige Dezimalwerte
0 0 0 0 0 nimm null mal die 23 plus null mal die 22 plus null mal die 21 plus null mal die 20
1 0 0 0 1 nimm null mal die 23 plus null mal die 22 plus null mal die 21 plus ein mal die 20
2 0 0 1 0 nimm null mal die 23 plus null mal die 22 plus ein mal die 21 plus null mal die 20
3 0 0 1 1 nimm null mal die 23 plus null mal die 22 plus ein mal die 21 plus ein mal die 20
4 0 1 0 0 nimm null mal die 23 plus ein mal die 22 plus null mal die 21 plus null mal die 20
5 0 1 0 1 nimm null mal die 23 plus ein mal die 22 plus null mal die 21 plus ein mal die 20
6 0 1 1 0 nimm null mal die 23 plus ein mal die 22 plus ein mal die 21 plus null mal die 20
7 0 1 1 1 nimm null mal die 23 plus ein mal die 22 plus ein mal die 21 plus ein mal die 20
8 1 0 0 0 nimm ein mal die 23 plus null mal die 22 plus null mal die 21 plus null mal die 20
9 1 0 0 1 nimm ein mal die 23 plus null mal die 22 plus null mal die 21 plus ein mal die 20
10 1 0 1 0 nimm ein mal die 23 plus null mal die 22 plus ein mal die 21 plus null mal die 20
11 1 0 1 1 nimm ein mal die 23 plus null mal die 22 plus ein mal die 21 plus ein mal die 20
12 1 1 0 0 nimm ein mal die 23 plus ein mal die 22 plus null mal die 21 plus null mal die 20
13 1 1 0 1 nimm ein mal die 23 plus ein mal die 22 plus null mal die 21 plus ein mal die 20
· · · · ·  
· · · · ·  
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15 1 1 1 1 nimm ein mal die 23 plus ein mal die 22 plus ein mal die 21 plus ein mal die 20
22 0 1 1 0 nimm ein mal die 24 plus null mal die 23 plus ein mal die 22 plus ein mal die 21 plus null mal die 20


Wertetabelle für das Dualsystem

Darstellung von Binärzahlen:

25        24        23        22        21        20        Potenz von 2

32        16        8          4          2          1          mathematischer Dezimalwert

1          1          1          1          1          1          = 32+16+8+4+2+1 = 63 (die auf "1" stehende Potenzstellen von 2 werden aufaddiert)

1          0          1          1          0                   = 32+8+4+1 = 45 (die auf "0" stehenden Potenzen von 2  werden nicht mit addiert)

Zusätzlich hat sich mit Einzug der Rechentechnik durchgesetzt, die einzelnen Stellen der Zweierpotenzen als Bit-Stellen zu bezeichnen. Beachten Sie dabei, dass die Zählung entsprechend der Potenz von Zwei mit Null begonnen wird! Also entspricht:

Bit 7 Bit 6 Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
27 26 25 24 23 22 21 20

Rechenregeln bei der Anwendung von Binärzahlen:

Addition von zwei Binärzahlen:

1. Summand: 0         0          1           1

2. Summand: 0         1          0           1

            __________________________________

Summe:      0         1          1           0 + Übertrag

Beispiel:

            10011101B      157D

           +01101001B     +105D

           ___________________          

           100000110B      262D

Subtraktion von zwei Binärzahlen:

Zur Verrechnung von a - b = c wird angesetzt: a + (-b) = c! Prinzip der Subtraktion ist es, vom Subtrahenden die Negation (Umkehrung aller Stellen - aus "0" wird "1" und umgekehrt) zu bilden, in der letzten Stelle "1" zuzuaddieren um anschließend Minuend plus Subtrahend zu verrechnen. Also:

Minuend     0        1          1          0

Subtrahend  0        0          1          1

            ________________________________

Differenz   0        1          0          1

mit "Borgen" von der nächsten Stelle

Beispiel:

           100000110B      262D

          - 01101001B     -105D

(negiert  = 10010110B)

(+1       = 10010111B)

          _______________________

anzusetzen 100000110B

          + 10010111B

          ______________________

            10011101B      157D

Achtung: Entsteht bei der abschließenden Addition ein Ergebnis, welches größer als der Minuend ist, so ist die führende "1" einfach zu streichen. Sind Minuend und Subtrahend nicht gleichstellig, so muss vor dem Bilden des Zweierkomplements des Subtrahenden die Stellenzahl durch Auffüllen mit Vornullen gleichstellig gemacht werden!!!

Beispiele für die Addition und Subtraktion der Dezimalzahlen 11D und 4D:

Addition:

  1011B = 11D

 +0100B =  4D

_____________

  1111B = 15D

Subtraktion:

  1011B = 11D  -0100B =  4D negieren  1011B

                       1 addieren 1011B

                                 +0001B

                                  ______

                                  1100B

entspricht -4, wenn Sie das erste Bit als negatives Vorzeichen interpretieren! Nachfolgend wird mit dem veränderten Subtrahenden addiert, also:

  1011B  11D

 +1100B (-4D)

 ______

 10111B = 7D

entsteht im Ergebnis ein Betrag, der stellenmäßig größer als möglich ist, so ist dies genau eine Stelle und sie wird gestrichen
Minuend und Subtrahend vor der Operation gleichstellig setzen - also mit Vornullen auffüllen


3. Oktalzahlen ... history menue scroll up
... spielen eigentlich nur noch eine historische Rolle und werden in einigen wenigen Microcontrollern angewandt, welche nur eine geringe Bitbreite z.B. zur AD-Wandlung besitzen - dort wird mit jedem Bit gegeizt und dafür der Rechenaufwand erhöht, denn am Schluss muss ja alles wieder Dezimal präsentiert werden
das Zahlensystem umfasst nur 8 Ziffern - also die von der 0 bis zur 7
zur Darstellung werden allerdings nur drei Bit benötigt
alle rechen- und Darstellungs- sowie auch Konvertierungsoperationen lassen sich problemlos erledigen

4. Hexadezimalzahlen - wesentlich mehr gibt's hier ;-) history menue scroll up

Nach Einführung des Binär- oder Dualsystems auf den ersten Großrechnern hat sich gezeigt, dass die Handhabung dieser Zahlen auch schon bei geringer Stellenzahl bei Umrechnung in das, dem Menschen verständlichere Dezimalsystem, ein Mangel auftrat: zur Darstellung der zehn Ziffern benötigte man 4 Bit-Stellen - jedoch kann man auf 4 Bit insgesamt 16 Ziffern darstellen. Dies führte zum Hexadezimalsystem - ein Ziffernsystem mit eben 16 Grundzahlen (von 0 bis 15). Dabei unterscheiden sich die Ziffern von 0 - 9 nicht vom Dezimalsystem, lediglich die noch fehlenden von 10 - 15 müssen, auf einer Stelle geschrieben, durch die Buchstaben A - F ersetzt werden. Gekennzeichnet werden diese Zahlen durch ein nachgestelltes "H"!

  n 16-n
1 0 1,0
16 1 0,062 5
256 2 0,003 906 25
4 096 3 0,000 244 140 625
65 536 4 0,000 015 258 789 062 5
1 048 576 5 0,000 000 953 674 316 406 2
16 777 216 6 0,000 000 059 604 644 775 39
268 435 456 7 0,000 000 003 725 290 298 462
4 294 967 296 8 0,000 000 000 232 830 643 653 9
68 719 476 736 9 0,000 000 000 014 551 915 228 37

Umrechnungsfaktoren zur Basis 16 (mit Vor- und Nachkommastelle)

Zahlendarstellung 163 162 161 160 Leseweise
  4096 256 16 1 zugehörige Dezimalwerte
0 0 0 0 0 nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus null mal die 160
1 0 0 0 1 nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus ein mal die 160
9 0 0 0 9 nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus neun mal die 160
10 0 0 0 A nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus zehn mal die 160
11 0 0 0 B nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus elf mal die 160
15 0 0 0 F nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus fünfzehn mal die 160
16 0 0 1 0 nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus ein mal die 161 plus null mal die 160
17 0 0 1 1 nimm null mal die 163 plus null mal die 1616 plus ein mal die 161 plus ein mal die 160
18 0 0 1 2 nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus ein mal die 161 plus zwei mal die 160
29 0 0 1 D nimm ein mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus ein mal die 160
31 0 0 1 F nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus ein mal die 161 plus fünfzehn mal die 160
32 0 0 2 0 nimm null mal die 163 plus null mal die 162 plus zwei mal die 161 plus null mal die 160
77 0 1 4 D nimm null mal die 163 plus ein mal die 162 plus vier mal die 161 plus zwölf mal die 160
4096 1 0 0 0 nimm ein mal die 163 plus null mal die 162 plus null mal die 161 plus null mal die 160
· · · · ·  
· · · · ·  
· · · · ·  
15 1 1 1 1 nimm ein mal die 163 plus ein mal die 1616 plus ein mal die 161 plus ein mal die 160
65535 F F F F nimm ein mal die 163 plus ein mal die 1616 plus ein mal die 161 plus null mal die 160

Wertetabelle für das Hexadezimalsystem

Hexadezimalzahlen

00

10

20

30

40

50

60

70

80

90

A0

B0

C0

D0

E0

F0

01

11

21

31

41

51

61

71

81

91

A1

B1

C1

D1

E1

F1

02

12

22

32

42

52

62

72

82

92

A2

B2

C2

D2

E2

F2

03

13

23

33

43

53

63

73

83

93

A3

B3

C3

D3

E3

F3

04

14

24

34

44

54

64

74

84

94

A4

B4

C4

D4

E4

F4

05

15

25

35

45

55

65

75

85

95

A5

B5

C5

D5

E5

F5

06

16

26

36

46

56

66

76

86

96

A6

B6

C6

D6

E6

F6

07

17

27

37

47

57

67

77

87

97

A7

B7

C7

D7

E7

F7

08

18

28

38

48

58

68

78

88

98

A8

B8

C8

D8

E8

F8

09

19

29

39

49

59

69

79

89

99

A9

B9

C9

D9

E9

F9

0A

1A

2A

3A

4A

5A

6A

7A

8A

9A

AA

BA

CA

DA

EA

FA

0B

1B

2B

3B

4B

5B

6B

7B

8B

9B

AB

BB

CB

DB

EB

FB

0C

1C

2C

3C

4C

5C

6C

7C

8C

9C

AC

BC

CC

DC

EC

FC

0D

1D

2D

3D

4D

5D

6D

7D

8D

9D

AD

BD

CD

DD

ED

FD

0E

1E

2E

3E

4E

5E

6E

7E

8E

9E

AE

BE

CE

DE

EE

FE

0F

1F

2F

3F

4F

5F

6F

7F

8F

9F

AF

BF

CF

DF

EF

FF

Hexadezimaltabelle

ihr Entstehen verdanken die Hexadezimalzahlen dem Vorhandensein von vier Bit, um alle Dezimalzahlen (also die von 0 bis 9) abbilden zu können und aber auch gleichzeitig den Kombinationsvorrat der vier Bit das sind nämlich sechzehn!) ausschöpfen zu können
alle Mikroprozessoren bilden ihre Befehlssätze Hexadezimal ab

5. Gepacktes BCD-Format history menue scroll up

Gepacktes BCD-Format ist die einheitlich in allen Mikroprozessoren und auch Microcontrollern vorhandene Möglichkeit, Dualzahlen in Dezimaldarstellung zu präsentieren und damit für den Menschen (nicht für die Maschine!!!) schnell auswertbare sowie interpretierbare Ergebnisse zur Anzeige zu bringen.


  4. Stelle 3. Stelle 2. Stelle 1. Stelle Verfahrensweise
  0 bis 9 0 bis 9 0 bis 9 0 bis 9 zugehörige Dezimalwerte
0 0000 0000 0000 0000 übersetze Stellenweise (also tetradenweise in das jeweilige System)
1 0000 0000 0000 0001  
9 0000 0000 0000 1001  
10 0000 0000 0000 1010  
39 0 0 0011 1001  
255 0000 0010 0101 0101  
4096 0010 0000 1001 0110  

Wertetabelle für das gepackte BCD-System

Basis ist die Darstellung jeder Stelle in Tetraden (je vier Bit)
Zahlen größer 9 dürfen nicht vorkommen - sie werden sonst logischerweise falsch übersetzt (das genau kann dann allerdings ein entsprechender Mikroprozessorbefehl - er erhöht dann nämlich automatisch die Stellenzahl
in der Übersetzung bekommt jede Tetrade mit ihrem Bitmuster den zugehörigen Dezimalwert und umgekehrt.
es werden allerdings alle vier Bits der Tetrade zur Darstellung auch wirklich benötigt - 's geht nich mit weniger!!!

6. Konvertierungsverfahren history menue scroll up
Konvertierung von Binärzahlen history menue scroll up

Dezimal in Binärsystem

Grundoperation Ergebnis Rest
79 : 2 = 39 Rest 1
39 : 2 =19 Rest 1
19 : 2 = 9 Rest 1
9 : 2 = 4 Rest 1
4 : 2 = 2 Rest 0
2 : 2 = 1 Rest 0
1 : 2 = 0 Rest 1
1001111
Verfahren: Dezimalzahlen werden durch fortlaufende Division des ganzzahligen Ergebnisses durch zwei erreicht, indem der jeweils vorhandene Rest (0 oder 1) notiert und von hinten her in die Zahl eingetragen wird.
führe die Division wirklich bis zum Ergebnis "0"
... die letzte Zeile lautet immer 1 : 2 = 0 Rest 1 (... das muss sie auch, denn sonst beginnen unsere Binärzahlen mit einer "Vornull" - und das ist ja nun mal Quatsch!!!
beginne bei der Binärnotation immer mit dem "letzten Rest"

Dezimal in Binärsystem

26 25 24 23 22 21 20
64 32 16 8 4 2 1
1 0 0 0 1 0 1
64 +0 +0 +0 +4 +0 +1
69
Verfahren: Binärzahlen werden durch fortlaufende Notation von rechts errechnet, indem die mit ein besetzten Positionen der Zweierpotenz addiert werden
beginne immer mit der Position 20 ganz rechts
... die Stellenanzahl ist eigentlich egal!
addiere nur die mit "1" besetzten Binärstellen in ihrem Wert der Potenz mit zwei, wobei die Zählung mit 0 beginnt

Hexadezimal in Binärsystem

6. Stelle 5. Stelle 4. Stelle 3. Stelle 2. Stelle 1. Stelle 0. Stelle
A 3 C 9 B B 1
1010 0011 1100 1001 1011 1011 0001
Verfahren: die einzelnen Positionen der Hexzahl werden richtungsunabhängig tetradenweise in die Binärdarstellung überführt
beginne immer mit der Position 0 ganz rechts
... die Stellenanzahl ist eigentlich egal!
in der ganz rechten Stelle könne Vornullen entstehen, die einfach ausgelassen werden können - in allen anderen Stellen dürfen die Vornullen nicht ausgelassen werden!!!

Binär in Hexadezimal

213 212 211 210 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20
4. Tetrade 3. Tetrade 2. Tetrade 1. Tetrade
1 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 1 1
2 2 C B
Verfahren: Binärzahlen werden durch tetradenweises Umrechnen in das Hexadezimalsystem konvertiert
beginne immer mit der Position ganz rechts (also der kleinsten Tetrade)
... die Stellenanzahl prinzipiell egal!
bleibt die rechte Tetrade wie im Beispiel unvollständig besetzt, so sind die fehlenden stellen mit = zu interpretieren und zu verrechnen

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Dezimalsystem in Hexadezimal

Grundoperation Ergebnis Rest
52704 : 16 = 3294,0  also 3294 Rest 0
3294 : 16 =205,875 also 205 Rest E
205 : 16 = 12,8125 also 12 Rest D
12 : 16 = 0,75 Rest C
CDE0
Verfahren: Dezimalzahlen werden durch fortlaufende Division des ganzzahligen Ergebnisses durch sechzehn erreicht, indem der jeweils vorhandene Rest (0 bis 15 - natürlich Hexadzimal) notiert und von hinten her in die Zahl eingetragen wird.
führe die Division wirklich bis zum Ergebnis "0"
... die letzte Zeile lautet immer X : 16 = 0 Rest 1 ...15 (kleinstmöglicher Rest ist 1 das muss sie auch, denn sonst beginnen unsere Binärzahlen mit einer "Vornull" - und das ist ja nun mal Quatsch!!!
beginne bei der Hexnotation immer mit dem "letzten Rest"

Binär in Hexadezimal 

213 212 211 210 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20
4. Tetrade 3. Tetrade 2. Tetrade 1. Tetrade
1 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 1 1
2 2 C B
Verfahren: Headezimalzahlen werden tetradenweise von rechtsbeginnend in Binärzahlen umgesetzt
besitzt die linke Tetrade nicht alle vier Stellen, sind statt der fehlenden Stellen Vornullen zu setzen

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Dezimalsystem in Oktal

Grundoperation Ergebnis Rest
165 : 8 = 20,625  also 20 Rest 5
20 : 8 =2,5 also 2 Rest 4
2 : 8 = 0,25 also 0 Rest 2
245
Verfahren: Dezimalzahlen werden durch fortlaufende Division des ganzzahligen Ergebnisses durch acht erreicht, indem der jeweils vorhandene Rest (0 bis 7 - natürlich eigentlich oktal) notiert und von hinten her in die Zahl eingetragen wird.
führe die Division wirklich bis zum Ergebnis "0"
... die letzte Zeile lautet immer X : 8 = 0 Rest 1 ...7 (kleinstmöglicher Rest ist 1 das muss sie auch, denn sonst beginnen unsere Binärzahlen mit einer "Vornull" - und das ist ja nun mal Quatsch!!!
beginne bei der Hexnotation immer mit dem "letzten Rest"

 Binär in Oktal

213 212 211 210 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20
5. Triade 4. Triade 3. Triade 2. Triade 1. Triade
1 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 1 1
2 1 3 1 3
Verfahren: Binärzahlen werden durch triadenweises Anordnen und direktes Umsetzen in das Oktalsystem überführt 
beginne mit der Triaden-Bildung ganz rechts, fehlen in der größten (also ganz linken )Triade Stellen - Vornullen auffüllen

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Dezimalsystem in gepacktes BCD-Format

1 9 8 7
213 212 211 210 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20
4. Tetrade 3. Tetrade 2. Tetrade 1. Tetrade
0 1 1 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 1
Verfahren: Dezimalzahlen werden durch stellenweises Umrechnen der Einzelstellen in das Binärsystem ins BCD-Format überführt

 BCD in Dezimal

213 212 211 210 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20
5. Triade 4. Triade 3. Triade 2. Triade 1. Triade
1 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 1 1
2 1 3 1 3
Verfahren: Binärzahlen werden durch tetradenweises Anordnen und direktes Umsetzen in das Dezimalalsystem überführt
beginne mit der Triaden-Bildung ganz rechts, fehlen in der größten (also ganz linken ) Triade Stellen - Vornullen auffüllen

10. Verwandte Themen history menue scroll up
Da schon einmal feststeht, dass Datenbanken das Non plus Ultra der Informatik sind, und dies sowohl von der theoretischen als auch praktischen Seite gilt, gibt's nun hier die Verwandtschaften und somit auch das Basiswissen zu Datenbanken auf Abiturniveau schlechthin.
Bereich Datenbanken-Grund- und Aufbauwissen

Database Management-Systems

Daten

Datensicherheit und Datenpiraterie

Datenschatten

Anforderungen an DBMS

richtige oder falschen Datenbasen

System-Query-Language

 

Datenbasen-Entwurf

mengentheoretischen Grundlagen der SQL

Bereich Begriffswelt der Informatik

Informationsbegriff

Nachrichten

Wissen

Systembegriff

Modellbegriff

Simulation

Denken und Sprache

Zahlen, Daten und Datentypen

Gegenläufigkeit und Verklemmung

Pattern-Matching

   
Bereich Kryptologie

Grundlagen der Kryptologie

Allgemeines zur Verschlüsselung

Steganografie

CÄSAR-Chiffre

Vigenère-Chiffre

der Babbage bzw. Kasiski-Test

Angriff auf den ENIGMA-Chiffre: Projekt ULTRA- oder Shark

   


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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Juni 2000

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus (das haben wir schon den Salat - und von dem weiß ich!) nicht mehr teilzunehemn ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

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