Der Bordcomputer von Apollo 11 - APOLLO Guidance Computer - kurz AGC |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 12.11.22 15:20:47 |
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Ohne die beiden Bordcomputer
der Apollo-Kapsel und der Landefähre wäre die erste Mondlandung unmöglich
gewesen. Ein Blick in die Innereien zeigt die ausgeklügelteTechnik. Man stelle sich vor: Da sitzt man in einer winzigen Kapsel im Anflug auf die Mondoberfläche und wenige Minuten vor dem Aufsetzen meldet der für die Landung elementar wichtige Bordcomputer plötzlich einen „Program Alarm 1202“, kurz darauf einen „1201“. Eilig werden die Fehlermeldungen an die Bodenstelle in Houston weitergegeben. Dort berät man sich kurz und gibt das „Go“ zur Landung – der vorgesehene Landepunkt im Meer der Ruhe ist da aber schon passé. Die Kapsel befindet sich bereits in der letzten Landephase „Terminal Decent, Program 66“ in wenigen hundert Fuß Höhe, etwa eine Minute vor dem Aufsetzen. Bis dahin hatte die Automatik das Lunar-Modul auf einen fußballfeldgroßen, mit Steinen übersäten Krater hin gesteuert. Eilig stellen Buzz Aldrin und Commander Neil Armstrong auf Handsteuerung um. Sie müssen schnell einen neuen Landeplatz suchen. Derweil zählt in Houston der Capsule Communicator die noch verbleibende Treibstoffmenge runter: „Noch 40 Sekunden, 30, 20…“ – der Puls von Armstrong steigt auf 155 Schläge pro Minute. Sekundenlange Stille – bis endlich die Erlösung kommt. Zunächst kurz von Buzz „Is in“, dann mit wesentlich mehr Verve vom Commander Armstrong „Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed“. Mehr dazu hier: https://www.heise.de/ct/artikel/Wie-der-Bordcomputer-der-Apollo-Kapsel-die-ersten-Menschen-zum-Mond-brachte-4612418.html |
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1. Rückblick auf den APOLLO Guidance Computer |
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Die erste Mondlandungsmission
Apollo 11 ist genau 50 Jahre her. Ich werfe einen Blick auf die Informatik
der damaligen Raumfahrt. Die Mittel waren lachhaft – umso erstaunlicher die
Ergebnisse. Die Mondlandung ist auch nach heutigen Massstäben eine gigantische Leistung. Erstmals erfolgreich am 21. Juli 1969, ist sie seit 1972 nie wieder durchgeführt worden. Heute legen die Astronauten nur etwa einen Tausendstel der damaligen Entfernung zurück: Bis zur internationalen Raumstation ISS sind’s etwa 400 km, zum Mond etwa 400 000 km. Auch die Triebwerke waren um ein Vielfaches größer: Die Apollo-Raketen waren beim Start so laut, dass in einer 18 Kilometer entfernten Kleinstadt die Scheiben zerbrachen. Besonders eindrücklich wird die Mondlandung, wenn du bedenkst, wie lächerlich damals die Computertechnologie im Vergleich zu heute war. Die Informatik zu Beginn der Raumfahrt: In den 50er-Jahren wurden Computer mit Röhren betrieben. Sie waren mehrere Meter lang, brauchten absurd viel Strom, waren extrem fehleranfällig und leisteten wenig. In den 60er-Jahren standen erstmals Transistoren zur Verfügung; ein riesiger Fortschritt. Der IBM 360 war allerdings immer noch so groß wie ein XXL-Kühlschrank und verfügte über läppische 4 Kilobyte Arbeitsspeicher – ein Millionstel von dem, was heute ein Billig-Smartphone hat. Das erste Modell des IBM 360 stammt aus dem Jahr 1966. |
2. Technischer Aufbau des AGC |
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Der Apollo Guidance Computer
(AGC) ist ein digitaler Computer, der für das Apollo-Programm entwickelt
wurde und an Bord jedes Apollo-Befehlsmoduls (CM) und Apollo-Mondmoduls (LM)
installiert wurde. Die AGC stellte Rechen- und elektronische Schnittstellen
für die Führung, Navigation und Steuerung des Raumfahrzeugs bereit. Die AGC hat eine Wortlänge von 16 Bit mit 15 Datenbits und einem Paritätsbit. Der größte Teil der Software auf der AGC wird in einem speziellen Nur-Lese-Speicher gespeichert, der als Kernseilspeicher bekannt ist und durch das Weben von Drähten durch und um Magnetkerne gebildet wird, obwohl eine kleine Menge an Lese-/Schreibkernspeicher verfügbar ist. Die Astronauten kommunizierten mit der AGC über ein numerisches Display und eine Tastatur namens DSKY (für "Display und Tastatur", ausgesprochen "DIS-kee"). Die AGC und ihre DSKY-Benutzeroberfläche wurden Anfang der 1960er Jahre für das Apollo-Programm vom MIT Instrumentation Laboratory entwickelt und flogen erstmals 1966. Der AGC war der erste Computer, der auf integrierten Siliziumschaltungen basierte. Die Leistung des Computers war vergleichbar mit der ersten Generation von Heimcomputern aus den späten 1970er Jahren, wie dem Apple II, TRS-80 und Commodore PET. |
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3. Programmcode des AGC |
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Der Apollo Guidance Computer
(AGC) ist ein digitaler Computer, der für das Apollo-Programm entwickelt
wurde und an Bord jedes Apollo-Befehlsmoduls (CM) und Apollo-Mondmoduls (LM)
installiert wurde. Die AGC stellte Rechen- und elektronische Schnittstellen
für die Führung, Navigation und Steuerung des Raumfahrzeugs bereit. Die AGC hat eine Wortlänge von 16 Bit mit 15 Datenbits und einem Paritätsbit. Der Großteil der Software auf der AGC wird in einem speziellen Nur-Lese-Speicher gespeichert, der als Kernseilspeicher bekannt ist und durch das Weben von Drähten durch und um Magnetkerne herum gebildet wird, obwohl eine kleine Menge an Lese-/Schreibkernspeicher verfügbar ist. Astronauten kommunizierten mit der AGC über ein numerisches Display und eine Tastatur namens DSKY (für "Display und Tastatur", ausgesprochen "DIS-kee"). Die AGC und ihre DSKY-Benutzeroberfläche wurden in den frühen 1960er Jahren für das Apollo-Programm vom MIT Instrumentation Laboratory entwickelt und flogen erstmals 1966. Der AGC war der erste Computer, der auf integrierten Siliziumschaltungen basierte. Die Leistung des Computers war vergleichbar mit der ersten Generation von Heimcomputern aus den späten 1970er Jahren, wie dem Apple II, TRS-80 und Commodore PET. |
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4. Algorithmus |
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hier nun geht's zu den Algorithmen |
5. Der AGC-Simulator |
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... hier geht's zur JAVA-basierten Website mit dem AGC-Simulator |
6. Verwandte Themen |
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 10. Juli 2021 um 10.16 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |