Der Stückpreis für Prozessoren und Peripherie ist gegen 5 € gesunken. Dafür, dass diese Komponenten seit dreißig Jahren faktisch unverändert gefertigt werden, ist das immer noch 'ne Menge Kohle - was zumindest für ein Schülerportemonaie gilt!

Standardmäßig kamen hier maskenprogrammierte 1KByte ROM bzw. 2 KByte EPROM zum Einsatz. der RAM wird im Original über 2 × 4 Bit 1KByte- RAM abgedeckt. Es werden nicht alle aufgeführten Bauteile benötigt, vielmehr muss je nach Ausbau- und Komfortstufe gewählt werden. Der RAM jedoch sollt möglichst hoch ausgebaut sein. Selbst im Preis ist kaum ein Unterschied - nur der Verdrahtungsaufwand steigt bei kleinen RAM-Bausteinen. Der veraltete 2708 sollte nicht mehr eingesetzt werden (ungünstige Parameter - keine Programmiermöglichkeit).

Standardmäßig kommen hier nur die Takt- und RESET-Logik sowie die RAM-, bzw. ROM-Decodierung unter. Werden nun anders organisierte RAM-Bausteine verwendet, so muss die gesamte Adress-Logik anders entwickelt werden

Die Lichtschachtanzeigen müssen mit gemeinsamer Kathode ausgeführt sein!!! Ansonsten ist das ganze nur mit Krampf sowie 'nem Haufen Negatoren zu lösen. Der erste Eindruck schien die Sache durch Austausch der Bezugspotentiale bei Ansteuerung der Anzeigen möglich werden zu lassen - der zweite nicht: die Tastatur wird auch über diese Potentiale gesteuert - dann müssen alle Signale gekippt werden :-(

Es kann heutzutage eigentlich jeder pnp-Typ der Kleinleitungsklasse zum Einsatz kommen - in der moderneren Variante verwenden wir Schrittmotoren-Steuerschaltkreise - die sind zwar nicht unbedingt billiger, verringern jedoch den Schaltungsaufwand erheblich ;-)

Widerstandswerte möglichst genau einhalten - sie dimensionieren teilweise die Schaltung. Sollte ein Einsatz auf einem freien Drahtverhau stattfinden, so ist ein stehender Einbau aus Platzgründen dringend zu empfehlen - dies trifft wol auf die Mehrheit der Nachnutzer zu, denn die Leiterplatten sind nicht unerheblich in der Beschaffung.

Werte genau einhalten - die Kondensatoren bilden bis auf die Stützkondensatoren frequenzabhängige Komponenten, wenn nicht Quarze zum Einsatz kommen - die Frequenz muss auf ca. 900 kHz geeicht werden - dies zumindest, wenn es die Standardversion sein soll

Zum Aufbau ist trotz des Mehraufwandes dringend Litze und kein Klingeldraht empfohlen - Litze großzügig bemessen und niemals über Bauelemente trassieren! Für die einzelnen Busse verschiedenfarbige Litze einsetzen! Farbe ist Wurscht - wir verwenden: schwarz: Steuer-BUS; gelb: Adress-BUS; grün: Daten-BUS; ansonsten gilt für Potentialleitungen die alte Regel: rot ist blau und Plus ist Minus ;-)

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist