Das Grafitti-Projekt am Gymnasium Flöha im Schuljahr 2008/09 - The Making Of |
![]() |
![]() |
Letztmalig dran rumgefummelt: 03.06.13 17:58:00 |
![]() |
|
||||
![]() |
Es begab sich just im Winter des Schuljahres, in welchem die Lehrerkombination Schwabe/Rost den Kunst/Informatik-Kurs (ich denk', wir sollten's in Zukunft besser Kunst & Computer nennen - Informatiker bekommen sonst Bauchschmerzen) ein halbes Jahr lang geführt hatten, als die gemeinsame Idee für etwas "GRÖßERES" geboren wurde. Keine Ahnung, wie man das eigentlich anfasst, obwohl zwei Dinge klar waren: es trifft evtl. auch genau die Schüler, welche wir sonst mit unserer "Kunst" nicht so erreichten - aber auch: das kann ins Auge gehen (rechtlich, finanziell und nicht zuletzt aus der Sache selbst heraus - 's ist in jedem Falle viel Arbeit). Nun wir gingen's wieder mal an - und davon aus: es wird wieder klappen - und dies eigentlich in jedem Punkte positiv und hoffentlich keinem hat's grundsätzlich missfallen. | ||||
![]() |
... und hier bestellen wir Spray-Flaschen: http://www.grafittistyles.com/ | ||||
![]() |
vorab der Dank an unseren Sponsor, der da war: Förderverein des Gymnasiums Flöha 18.5.09 | ||||
![]() |
0. Was bisher geschah ... |
||||
![]() |
Fazit im Jahre 2005 (also nach dem ersten Male):
|
||||
![]() |
Das Gesamtprojekt besteht auch in diesem Schuljahr aus de facto 5 Bausteinen:
|
||||
![]() |
Wichtiger Hinweis: keinem unserer Schüler haben wir wissentlich vermittelt, dass es richtig sei, öffentliche Wände mit selbst noch so gut gemachten Grafittis zu versehen - unser Anliegen ist, dem durchaus verständlichen Wunsch den Staus der Legalität zu verleihen sowie uns über künstlerische Mittel und Methoden auszutauschen | ||||
Hier einige Infos über das Graffiti von Max Wetzig im Jahre 2008
hinzugefügt: Graffiti sind Zeichen, Worte oder Informationen, die plakativ an Wände geschrieben oder eingeritzt wurden. Die Höhlenmalereien werden wohl die ältesten Graffiti sein, die erhalten geblieben sind. Unter den Begriff zählen auch die obszönen Informationen auf öffentlichen WCs, die an den Innenwänden eingeritzt, mit Kugelschreiber oder Markern geschrieben wurden. Ebenso sind die Kinderbotschaften an Häuserwänden oder Gehwegplatten, wie z. B. „Hugo ist doof“, die mit Kreide oder Backsteinresten geschrieben wurden, eine Form von Graffiti, nur eben leichter entfernbar. Die politischen Graffiti der Faschisten, die das Umfeld mit ausländerfeindlichen Parolen und NS-Symbolen beschmieren, oder ihr Unwesen auf jüdischen Friedhöfen treiben, ihren verbalen Streit mit den Antifaschisten An fremden Wänden austragen, benutzen das Medium Dose in gleicher Weise, wie die Antifaschisten, die mit gegenteiligen Parolen reagieren oder agieren, indem sie Parolen mit entgegen gesetzter Meinung verbreiten. Aber auch die Sponti- Sprüche der APO- Bewegung sind Graffiti ihrer Zeitepoche gewesen, wurden mit Markern und Sprühlack verbreitet. Haben sich früher Kinder und Jugendliche keine Gedanken um die Gefühle der Hausbesitzer gemacht und die erforderliche Kreide manchmal aus dem Klassenzimmer entwendet, so machen sie es heute genauso wenig, nur benutzen sie heute Marker und Sprühlack und In der heutigen Zeit sind die Utensilien auch nicht immer ehrlich erworben. Seit Generationen sahen Kinder Wand und Bodenplatten als willkommene Malfläche an, warenblind und taub, was den Ärger betraf, den sie damit verursachten. Das ist bis zum heutigen Zeitpunkt unverändert. Auffällig ist nur, dass früher kulturelle Normen und Werte von den Eltern vermittelt wurden und die soziale Kontrolle besser funktionierte, weil die Mehrzahl der Erwachsenen nicht nur Vorbild war, sondern im Sozialverhalten mehr Mitverantwortung zeigte. Heute sind zunehmend Kinder und Jugendliche auf sich gestellt und orientieren sich oft an Vorbildern aus der Werbung und das, was Medien sonst noch zu bieten haben. Graffiti der heutigen Zeit werden vorrangig mit den Schriftzügen der Hip Hop Bewegung in Verbindung gebracht. Gesprühte Comic- Figuren oder fotorealistische Bilder in Verbindung mit einem Schriftzug oder für sich allein dargestellt, fordern das öffentliche Interesse heraus. Außenstehende können die unterschiedlichen Bewegungen kaum oder gar nicht unterscheiden. Für sie ist alles Graffiti und Graffiti ist für sie immer Hip Hop, egal, ob man Pädagogen, Politiker, Presse oder Polizisten fragt. Hauptärgernis für viele Betrachter sind jedoch die „tags“, von der Mehrzahl der Bevölkerung als„Kringel“ angesehen. Für Sprayer sind sie wichtig, weil sie selbst erdachte Namen sind, mit denen sie ihre größeren Schriftzüge ihres Namens (style) signieren oder andere Sprayer grüßen. „tags“ kommen aber auch allein vor und werden dann vom Betrachter als besonderes Ärgernis empfunden. Max Wetzig 2008
Der Ursprung von Graffiti
liegt in New York Anfang der 70er Jahre. Zu diesem Zeitpunkt nahm die
Öffentlichkeit erstmals Kenntnis von einer Person, welche Ihren Spitznahmen
und die Straße in welcher er wohnte überall im Stadtbild hinterließ. zitiert nach dem Geocache-Text Graffiti - GC1NEWH |
0. Was bisher geschah ... |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
... haben wir natürlich nur im Intranet dokumentiert, 's ist ja schließlich unser Projekt. Gern aber reichen wir unsere vielen positiven Erfahrungen weiter, nicht zuletzt auch die, dass man die Firmen der Region nur fragen muss, sie gaben uns die finanzielle Unterstützung, ohne die das ganze Projekt von vorn herein gestorben wäre! |
![]() |
Basis des Grafitti ist die Lehre der Schriftgestaltung sowie die Moderne |
![]() |
Technisch/theoretische Vorbereitung des Graffiti-Projektes - Authentizifierung erforderlich |
![]() |
wie wir das alles in den vergangenen Jahren angegangen sind, kann man hier einsehen: |
1. Die Anfänge im Jahre des Herrn 2009 ... |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
... haben wir natürlich auch wieder im Intranet dokumentiert, 's ist ja schließlich unser Projekt. Gern aber reichen wir unsere vielen positiven Erfahrungen weiter, nicht zuletzt auch die, dass die Finanzierung ohne die Unterstützung des Fördervereins bzw. die Realisierung im Rahmen des Ganztagsangebotes geplatzt wäre - also Dank an diese Adressen ;-) |
![]() |
angestuppst wurde das Grafitti-Projekt bereits im März 2009 - das hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch keiner bemerkt - wir haben Grafik-Arbeit mit Pixelgrafiksystemen gemacht ;-) |
![]() |
ursprünglich war die "Silberröhre" geplant, geworden ist's die Betonwand am Rathaus |
2. ... und wie es weiter ging |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Hier nun zeigen wir am Beispiel, wie per 10. Mai im Jahr des Herrn 2006, unserem Graffiti-Projekt das verliehen wurde, was ihm abschließend noch fehlte: nämlich Kontur! Die Vorbereitungsarbeiten laufen derweilen im Hintergrund - also die Entwürfe unserer Wandbilder sowie die Sammlung von Ideen zur technischen Umsetzung. | |||
![]() |
Fertigungsverfahren - so haben wir das 2009 nicht ganz gemacht ;-) |
|||
![]() |
|
3. Die Pieces |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
... and now - we proudly present: die Pieces sind fertig - zumindest fast alle. Noch besser ist, dass wir fast alle genau so umgesetzt haben und noch nie so viele Entwürfe auch wirklich realisieren konnten. Die Zusammenarbeit mit der Stadtt hat sich diesbezüglich bewährt, denn das klappt nicht überall so reibungslos, wie bei diesem Projekt |
![]() |
|
![]() |
4. Ergebnispräsentation |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Auch wenn die Resonanz aus dem Rathaus insgesamt positiv klingt und selbst ältere Zeitgenossen gut mit "bunter Farbe" auf grauem Beton zurecht kommen, so gibt es doch kleine Unterschiede in der Ausführung und somit im Ergebnis. Dies repräsentiert sich folgerichtig auch in den Bewertungen, wobei keine einzige wirklich schlechte Punktezahl vergeben wurde. | ||||||||||||
![]() |
|
||||||||||||
![]() |
5. Erfahrungen 2009 |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Prinzipiell gelten alle
Positiv- sowie Negativerfahrungen der vorangegangenen Jahre weiter (logisch,
bei solchen Projekten). Seit nunmehr drei Jahren wissen wir: es sind auch komplexere Sachen möglich, man muss es nur wollen - und wir wollten! Dabei ist auf strenge Einhaltung von Terminen zu achten - wohl wissend, dass man dann immer noch hinten liegt. Schüler der gegenwärtigen Zeit kriegen von allein einfach nichts pünktlich fertig - Zehen treten ist also angesagt, dann geht's grade so ;-) |
![]() |
die Finanzierung haben wir nur durch die Einbettung als Projekt innerhalb des Ganztages-Angebots unserer Schule einrichten können - das Landratsamt hat die Hälfte für das Schulschild beigetragen (ist ja schließlich nicht nur unseres und ein neues hätte nach der Kreisreform so wie so aufgestellt werden müssen) |
![]() |
der Untergrund hat uns keine Sorgen mehr gemacht - das war anders als im
ersten Jahr
einfache Fußboden-Spanplatten waren am Schluss die optimale Lösung - entstanden als Idee von Herrn Hans Fischer (Chef dieser Einrichtung) beim sonntäglichen Joggen:
behandle den Untergrund gut vor - wir haben Acryl-Farben verwendet und damit einfach die Grundflächen eingestrichen
|
![]() |
Ideen, im Freien zu Arbeiten, haben sich als schwer realisierbar erwiesen,
mussten aber diesmal so durchgeführt werden -
was aber ist in Räumen zu beachten
|
![]() |
wir beobachten seit Jahren, dass es immer schwerer fällt, Schülerarbeiten zu
organisieren:
|
![]() |
Fragen der objektiven Bewertung klappen sehr gut nach diesem Modell:
|
![]() zur Hauptseite |
© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 23. Mai 2008 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |