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- das Graffiti-Projekt wird auch wieder unser Rausschmeißer für's Schuljahr
2006/07 - so zu sagen ein Abschied des Kurses an die Schule
- Graffiti kann eben auch einen ernsten und dann sogar noch
politischen Hintergrund haben - siehe hier - und wenn wir hier Graffiti eher
von der poppigen Seite her sehen - Blick nach hier - wir tangieren auch den Bereich
zum Kriminellen :-(
- diesmal haben wir versucht, nicht nur
fachübergreifend, sondern auch schulübergreifend tätig zu werden
- wir haben Erfahrungen gesammelt: wie man's
angeht, wie man's organisiert und auch: wie man's bezahlt (beziehungsweise
bezahlbar bleiben lässt)
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Es begab sich just im Winter
des Schuljahres, in welchem die Lehrerkombination Schwabe/Rost den
Kunst/Informatik-Kurs (ich denk', wir sollten's in Zukunft besser Kunst &
Computer nennen - Informatiker bekommen sonst Bauchschmerzen) ein halbes
Jahr lang geführt hatten, als die gemeinsame Idee für etwas "GRÖßERES"
geboren wurde. Keine Ahnung, wie man das eigentlich anfasst, obwohl zwei
Dinge klar waren: es trifft evtl. auch genau die Schüler, welche wir sonst
mit unserer "Kunst" nicht so erreichten - aber auch: das kann ins Auge gehen
(rechtlich, finanziell und nicht zuletzt aus der Sache selbst heraus - 's
ist in jedem Falle viel Arbeit). Nun wir gingen's wieder mal an - und davon
aus: es wird wieder klappen
- und dies eigentlich in jedem Punkte positiv und keinem hat's grundsätzlich missfallen. |
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... und hier bestellen wir Spray-Flaschen:
http://www.shop.grafittistyles.com/ |
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vorab der Dank an unsere Sponsoren, die da waren:
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0. Was bisher geschah ...
1. Die Anfänge im Jahre des Herrn 2007 ...
2. ... wie es weiter ging ...
3. Die Pieces
4. Erfahrungen aus 2007
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Fazit:
- anfangs war die Begeisterung sehr mäßig, man könnte schon sagen:
eher skeptisch - irgendwann hat das Projekt aber unter den Befürwortern
zumindest deutliche Mehrheiten gefunden
- ist am Ende ein ganz schöner Zünder geworden (eigentlich kam
schon jeder mal gucken, wie's denn weiter gegangen ist)
- nunmehr soll das Projekt in den Folgejahren weiter geführt werden
(Klassenzimmer, Fachräume, Mensa, evtl. auch mal der Schulhof wären
denkbar)
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Das Gesamtprojekt besteht auch in diesem Schuljahr aus de facto 5 Bausteinen:
- finde die Idee
- bereite die Idee vor (räume alle Bedenken aus (es gab viele), finde die Standorte,
analysiere Möglichkeiten und Machbarkeit, finde Optionen an
Arbeitstechniken, kläre die Finanzierung)
- schaffe Entwürfe
- setze die Entwürfe um (vergiss nicht, anschließend die Aufräumarbeiten
zu organisieren)
- präsentiere die Ergebnisse (in den Kursen, der Schule ... den
Partnereinrichtungen sowie der
Öffentlichkeit)
- Danksagung an die Sponsoren
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Wichtiger Hinweis: keinem unserer Schüler haben wir wissentlich
vermittelt, dass es richtig sei, öffentliche Wände mit selbst noch so gut
gemachten Grafitties zu versehen - unser Anliegen ist, dem durchaus
verständlichen Wunsch den Staus der Legalität zu verleihen sowie uns über
künstlerische Mittel und Methoden auszutauschen |
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Seit einem Jahr wissen wir:
es sind auch komplexere Sachen möglich, man muss es nur wollen - und wir
wollten! Dabei ist auf strenge Einhaltung von Terminen zu achten - wohl
wissend, dass man dann immer noch hinten liegt. Schüler der gegenwärtigen
Zeit kriegen von allein einfach nichts pünktlich fertig - Zehen treten ist
also angesagt, dann geht's grade so ;-) |
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die Finanzierung haben wir nur durch die Einbettung als Projekt innerhalb
des Ganztages-Angebots unserer Schule einrichten können |
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der Untergrund hat uns keine Sorgen mehr gemacht - das war anders als im
ersten Jahr
- fester Untergrund
- einfach demontierbar im Bedarfsfall (der ist jetzt allerdings nicht)
- finanzierbar (die besten Möglichkeiten erwiesen sich als schlichtweg
nicht finanzierbar)
- hier waren vormals im Rennen:
- Tapete
- Leinen auf Rahmen aufgespannt
- Dielenbretter
einfache Fußboden-Spanplatten waren am Schluss die optimale Lösung -
entstanden als Idee von Herrn Hans Fischer (Chef
dieser Einrichtung) beim
sonntäglichen Joggen:
- fest
- kostengünstig
- leicht montierbar
behandle den Untergrund gut vor - wir haben Acryl-Farben verwendet und
damit einfach die Grundflächen eingestrichen
- damit erreicht man die Farbsättigung und Deckung
- anschließend drauf gesprüht - dann müssen die Sprayfarben wirklich nur
noch die "Echtheits-Arbeit" leisten
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Ideen, im Freien zu Arbeiten, haben sich als schwer realisierbar erwiesen -
was aber ist in Räumen zu beachten
- gut durchlüften
- nicht zu lange arbeiten (4 Stunden waren ein Höchstmaß - die
Lösungsmittel bereiten schon Probleme)
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wir beobachten seit Jahren, dass es immer schwerer fällt, Schülerarbeiten zu
organisieren:
- nicht die Arbeit selbst ist es, die abschreckt, aber das Einhalten von
Zusagen stellt eine unüberwindliche Hürde dar
- nun leben solche Projekte aber genau davon, und alle wollen so
arbeiten wie immer: in der Nacht vor Abgabe fangen wir mal an
- uns sitzt aber der Zeitplan im Genick und man kriegt es eben nicht in
einer Nachtschicht hin
- Ende Juni haben noch nicht einmal alle ihre Entwürfe zugearbeitet
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