Der Seekrieg 1939 -1945 history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 08.06.13 12:30:21

Streng genommen begann der Seekrieg bereits vor dem Angriff auf die Athenia sowie deren Versenkung - also noch vor den ersten Schüssen in Gleiwitz und auf der Westerplatte. Der Krieg war lange geplant und die U-Boote lange vorher bereits auf Kurs zu ihren Einsatzorten.
1. Die definierten Schlüsselkreise
2. Tonnagekrieg auf allen Meeren
3. Überwassereinheiten der Achsenmächte
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8. U-Boot-Krieg
9. Verwandte Themen

Logo der Chiffriermaschinen sowie -verfahren während des II. Weltkrieges

Deutsche Abwehr

Seekrieg

begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

Informatik-Profi-Wissen

Quellen:


1. Die definierten Schlüsselkreise history menue scroll up

Erst die sehr große Ausdehnung der von den Deutschen 1940 und 1941 eroberten Gebiete zwang die Marine, ebenfalls bis zu einem gewissen Grad mit neu errichteten, weit entfernten Stützpunkten und Marinedienststellen über Funk Verbindung zu halten. Selbst damals aber wurden soweit wie möglich Fernschreib- oder Kabelverbindungen eingerichtet, wie zum Beispiel in Norwegen und Frankreich. Ohne Zweifel legte die deutsche Marine von den drei Teilstreitkräften den größten Wert auf Sicherheit.

 


2. Tonnagekrieg auf allen Meeren history menue scroll up

 

U-Boot-Krieg und ULTRA


3. Überwassereinheiten der Achsenmächte history menue scroll up
 

Schlachtschiff Bismarck


4. Ein weiteres Praktisches Beispiel history menue scroll up

 
 


5. Friedmann-Test und Koinzidenzindex history menue scroll up

 
 
 


6. Dechiffrierprojekt Vigenère-Code  Informatikkurs 2006/07 history menue scroll up

 
 


7. Web-Links zum Thema Vigenère und weiteren Polyalphabetischen Chiffren history menue scroll up

 
 
 


8. U-Boot Krieg history menue scroll up

Die Niederlage Frankreichs Mitte 1940 hatte eine verschärfte Bedrohung durch die deutschen U-Boote zur Folge. Sie hatten jetzt neue Stützpunkte im Golf von Biskaya und leichten Zugang zum Atlantik. Großbritannien musste die Hälfte seiner Nahrungsmittel und sein gesamtes Öl importieren. Diese Güter wurden aus den USA über den Atlantik verschifft, und die Geleitzüge wurden schon bald Angriffsziele der U-Boote.
Durch das schon im Ersten Weltkrieg entwickelte Geleitzugsystem hatten die britischen Handelsschiffe viel größere Überlebenschancen, als wenn sie allein gefahren wären. Als Gegenmaßnahme hatte der Befehlshaber der deutschen U-Boote, Admiral Karl Dönitz, die sogenannte Rudeltaktik entwickelt, das heißt, die im Mittelatlantik konzentrierten U-Boote griffen die Geleitzüge in Gruppen an, was den Deutschen im U-Boot-Krieg wieder Vorteile brachte. Zusätzlich verschärft wurde die Gefahr für die alliierten Geleitzüge im Atlantik noch dadurch, dass die Deutschen den von den Konvois benutzten Code der britischen Handelsmarine geknackt hatten und auch einen Großteil der Einsatzbefehle der Royal Navy lesen konnten. Die »Wolfsrudel« wussten deshalb, welche Routen die Geleitzüge nahmen, und konnten sich auf die Lauer legen.
Dabei bildeten die U-Boote lange Aufklärungsstreifen, die sich von Norden nach Süden quer über die Schiffahrtsrouten erstreckten. Wenn ein U-Boot einen Geleitzug sichtete, beschattete es ihn und führte die anderen Mitglieder seines Rudels durch Peilsignale heran. Wenn sich alle U-Boote versammelt hatten, griffen sie an, wobei sie sich im Schutz der Nacht häufig durch den Kordon der Sicherungsschiffe stahlen und mitten in den Geleitzug hineinstießen, und zwar über Wasser, wo die britischen Sonargeräte sie nicht orten konnten.

U-Boot-Krieg und ULTRA

Der Kriegseintritt Mussolinis im Juni 1940 führte zu einer Aufspaltung der Deutschlandabteilung in Bletchley Park. Von nun an war Nobby Clarke, der stellvertretende Chef der Abteilung, nur noch mit der Entschlüsselung italienischer Meldungen beschäftigt und überließ das deutsche Material Birch. Ein Jahr später erreichte Clarke das Pensionsalter, und Birch übernahm die gesamte Marineabteilung. Inzwischen arbeiteten Turing und Twinn in Baracke 8, die bezüglich der Marine-ENIGMA das gleiche leistete wie Baracke 6 für die Heeres- und Luftwaffen-ENIGMA. Sie waren inzwischen durch den erfahrenen Tony Kendrick und durch Joan Clarke, eine weitere Studentin Welchmans aus Cambridge, verstärkt worden. Joan Clarke war eine der wenigen Frauen, die Turing je nahestanden. Trotz seiner Homosexualität waren die beiden eine Zeitlang völlig unzertrennlich und sogar kurz verlobt. Die Codeknacker in Baracke 8 besaßen inzwischen acht auf deutschen U-Booten erbeutete ENIGMA-Walzen und eine Bedienungsanleitung für die Maschine. Doch das nutzte wenig. Im September nahmen die Angriffe auf die alliierte Schiffahrt rapide zu, und es war absolut dringlich geworden, dauerhaft in den Schlüsselkreis »Dolphin« einzubrechen.
Die Koordination der »Wolfsrudel« machte einen regen Funkverkehr erforderlich, aus dem die Funkverkehrsanalyse unter Hinsley detaillierte Erkenntnisse gewann. Doch die Admiralität wollte im voraus wissen, wo die U-Boote ihre Aufklärungsstreifen bilden würden. Dank der Richtungsangaben eines Netzes von Peilstationen konnte man die U-Boote durch Funkverkehrsanalyse orten, wenn sie den Hafen verließen und wenn sie sich meldeten. Doch sie hielten möglichst lange Funkstille. Der einzig sichere Weg, herauszufinden, was die »Wolfsrudel« vorhatten, und sie von den Geleitzügen fernzuhalten, bestand darin, den ENIGMA-Funkverkehr zwischen den U-Booten und Dönitz' Hauptquartier zu entziffern, das sich in unmittelbarer Nähe der französischen Hafenstadt Lorient befand.
Da die deutschen U-Boote im Nordatlantik ihre »glückliche Zeit« erlebten und zahlreiche Handelsschiffe versenkten, forderte die Admiralität schnelle Resultate. Die Codeknacker antworteten, sie hätten nur eine Chance, wenn sie mehr Schlüsselmaterial bekämen. Daraufhin versicherte Admiral Godfrey, Director of Naval Intelligence, dass »ich eine Organisation zum Erbeuten von Codematerial aufbaue. Und ich meine, die Lösung wird in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe begabter Leute aus Ihrer und meiner Abteilung gefunden werden, die raffinierte Pläne ausarbeiten kann.«
Einer der Männer, an die Godfrey bei seinem Vorschlag gedacht hatte, war Ian Fleming, der spätere Erfinder von James Bond und damals noch führender Offizier des Marinegeheimdienstes. Fleming entwickelte einen raffinierten Plan, um mit Hilfe eines erbeuteten deutschen Luftwaffenbombers die Schlüsselunterlagen von einem deutschen Schiff zu »stehlen«. In einer Art Vorgriff auf die James-Bond-Romane, die ihn berühmt machen sollten, skizzierte der damalige Lieutenant-Commander Fleming einige notwendige Voraussetzungen für die Teilnehmer an der sogenannten Operation Ruthless. Sie sollten alle »schwimmen können sowie hart und unverheiratet sein« schrieb er und trug auch seinen eigenen Namen für eine der Aufgaben ein.
»Gebraucht wird eine harte Crew von fünf Männern, einschließlich eines Piloten, eines Funkers und eines Mannes, der perfekt Deutsch spricht (Fleming)«, schrieb er. »Sie müssen deutsche Luftwaffenuniformen tragen und blutverschmiert und bandagiert sein.« Diese Männer sollten den nächsten deutschen Luftangriff auf London abwarten und dann, wenn die Bomber zurückkehrten, mit der gekaperten deutschen Maschine starten und sich unter die anderen Flugzeuge mischen. Auf der französischen Seite des Ärmelkanals sollte der Bomber dann SOS funken, den Motor abstellen, schnell an Höhe verlieren - »mit einer Rauchfahne dank einer Rauchkerze im Schwanz« - und schließlich notwassern. Anschließend sollte die Crew sicherstellen, dass der Bomber sank, damit ihn die Deutschen nicht identifizieren konnten, und mit einem Schlauchboot davon rudern. Dann sollten die Briten warten, bis sie von der deutschen Kriegsmarine gerettet wurden. Weiter lautete Flemings Plan: »Wenn an Bord des Rettungsbootes, deutsche Besatzung erschießen und über Bord werfen, Boot in englischen Hafen steuern.«
Frank Birch mit seinem guten Auge für das Theatralische unterstützte begeistert den »höchst genialen Plan«. Fleming erhielt tatsächlich einen erbeuteten Bomber und wartete mit seinem Team in Dover auf den nächsten großen Luftangriff. Leider entdeckte die britische Luftaufklärung kein geeignetes deutsches Wasserfahrzeug im Ärmelkanal, und Operation Ruthless musste abgeblasen werden, was in Bletchley Park gewaltige Enttäuschung verursachte:
»Turing und Twinn kamen gestern zu mir wie Totengräber, die man um eine schöne Leiche beschissen hat. Sie waren ganz aufgebracht, dass Operation Ruthless abgesagt ist«, sagte Birch zu Fleming. »Am meisten jammerten sie, weil sie die Schlüsselunterlagen so dringend brauchen. Sie fragten sich, ob den Behörden bewusst sei, dass so gut wie keine Hoffnung besteht, aktuelle oder auch nur annähernd aktuelle ENIGMA-Meldungen zu entziffern.«  weiter hier ...


9. Verwandte Themen history menue scroll up
Da monoalphebetische Chiffren die Mutter alles Verschlüsselungstechniken waren, sind sie zu faktisch jedem Bereich der Kryptologie verwandt. Und da via Computer die Krptologie auch etwas mit Binärmustern zu tun hat, gibt es auch ein reizvolles Verhältnis zur Logik.

Vigenère-Verschlüsselung

CÄSAR-Chiffre

Kryptoanalyse - die Code-Knacker

 

Schlüsselkreise der Abwehr

Peilung - oder Funkaufklärung

die Deutsche Wehrmacht



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost am 8. Oktober 2001 um 19.56 Uhr

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

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