7.2. Bistabile Multivibrator-Schaltungen - RS-Flip Flop's |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 24.03.18 19:40:25 |
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Bistabile besagt, das diese
Schaltungen ausgangsseitig über zwei stabile Zustände verfügen. Flip-Flop sind Grundelemente der Gruppe der sequentiellen Schaltungen. Sie besitzen zwei Rückführungen der Ausgänge auf den Eingang - damit ist das Ausgangssignal nicht mehr unbedingt von der Kombination des Einganges abhängig - es wird auch mit vom vorherigen Zustand aus entschieden. |
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1. Logisches Prinzip der Schaltung mit
Rückführung |
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Flip-Flop können:
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Beim RS-FlipFlop bringt der Eingang S auf L den Ausgang Q auf H | ||||||
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Einfache Flip-Flop-Stufen werden in der praktischen Schaltungstechnik neben ihrer speichernden Eigenschaften auch zum "Entprellen" mechanischer Kontakte wie Schalter, Taster, Relais, Schaltschütze usw. angewendet, wenn diese direkt digitale Eingaben steuern. Flip-Flop's der dargestellten Art sind Kernstück der einzelnen Speichezelle jedes statischen RAM und es ist nicht abzusehen, das sich dies in der allernächsten Zeit ändern wird! |
1. Logisches Prinzip der digitalen Schaltungen mit doppelter Rückführung |
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Flipflops sind neben Gattern
die wichtigsten Grundelemente digitaler Schaltungen. Sie sind die
Grundbausteine von Speichern, Zählern, Schieberegistern und Frequenzteilern.
Ihre wesentliche Eigenschaft ist, dass sie ein Bit beliebig lange (d. h. so
lange die Betriebsspannung anliegt) speichern können, und dass der
Speicherinhalt ständig als Ausgangspegel zur Verfügung steht. Ein Flipflop
ist eine bistabile Schaltung mit zwei statisch stabilen Zuständen, die
durch Eingangssignale auf einen gewünschten Zustand einstellbar ist. |
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Schalttabelle des RS-Flip-Flop's - verbotener Zustand rot dargestellt |
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RS-FF werden in der Praxis vor allem zum Entprellen von Schaltkontakten genutzt | ||||||||||||||||||||
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Schaltungen mit Rückführungen haben speichernden Charakter - Basis aller statischen RAM's | ||||||||||||||||||||
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FF werden auch als Kippstufen bezeichnet - sie kippen unter bestimmten Umständen in den Gegenzustand | ||||||||||||||||||||
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die FF gehören zu den Triggerschaltungen | ||||||||||||||||||||
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S steht für den SET-Eingang,. R für den RESET-Eingang der Kippstufe | ||||||||||||||||||||
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der Ursprung der Bezeichnungen für Q und Q quer sind heute nicht mehr nachzuvollziehen, gelten aber für alle Ausgänge mit speicherndem Verhalten |
2. Besonderheiten des RS-FF in der praktischen Anwendung |
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FlipFlop sind Basisschaltungen für den gesamten Bereich der Digitalelektronik. Sie sind in praktischallen Schaltungen enthalten und insbesondere in statischen RAM die vorherrschende Bauelementestrktur. | ||
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Informationen
können gespeichert werden (Aufgabe) |
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S an L-Pegel bringt Q-Ausgang auf H (Funktionsprinzip) | ||
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Störimpulse (Spikes) bringen das RS-FF zum Schalten (negative Eigenschaft) | ||
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R und S müssen für definierte Zustände an Q und Q immer entgegengesetztes Signal führen (zu beachten) | ||
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negatives Signal schaltet (ungünstig) | ||
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bei verbotener Eingangsbelegung (R und S auf L) sind beide Ausgänge auf H (aus Speichersicht undefiniert und auch der Folgezustand ist nicht festgeschrieben) | ||
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bei Einsatz von CMOS-Bauelementen müssen R und S immer definiertes und dabei nicht gleiches Potential führen | ||
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FF-Stufen sollten vor allem bei hohen Frequenzen nicht unter Last auf Q und Q quer betrieben werden - möglichst nur eine TTL-Last sollte auf jeden Ausgang geschalten werden (LED's also möglichst über eine Treiberstufe koppeln) | ||
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Schaltbelegungsvorschlag für RS-Flip Flop (Kippstufe) mit mit je zwei Gattern eines 7400 |
3. Positiv getriggertes RS-FF |
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Ein einfaches RS-FF ist sehr störanfällig. Bereits Impulse aus der Umwelt sind ausreichend, das FF "kippen" zu lassen. Das gilt besonders dann, wenn Eingänge unbeschalten geblieben sind (genau deshalb gilt für die Praxis: alle Eingänge werden mit sicherem Potential verbunden). |
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Prinzipielle Veränderung gegenüber dem Standard-RS-FF ist nur, dass Setz- und Rücksetzeingang mit je einem Negator versehen werden, was allerdings zur Folge hat, dass das FF jetzt mit dem H-Spike schaltet. |
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Positiv getriggertes RS-Flip-Flop
... nur die Sache mit den Vorspannwiderständen gestaltet sich nun etwas komplexer ;-) |
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Informationen können gespeichert werden (Aufgabe) |
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S an H-Pegel bringt Q-Ausgang auf H (Funktionsprinzip) |
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Störimpulse (Spikes) bringen das RS-FF zum Schalten (negative Eigenschaft) |
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R und S müssen für definierte Zustände an Q und Q immer entgegengesetztes Signal führen (zu beachten) |
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positives Signal schaltet (günstig) - Verbesserung gegenüber RS-FF |
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auch bei Einsatz von TTL-Bauelementen (bei CMOS-Einsatz gebietet sich dies eh!!!) müssen die Gates auf definiertem L-Potential liegen, da ansonsten der verbotene Zustand eingenommen wird ;-) |
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Vorspannwiderstände für TTL-Technologie weiterhin ca. 3k - bei CMOS nicht unter 50k!!! |
4. Positiv taktflankengetriggertes RS-FF |
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Prinzipielle Veränderung gegenüber dem Standard-RS-FF ist nur, dass Setz- und Rücksetzeingang mit je einem Negator versehen werden, was allerdings zur Folge hat, dass das FF jetzt mit dem H-Spike schaltet. |
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Taktdiagramm des positiv taktflanken getriggerten RS-Flip-Flop |
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... gleich mal der optimale Anschlussplan aus Platinen sicht ;-) |
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Vorspannwiderstände in den oben genannten Bereichen garantieren definierte Zustände |
5. RS-FF als prellfreier Schalter |
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6. Verwandte Themen |
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Das es den Ausgang schon lange nicht mehr interessiert, was am Eingang eigentlich los ist, stellt ein altes Problem der Informatik dar. Schließlich soll der Prozessor gerade seine Bahn ziehen und sich um seine Rechenprozesse kümmern. Wer aber hat die bereits ermittelten Zwischenresultate oder gar Zielwerte im Auge? Richtig - irgend etwas muss sich auch Werte merken können - das ist dann der Bereich der Fangregister und ihrer engen Verwandten - dies gilt bis hin zur Rechner-Peripherie. | ||||||||||||
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7. Bauelementeliste für wichtige RS-FlipFlop |
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Klasse | Bauelemente-Typ | Funktion |
74 - ; 74 LS; 47 HCT |
74118 | Sechs R-S-Zwischenspeicher mit gemeinsamen Rückstelleingang |
74 - ; 74 LS | 74119 | Sechs R-S-Zwischenspeicher mit gemeinsamen Rückstelleingang und und gemeinsamen Setzeingang |
74 - ; 74 LS; 47 HCT |
74279 | vier R-S-FlipFlop komplett |
elektronische Bauelemente-Übersicht RS-FF
in verschiedenen Technologien
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha
© Frank Rost im April 1999
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehemn ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
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