Der UNICODE history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 03.12.11 19:59:25

Unicode ist ein internationaler Standard, in dem langfristig für jedes sinntragende Schriftzeichen oder Textelement aller bekannten Schriftkulturen und Zeichensysteme ein digitaler Code festgelegt wird. Ziel ist es, die Verwendung unterschiedlicher und inkompatibler Kodierungen in verschiedenen Ländern oder Kulturkreisen zu beseitigen. Unicode wird laufend um Zeichen weiterer Schriftsysteme ergänzt. ISO 10646 ist die von ISO verwendete, praktisch bedeutungsgleiche Bezeichnung des Unicode-Zeichensatzes; er wird dort als Universal Character Set (UCS) bezeichnet.
1. Zur Geschichte
2. Der Stuart-Code
3. Marias Code wird geknackt
4. Marias Hinrichtung
5. Die historischen Quellen

Codes

Logo des Unicodes

begrenzt verwendbar - selbst aufpassen, ab welcher Stelle es Blödsinn wird ;-)

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1. Zur Geschichte history menue scroll up

Herkömmliche Computer-Zeichencodes umfassen nur einen begrenzten Vorrat an Zeichen, bei westlichen Zeichenkodierungen liegt diese Grenze meistens bei 128 (7 Bit) Codepositionen – wie bei dem sehr bekannten ASCII-Standard – oder 256 (8 Bit) Positionen, wie z. B. bei ISO 8859-1 (auch als Latin-1 bekannt) oder EBCDIC. Davon sind nach Abzug der Steuerzeichen 95 Elemente bei ASCII und 191 Elemente bei den 8-Bit ISO-Zeichensätzen als Schrift- und Sonderzeichen darstellbar. Diese Zeichenkodierungen erlauben die gleichzeitige Darstellung nur weniger Sprachen im selben Text, wenn man sich nicht damit behilft, in einem Text verschiedene Schriften mit unterschiedlichen Zeichensätzen zu verwenden. Das behinderte den internationalen Datenaustausch in den 1980er und 1990er Jahren erheblich.
ISO 2022 war ein erster Versuch, mehrere Sprachen mit nur einer Zeichenkodierung darstellen zu können. Die Kodierung benutzt Escapesequenzen, um zwischen verschiedenen Zeichensätzen (z.B. zwischen Latin-1 und Latin-2) wechseln zu können. Das System setzte sich jedoch nur in Ostasien durch.
1991 wurde nach mehrjähriger Entwicklungszeit die Version 1.0.0 des Unicode-Standards veröffentlicht, die damals nur die europäischen, nahöstlichen und indischen Schriften kodierte. Erst acht Monate später, nachdem die Han-Vereinheitlichung abgeschlossen war, erschien Version 1.0.1, die erstmals ostasiatische Zeichen kodierte. Im Juni 1993 schließlich wurde der Unicode-Standard mit ISO 10646 synchronisiert, dafür wurden neue Zeichen hinzugefügt, aber auch das Tibetische aus dem Standard entfernt, da damals noch Zeichen und Blöcke ohne Probleme entfernt und verschoben werden durften.
Drei Jahre später, im Juli 1996, erschien Unicode 2.0.0, fügte hebräische Zeichen sowie das in der vorherigen Version entfernte Tibetische hinzu und verschob die Hangul-Silben. Unicode 2.1.0 fügte im Mai 1998 das Eurozeichen und einige weitere Zeichen hinzu, außerdem wurde das System der Planes (Ebenen) eingeführt, obwohl damals die einzigen Blöcke außerhalb der BMP (Basic Multilingual Plane) zwei private Nutzungsbereiche waren. Unicode 3.0.0 kodierte im September 1999 viele neue Schriftsysteme, beispielsweise das Thaana-Alphabet, das Singhalesische, die birmanische Schrift, die Ge’ez-Abugida, die Cherokee-Schrift, kanadische Silben, Ogam, germanische Runen, die Khmer-Schrift, die mongolische Schrift, Braille, Yi und erweiterte den Satz an chinesischen Schriftzeichen erheblich. Unicode 3.1.0 im März 2001 kodierte die altitalische Schrift, das gotische Alphabet, das Mormonen-Alphabet, Musiknoten und tausende neue chinesische Schriftzeichen in den neu geschaffenen Planes 1 und 2. Unicode 3.2.0 fügte im März 2002 die philippinischen Schriften und weitere Zeichen hinzu.
Unicode 4.0.0 erschien April 2003. Neu waren die Limbu-Schrift, Tai Nüa, die Linearschrift B, die ugaritische Schrift, das Shaw-Alphabet, die Osmaniya-Schrift und kyprische Silben. In Unicode 4.1.0 wurde im März 2005 Griechisch und Koptisch getrennt kodiert, außerdem wurde Tai Lü, die buginesische Schrift, das Glagolitische, Nuschuri, die Tifinagh-Schrift, Syloti Nagri, die altpersische Keilschrift und die Kharoshthi-Schrift hinzugefügt. In Unicode 5.0.0 wurden im Juli 2006 weitere Schriftsysteme hinzugefügt, die Neuheiten sind N'Ko, die balinesische Schrift, die Phagspa-Schrift, die phönizische Schrift sowie sumerische Keilschrift.
Die neueste Version von Unicode ist die Version 5.1.0, die April 2008 erschien und 100.000 Zeichen kodiert. Wieder wurden viele neue Schriftsyteme kodiert, dazu zählt das Sundanesische, die Lepcha-Schrift, Ol Chiki, die Vai-Schrift, die Saurashtra-Schrift, Kayah Li, die Rejang-Schrift, die Cham-Schrift, die lykische Schrift, die karische Schrift sowie die lydische Schrift.
In den letzten Jahren erschienen neue Versionen im Frühjahr, wobei in der letzten Zeit jährlich etwa 1000 Zeichen neu aufgenommen wurden.

Spezielle Zeichen und Zahlencodes

Baudot-Code

     

 

Maria Stuarts Geheimnomenklatur - sie besteht aus einem Alphabet und Codewörtern


2. Der Stuart-Code history menue scroll up

Der Code Maria Stuarts war eine Mischung aus Chiffre und Codes, wobei er in sich und für seine Zeit ziemlich komplex war. Heute würden wir von einem mächtigen Algorithmus sprechen auch war der Schlüssel sehr sicher. Das Verfahren war jedoch monoalphabetisch und damit wiederum leicht angreifbar.

 

Maria Stuarts Geheimnomenklatur - sie besteht aus einem Alphabet und Codewörtern

 

Das von Thomas Phelippes gefälschte Postscriptum, welches  Marias Nachricht hinzugefügt wurde

Die Abbildung oben zeigt das Postskriptum, das zu Marias Brief an Babington hinzugefügt wurde. Es kann anhand von Marias Nomenklator (oben) entschlüsselt werden und ergibt folgenden Klartext:


3. Marias Code wird geknackt history menue scroll up
 


4. Marias Hinrichtung history menue scroll up

 

 

Maria Stuarts Hinrichtung


5. Die historischen Quellen history menue scroll up

 
 



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im November 2007

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehemn ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist

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