Edward Hugh Hebern (* 23. April 1869 in Streator, Illinois; † 10. Februar 1952) war ein US-amerikanischer Kryptologe |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 01.02.13 16:54:50 |
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Im Jahre 1917 erfand er eine
der ersten Rotor-Chiffriermaschinen. Dies geschah kurz bevor unabhängig
voneinander drei weitere Erfinder aus drei anderen Ländern ihre eigenen
Ideen zu Rotormaschinen zum Patent anmeldeten. Dabei handelte es sich um den
Deutschen Arthur Scherbius im Jahr 1918, sowie Hugo Koch aus den
Niederlanden und den Schweden Arvid Gerhard Damm, die im Jahr 1919 ihre
Patente anmeldeten. Aufgrund unglücklicher Umstände konnte Hebern seine
Erfindung erst 1921 zum Patent einreichen, später als Scherbius, Koch und
Damm. Hebern gründete eine Firma in Kalifornien, um seine „Hebern-Rotormaschine“ zu vermarkten. Eine seine Mitarbeiterinnen war Agnes Meyer, die im Jahr 1923 die US Navy in Washington DC verließ, um für Hebern zu arbeiten. Heberns Rotor-Schlüsselmaschine erwies sich (ähnlich wie später auch die deutsche ENIGMA) als weniger sicher gegen unbefugte Entzifferung als zunächst angenommen. Der amerikanische Kryptologe William F. Friedman konnte kryptographische Schwächen des „Hebern-Prinzips“ aufdecken, nachdem die Methode der US-Regierung angeboten worden war. Heberns Unternehmen gelang kein großer wirtschaftlicher Erfolg, so dass bald auch Agnes Meyer wieder nach Washington zurückkehrte, um ab 1924 weiter für die US Navy zu arbeiten. Friedman entwickelte in der Folge eine weitaus kompliziertere und kryptographisch deutlich bessere Rotor-Schlüsselmaschine, die im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle spielen sollte und niemals gebrochen werden konnte. Sie wurde unter dem Namen SIGABA berühmt. nach WIKIPEDIA |
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1. Gordon Welchman 2. Grundsätzliches Verfahren 3. Vigenère-Quadrat 4. Das Dechiffrieren des Vigenėre-Chiffres: Kassiski Test und Koinzidenz-Index 9. Verwandte Themen |
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1. Friedrich Kasiski |
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Friedrich Kasiski wurde im November 1805 in
Westpreußen geboren und trat im Alter von 17 Jahren in ein ostpreußisches
Infanterieregiment ein. Er machte eine Militärkarriere; als er sich 1852 aus
dem aktiven Dienst zurückzog, war er Major. Obwohl er sich beim Militär für
die Kryptologie interessiert hatte, schrieb er seine Ideen erst nach 1860
nieder. 1863 erschien sein Bändchen Die Geheimschriften und die
Dechiffrierkunst. Der Inhalt galt weitgehend der Lösung polyalphabetischer
Chiffren mit periodischen Schlüsselwörtern, einem Problem, mit dem sich
Kryptologen seit Jahrhunderten herumgeschlagen hatten. Obwohl die
Veröffentlichung kaum beachtet wurde, gilt sie bei Historikern als wichtiger
Beitrag für die Kryptologie. |
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Portrait Blaise de Vigenères |
2. Grundsätzliches Verfahren |
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Hier wird nicht mehr jedes Zeichen einzeln durch ein gleiches ersetzt, sondern eine Schlüssel- oder Codewortfolge wird zur Chiffrierung sowie natürlich auch zu deren Dechiffrierung herangezogen. Damit ist die Ersetzung nicht mehr mono-, sondern eben polyalphabetisch. |
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gib eine Menge von Schlüsseln (das können Zahlen zwischen 0 und 25 oder aber auch Buchstaben, somit ein Schlüsselwort sein) |
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eventuell kommt noch eine Startposition für den Schlüssel innerhalb des Klartextes hinzu |
3. Vigenère-Quadrat |
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Das Vignère-Quadrat ist bis heute eine grundsätzlichen Tabellen der Chiffre-Technik und meint damit sowohl den Vorgang des Chiffrierens, als auch den Prozess des Dechiffrierens. Grundsätzlich bezieht es sich auf die Zahl 26 - ebenfalls eine Basisgröße der Chiffre-Technik. |
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4. Das Dechiffrieren des Vigenère-Chiffres: Kassiski-Test und Koinzidenzindex |
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Dies schien bis in das Jahr
1852 mathematisch und technisch völlig unmöglich - der Vigenère-Code
war scheinbar nicht angreifbar - und noch schöner: es wurde folgerichtig
auch gar nicht erst ernsthaft probiert ;-) Diese Grundeinstellung ist heutzutage fast schon pervers, selbstverständlich (sicherer als den Vigenère) und oft erfolgreich wird heut' jeder Chiffre angegriffen und geknackt. |
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5. Weitere Polyalpabetische Chiffre |
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6. Praktisches Verschlüsseln nach Vigenère |
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Auch hier verdanken wir die Masse der Zuarbeit eine Fortbildung für Informatiklehrer im Jahre 2005 in Dresden. Aber auch das JEFFERSON-Rad oder andere Verschiebetabellen sind gut geeignet, um Nachrichten nach Vigenère-Code zu chiffrieren. Ganz raffiniert lässt sich natürlich auch hier wieder das Krypto-Tool einsetzen. |
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7. Web-Links zum Thema Vigenère und weiteren Polyalphabetischen Chiffren |
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8. Aufgaben zum Thema Vigenère |
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Der Vigenère- Ciffre ist eine polyalphabetischer Substiutionscode, das heißt, das ein und derselbe Buchstabe auf mehrere verschiedene Möglichkeiten hin verschlüsselt werden kann. Das macht diesen Chiffre auch heute noch und besonders bei kurzen Texten sehr schwer angreifbar. Aber für die ersten Aufgaben nutzen wir ja die Kenntnis der Schlüssel ;-) |
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9. Verwandte Themen |
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Da monoalphebetische Chiffren die Mutter alles Verschlüsselungstechniken waren, sind sie zu faktisch jedem Bereich der Kryptologie verwandt. Und da via Computer die Krptologie auch etwas mit Binärmustern zu tun hat, gibt es auch ein reizvolles Verhältnis zur Logik. | ||||||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 31. Januar 2013 um 6.49 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehemn ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |