4511 oder V40511 history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 12.07.07 08:54:05

CMOS-BCD zu Sieben-Segment DECODER/Treiber (gemeinsame Katode der Anzeige - Segmentausgänge L-aktiv) - Eingangslatch

Pin-Belegung des 16-poligen DIL's 40511 oder 4511

Die Decoderfamilie D/E345D bis D/E348D (Tafel 5.1) besteht aus monolithisch integrierten bipolaren BCD-zu-7-Segment-Decoder- und Treiber-Schaltkreisen; deren interne Logikbaugruppen in I2L-Technik realisiert sind. Darauf ist ihr kleiner Eigenleistungsbedarf zurückzuführen. Die D-Ausführung ist - wie üblich - für den normalen Betriebstemperaturbereich von 0 bis 70 °C vorgesehen, während die E-Ausführung zwischen - 25 und + 85 °C einsetzbar ist. Alle vier Typen sind für die Ansteuerung von LED-Anzeigen mit gemeinsamer Anode vorgesehen. Für das Ansteuern von Anzeigen mit gemeinsamer Katode sei auf den CMOS-Decoder U/V40511D hingewiesen. Die Typen D/E345D bis D/E348D lösen die bisher eingesetzten Decoder D/E146D und D/E147D ab. Die entscheidenden Vorteile der Decoderfamilie D/E345D bis D/E348D sind:
  • extrem geringe Betriebsstromaufnahme (typisch 3,7 mA bei D/E345D und D/E347D, 10 mA bei D/E346D und D/E348D, Stand 1982/83)
  • geringerer Eingangslastfaktor der Decodereingänge
  • angepasste Decodierung der BCD-Worte 10 bis 15 (Hexadezimalcode bzw. messtechnikorientierte Variante)
  • Konstantstromausgänge - dadurch Einsparen externer Bauelemente und Verringern des Bestückungsaufwandes durch Wegfall der Kollektorwiderstände
  • einfache Außenbeschaltung für die Steuerung der Ausgangsströme (Helligkeitssteuerung bei den Typen D/E346D und D/E348D)
  • ungetaktete Helligkeitssteuerung bei den Typen D/E346D und D/E348D
  • größerer maximaler Ausgangsstrom bei den Typen D/E346D und D/E348D
  • Kompatibilität zu Low-Power-Schottky- und CMOS-Technik (bei 5 V)
1. Funktion
2. Kenndaten
3. Einsatzhinweise
4. Einsatzschaltungen
Quelle:

1. Funktion history menue scroll up

Über die 4 Eingänge A bis D werden Dezimalzahlen im 1-2-4-8-Code aufgenommen und nach Verwandlung in 7-Segment-Darstellung an 7 Ausgängen (a bis g) ausgegeben. Die jeweils aktivierten Ausgänge sind auf L geschaltet. Die Anschluss- und Funktionskompaiibilität zu den Decoderschaltkreisen D/E146D und D/E147D wird weitgehend gewahrt. Bei den neuen Typen entfällt nur die Funktion „Lampentest" (Anschluss 3). Dieser Anschluss wird zum Steuern der Ausgangsstromsenken für die Typen D/E346D und D/E348D genutzt. Bei den Typen D/E345D und D/E347D ist er nicht belegt. Bei L-Signal am Eingang RBI wird die Ziffer Null dunkelgetastet. Der Ein- und Ausgang BI/RBO ist für Hell- oder Dunkeltastung der Anzeige (Intensitätssteigerung) vorgesehen. Beim Anlegen der für die Dezimaldarstellung nicht benötigten Kombinationen 10 bis 15 entstehen für alle Typen definierte Konfigurationen, die aus der Wahrheitstabelle hervorgehen.

Für die Typen D/E345D und D/E346D sind das die Zeichen A, b, C, d, E, F und für die Typen D/E347D und D/E348D die Zeichen -, E, U, d, c, A.
Die Decodereingänge sprechen auf TTL-Signale an. Die Schaltschwelle, nach der die Eingänge H- oder L-Potential unterscheiden, liegt bei etwa 1,33 V. Unterhalb von 1,1 V erkennen alle Eingangsstufen L-Potential, und oberhalb von 1,5 V wird H-Potential sicher erkannt. Bei L fließt ein Eingangsstrom von nur etwa 200 µA (UL = 0,7 V). Die Typen D/E346D und D/E348D gestatten es, den Ausgangsstrom der Stromsenken mit einem in Anschluss 3 eingespeisten Strom einzustellen. Dieser Steuerstrom lässt sich über RV direkt aus der Betriebsspannung gewinnen und einstellen. Das erlaubt einfache Ausgangsstromprogrammierung (Bild unten). Das Bild zeigt die Abhängigkeit des Ausgangsstroms von diesem Programmierwiderstand RV bei 5 V Betriebsspannung.

seven00.gif

Segemntbezeichnung der Sieben-Segment-Anzeige

Segmentbelegung für HEXADEZIMAL-Zahlen

Dezimalzahlen bzw. Funktionen LE BI LT A B C D a b c d e f g Zeichendarstellung
0 L H H L L L L H H H H H H L 0
1 L H H H L L L H H L L L L L 1
2 L H H L H L L H H L H H L H 2
3 L H H H H L L H H H H L L H 3
4 L H H L L H L L H H L L H H 4
5 L H H H L H L H L H H L H H 5
6 L H H L H H L               6
7 L H H H H H L               7
8 L H H L L L H               8
9 L H H H L L H               9

10 L H H L H L H               A
11 L H H H H L H               b
12 L H H L L H H               C
13 L H H H L H H               d
14 L H H L H H H               E
15 L H H H H H H               F
17 × H H × × × ×               Anzeige dunkel
18 × × L × × × ×               8

Tafel 1 - Funktionstafel der Typen 40511 und 4511

A3 A2 A1 A0 a b c d e f g
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
0 0 0 1 1 0 0 1 1 1 1
0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0
0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 0
0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 1
0 1 0 1 1 1 1 1 1 0 1
0 1 1 0 1 1 1 1 1 1 0
0 1 1 1 0 0 0 1 1 1 1
1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0
1 0 1 0 1 1 1 1 1 1 1
1 0 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1 1 0 0 1 1 1 1 1 1 1
1 1 0 1 1 1 1 1 1 1 1
1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1

Schalttabelle des 4511 unter der Bedingung, dass die Ausgänge zur Segemntansteuerung freigegeben und Bitmauster an den Binäreingängen liegen

Achtung: der jeweilige Ausgang ist L-aktiv!!!



zur Hauptseite
© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost im Juli 2007

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist