D346D |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 04.02.07 18:21:57 |
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Die Decoderfamilie D/E345D bis D/E348D (Tafel 5.1)
besteht aus monolithisch integrierten bipolaren BCD-zu-7-Segment-Decoder-
und Treiber-Schaltkreisen; deren interne Logikbaugruppen in I2L-Technik
realisiert sind. Darauf ist ihr kleiner Eigenleistungsbedarf zurückzuführen.
Die D-Ausführung ist - wie üblich - für den normalen
Betriebstemperaturbereich von 0 bis 70 °C vorgesehen, während die
E-Ausführung zwischen - 25 und + 85 °C einsetzbar ist. Alle vier Typen sind
für die Ansteuerung von LED-Anzeigen mit gemeinsamer Anode vorgesehen. Für
das Ansteuern von Anzeigen mit gemeinsamer Katode sei auf den CMOS-Decoder
U/V40511D hingewiesen. Die Typen D/E345D bis D/E348D lösen die bisher
eingesetzten Decoder D/E146D und D/E147D ab. Die entscheidenden Vorteile der
Decoderfamilie D/E345D bis D/E348D sind:
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Haupteigenschaften der 4 Decodertypen |
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Funktion 2. Kenndaten 3. Einsatzhinweise 4. Einsatzschaltungen |
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Quelle: Mikroelektronik für Praktiker Seite 136 ff. |
1. Funktion |
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Über die 4 Eingänge A bis D werden Dezimalzahlen im 1-2-4-8-Code aufgenommen und nach Verwandlung in 7-Segment-Darstellung an 7 Ausgängen (a bis g) ausgegeben. Die jeweils aktivierten Ausgänge sind auf L geschaltet. Die Anschluss- und Funktionskompaiibilität zu den Decoderschaltkreisen D/E146D und D/E147D wird weitgehend gewahrt. Bei den neuen Typen entfällt nur die Funktion „Lampentest" (Anschluss 3). Dieser Anschluss wird zum Steuern der Ausgangsstromsenken für die Typen D/E346D und D/E348D genutzt. Bei den Typen D/E345D und D/E347D ist er nicht belegt. Bei L-Signal am Eingang RBI wird die Ziffer Null dunkelgetastet. Der Ein- und Ausgang BI/RBO ist für Hell- oder Dunkeltastung der Anzeige (Intensitätssteigerung) vorgesehen. Beim Anlegen der für die Dezimaldarstellung nicht benötigten Kombinationen 10 bis 15 entstehen für alle Typen definierte Konfigurationen, die aus der Wahrheitstabelle hervorgehen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Für die Typen D/E345D und D/E346D
sind das die Zeichen A, b, C, d, E, F und für die Typen D/E347D und D/E348D
die Zeichen -, E, U, d, c, A. |
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Soll der Ausgangsstrom von der Umfeldhelligkeit gesteuert werden, so
kann das mit einem Fototransistor gemäß Bild unten geschehen. Mit R1 wird
der Grundstrom (Dunkelstrom) eingestellt, R2 begrenzt den Strom bei
maximaler Beleuchtung. Die Treiberströme der einstellbaren Decoder D/E346D und D/E348D können zwischen 0 und etwa 50 mA eingestellt werden. Dabei sind die Betriebstemperatur, die maximale Gesamtverlustleistung und die maximale Verlustleistung der Schaltkreisausgänge zu beachten. Bei maximaler Betriebstemperatur darf die Verlustleistung Ptot 720 mW nicht überschreiten. Es gilt Ptot = ICC • UCC + UOon • IOon |
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Hinter dem Steuereingang (Anschluss 3) befindet sich ein integrierter
Vorwiderstand von 2,5 kΩ. Dadurch sind externe Widerstände beim
Parallelsteuern mehrerer Decoder überflüssig. Bei den Decodern D/E345D und
D/E347D (fest eingestellte Ausgangsströme) kann eine Intensitätssteuerung
durch Ändern des Tastverhältnisses am Eingang BI realisiert werden. Funktionstabellen. Die Tafeln 1 und 2 zeigen die Funktionstabellen der Typen D/E345D bis D/E348D. Bild unten gibt ergänzend die übliche Segmentbezeichnungsreihenfolge für 7-Segment-Anzeigen wieder. Bei Typen mit gemeinsamer Anode sind das Katoden; L an ihnen aktiviert sie also zum Leuchten, wenn die Anode an der positiven Betriebsspannung liegt. Die vor diesen 7 Anschlüssen bei anderen Decodern nötigen Vorwiderstände sind bei den „Stromsenken"-Decodern der vorliegenden Reihe überflüssig. |
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Pin-Belegung des 16-poligen DIL's DS 345 |
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Tafel 1 - Funktionstafel der Typen D bzw. E345D und D bzw. E346D |
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Tafel " - Funktionstafel der Typen D bzw. E34/D und D bzw. E34(D |
2. Kenndaten |
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Grenzwerte. In Tafel 5.5 sind die Grenzwerte der Typen D/E345D bis D/E348D aufgeführt. Betriebsbedingungen. Tafel 5.6 informiert über die zulässigen Werte für den Funktionsbereich. Über den in Tafel 5.6 angegebenen TTL-Betriebsspannungsbereich hinaus sind diese Decoder jedoch auch zwischen UCC = 4,5 V bis UCC = 5,5 V funktionsfähig. Allerdings werden dafür die elektrischen Kenngrößen nicht garantiert. Elektrische Kenngrößen. In den Tafeln 5.7 und 5.8 sind die elektrischen Kenngrößen der Decoderfamilie D/E345D bis D/E348D zusammengefasst. Zum besseren Verständnis zu Tafel 5.8 siehe Bild 5.6. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Tafel 3 Anschlussbelegung aller 4 Decodertypen |
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Tafel 4 Grenzwerte der 4 Decodertypen |
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Tafel 5 Betriebsbedingungen der Decoder |
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Tafel 6 Elektrische Kennwerte der 4 Decodertypen |
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Tafel 7 Verzögerungszeiten |
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Typische Abhängigkeiten Die Bilder 1 bis 7 zeigen den Ausgangsstrom als Funktion der Umgebungstemperatur, der Betriebsspannung und der Ausgangsspannung. Im einzelnen sind dargestellt: Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der
Umgebungstemperatur für D/E345D und D/E347D Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Betriebsspannung für D/E345D
und D/ E347D Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung für D/E345D
und D/ E347D Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur für
D/E346D und D/E348D Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Betriebsspannung für D/E346D
und D/ E348D Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung für D/E346D
und D/ E348D Bild 2 zeigt eine deutliche Betriebsspannungsabhängigkeit der fest eingestellten Ausgangsströme. Dieser Sachverhalt bringt den Vorteil, dass der Anwender auch den Feststromdecoder u. U. in engen Toleranzen über UCC beeinflussen kann. Bei höheren Anforderungen an die Ausgangsstromkonstanz ist es jedoch erforderlich, eine gut stabilisierte Betriebsspannung zu verwenden. |
3. Einsatzhinweise |
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Wer diesen Schaltkreis noch aus vergangenen Zeiten schätzen gelernt hat, vermisst genau diese Komponente - Hexdecodierung ohne Vorwiderstände für die Segmente - einzige verbliebene Alternative, wenn man diese Teile nicht noch aus 'ner Müllkiste krabbeln kann, bleibt der 4511 :-( |
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4. Anwendungsschaltungen |
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Anwendungsschaltungen für Decoder haben nur im Zusammenhang mit weiteren Schaltkreisen Sinn. Entsprechende Beispiele findet man z. B. im Zusammenhang mit dem C520D oder dem 74LS193 |
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost im Januar 1997 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |