Secret Intelligence Service oder Security Service - britischer Auslandsgeheimdienst |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 04.10.12 22:44:39 |
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Der MI6 wurde 1909 zusammen mit dem MI5 und 17 weiteren militärischen Nachrichtendiensten als Teil des Secret Service Bureau gegründet. In der ursprünglichen Aufgabenteilung war der MI6 für die Marine zuständig, spezialisierte sich aber zunehmend auf Auslandsspionage und wurde daher in der Folgezeit zum Auslandsgeheimdienst SIS. | |||||||
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1. Zur Geschichte 2. Der Stuart-Code 3. Marias Code wird geknackt 4. Marias Hinrichtung 5. Die historischen Quellen |
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1. Zur Geschichte |
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Die erste bedeutende Prüfung der Organisation kam mit dem Ersten Weltkrieg, in dem der SIS zum Teil Erfolge erzielen konnte. Dem SIS war es zwar nicht möglich, in Deutschland mit Agenten einzudringen, aber er hatte einige ansehnliche Erfolge in der militärischen und wirtschaftlichen Aufklärung. Diese Erfolge sind vor allem das Werk von Agentennetzwerken in neutralen Ländern, besetzten Gebieten und Russland (siehe u. a. Rasputin). Nach dem Krieg wurden die Mittel des SIS stark reduziert, und den Empfängern der Informationen des SIS, wie etwa der Admiralität, wurde eine gewisse Kontrolle über die Operationen des SIS eingeräumt – diese Beziehung besteht bis heute. |
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Während der 1920er arbeitete der SIS hauptsächlich mit dem diplomatischen
Dienst zusammen. Die meisten Botschaften stellten einen Offizier zur
Passkontrolle ein, der in Wirklichkeit der Leiter des SIS in diesem Land
war. Das gab den Operationen durch die diplomatische Immunität der
Botschaftsmitarbeiter einen gewissen Schutz, doch dieses System wurde
offensichtlich zu lange praktiziert und war in den 1930ern schließlich ein
offenes Geheimnis. In den Jahren nach dem Krieg und bis in die 1920er hinein
war der SIS hauptsächlich mit dem Kommunismus (und hierbei besonders mit
Russland) beschäftigt. Dabei unterstützte der SIS auch Versuche, das
kommunistische Regime in Russland zu stürzen. In den 1930ern zog dann das nationalsozialistische Deutschland die Aufmerksamkeit des SIS auf sich. Wie im Ersten Weltkrieg waren die Erfolge des SIS in Deutschland beschränkt, auch wenn er einige verlässliche Quellen innerhalb der deutschen Regierung und des Militärs gewinnen konnte. Zweiter Weltkrieg [Bearbeiten]Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Arbeit des SIS im geheimdienstlichen Sinne überschattet von einigen Initiativen anderer Nachrichtendienste. Dazu gehören: die kryptographischen Fortschritte der Government Code and Cypher School (GC & CS), der Behörde, die zuständig war für das Abfangen und Entschlüsseln ausländischer Kommunikation, das Double Cross System des MI5, das deutsche Nachrichtendienste mit falschen Informationen fütterte, die Arbeit der Photographic Reconnaissance Unit und außerdem die für die beteiligten Agenten gefährlichen Aktionen der „Special Operations Executive“ (SOE), die hinter feindlichen Linien Spionage und Sabotage betreiben sollte. Eine schwere Niederlage erlitt der SIS im November 1939 beim Venlo-Zwischenfall. Deutsche Agenten des SD hatten sich als hochrangige Armee-Offiziere ausgegeben, die ein Attentat auf Hitler ausüben wollten. Bei einem Treffen in der niederländischen Grenzstadt Venlo mit den vermeintlichen Verschwörern wurden zwei Agenten des SIS durch die SS unter Grenzverletzung aus Holland ins Deutsche Reich entführt.[2] Trotz der Schwierigkeiten zu Anfang des Krieges erholte sich der SIS und führte einige erfolgreiche Operationen sowohl auf dem europäischen Festland als auch im mittleren und fernen Osten durch. Der SIS wirkte ab 1941 über die British Security Coordination umfangreich bei der Etablierung des amerikanischen Office of the Coordinator of Information mit. Kalter Krieg [Bearbeiten]Die Operationen des SIS gegen die Sowjetunion zu Beginn des Kalten Krieges wurden einige Zeit durch die Tätigkeit des sowjetischen Spions Kim Philby kompromittiert, der unter anderem Verbindungsoffizier des SIS in der britischen Botschaft in Washington DC war. In dieser Tätigkeit hat er beispielsweise ein Programm gemeinsamer britischer und amerikanischer paramilitärischer Operationen in Albanien verraten (auch wenn gezeigt wurde, dass dieses Programm auch durch die miserablen Sicherheitsrichtlinien „am Boden“ kompromittiert wurde). Der SIS litt unter weiteren Peinlichkeiten, als herauskam, dass ein Offizier, der sowohl an Tunnel-Operationen in Wien als auch in Berlin beteiligt war, ein sowjetischer Agent war. George Blake wurde während seiner Gefangenschaft im Koreakrieg von Chinesen „umgedreht“. Als er aus Korea zurückkehrte, empfingen ihn seine Zeitgenossen wie einen Helden; seine Sicherheitsbefugnisse wurden wiederhergestellt. 1953 versetzte man ihn zur Station des MI6 in Wien, wo die dortigen Tunnel bereits seit vier Jahren aktiv waren. Nachdem er diese – unbemerkt – an die Sowjets verraten hatte, wurde er einem britischen Team zugeteilt, das an der Operation Gold beteiligt war – einem Tunnelbau im geteilten Berlin. Dementsprechend schnell ist die Sprengung des Tunnels veranlasst worden. Man identifizierte Blake daraufhin als sowjetischen Agenten; er wurde wegen Spionage vor Gericht gestellt und kam ins Gefängnis – er brach 1964 aus und flüchtete in die Sowjetunion. Durch verbesserte Sicherheitsüberprüfungen und einige gute Quellen in der UdSSR erholte sich der SIS Anfang der 1960er von diesen Rückschlägen. Eine dieser Quellen war Oleg Wladimirowitsch Penkowski, ein Offizier der GRU (dem sowjetischen Militärnachrichtendienst). Penkowski lieferte über zwei Jahre hinweg tausende Fotografien von geheimen Dokumenten. Darunter waren auch Handbücher der Roten Armee für Raketen, die amerikanischen Analytikern 1962 die Erkennung der auf Kuba stationierten sowjetischen Raketen ermöglichte. Die Aktionen des SIS nahmen zum Ende des Kalten Krieges zu. Ein Höhepunkt war die Rekrutierung von Oleg Antonowitsch Gordiewski in den 1970ern, der dem SIS für ein Jahrzehnt Informationen lieferte und 1985 erfolgreich aus Moskau fliehen konnte. Dem SIS gelang es allem Anschein nach auch, sowjetische Offizielle bei Reisen in dritten Ländern, beispielsweise in Afrika oder Asien, zu rekrutieren. Ein so gewonnener Agent war Wladimir Kuzichkin, der Sohn eines Mitgliedes des Politbüros und ein hochrangiger KGB-Mitarbeiter: Er informierte den SIS über die Mobilisierung der ALFA-Einheit des KGB während des Augustputsch in Moskau im Jahre 1991, als diese Einheit kurz darauf den sowjetischen Generalsekretär Gorbatschow stürzen wollte. Das wahre Ausmaß der Aktivitäten des SIS in der zweiten Hälfte des Kalten Krieges bleibt aber weitgehend unbekannt. Die Aktivitäten des SIS im Kalten Krieg beinhalteten auch eine Reihe verdeckter politischer Einflussnahmen, darunter der Staatsstreich gegen Patrice Lumumba im Kongo 1961 sowie die Herbeiführung eines internen Konflikts zwischen libanesischen paramilitärischen Gruppen in der zweiten Hälfte der 1980er, der sie davon abhielt, weiterhin westliche Geiseln zu nehmen. Ende des Kalten Krieges – Gegenwart [Bearbeiten]Seit 1994 unterliegt die Aufsicht der Aktivitäten des SIS einem Ausschuss des Parlaments. Hauptsitz des MI6 bei Vauxhall Cross, Vauxhall, LondonSeit 1995 befindet sich das Hauptquartier am Vauxhall Cross, an der Themse in London. Der ehemalige Leiter der Behörde (2004 bis 2009) John Scarlett war durch die Gerichtsverhandlung über den Selbstmord von David Kelly in den britischen Medien sehr präsent und war Führungsoffizier von Oleg Gordiewski, dessen Flucht er 1985 auch organisierte.[3] Seit dem 13. Oktober 2005 besitzt der SIS eine eigene Website. Ende Dezember 2007 berichtet der russische Inlandsgeheimdienst FSB, dass der MI6 den ehemaligen russischen Geheimdienstler Wjatscheslaw Scharkow angeworben und mit der Beschaffung von Geheimdaten beauftragt hat. Scharkow habe sich allerdings im Juni 2007 freiwillig dem FSB gestellt und vier weitere MI6-Agenten entlarvt. |
3. Marias Code wird geknackt |
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4. Marias Hinrichtung |
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5. Die historischen Quellen |
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6. Verwandte Themen |
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Da monoalphebetische Chiffren die Mutter alles Verschlüsselungstechniken waren, sind sie zu faktisch jedem Bereich der Kryptologie verwandt. Und da via Computer die Kryptologie auch etwas mit Binärmustern zu tun hat, gibt es auch ein reizvolles Verhältnis zur Logik. | |||
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 28. April 2010 um 22.01 Uhr |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |