Der Mann mit der eisernen Maske history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 01.02.07 18:23:28

Das Rätsel um den Mann mit der eisernen Maske Wahrscheinlich war sie gar nicht aus Eisen, sondern aus Samt, und es ist auch nicht klar, ob das Geheimnis wirklich gelüftet worden ist. Die Geschichte: In den siebziger Jahren des 17. Jahrhunderts fiel den Bewohnern der Stadt Pignerol in der Grafschaft Savoyen ein Gefangener auf, der oft zwischen den Zinnen der als Gefängnis dienenden Festung zu sehen war.
Sein Gesicht war von einer schwarzen Maske bedeckt. Die Wachsoldaten berichteten, der Gefangene werde zuvorkommend behandelt, ja speise sogar am Tisch des Festungskommandeurs. Man erzählte sich, der Mann habe einmal ein silbernes Täfelchen von der Mauer geworfen, auf das verschiedene Zeichen geritzt gewesen seien. Ein zufällig vorübergehender Bürger der Stadt, der die Platte aufgehoben habe, sei sofort von der Wache festgenommen und ins Gefängnis gebracht worden. Er soll wochenlang in einer kalten Zelle gehalten worden sein, bis er seine Befrager überzeugt hatte, dass er weder lesen noch schreiben konnte und dass er an keinem Komplott zur Befreiung des Gefangenen beteiligt gewesen war. Zuletzt wurde der Mann mit der Maske in die - Pariser Bastille gebracht. Dort starb er im Jahre 1703, nach einunddreißig Jahren Haft.
Der geheimnisvolle Gefangene regte die Phantasie der Zeitgenossen und späterer Generationen an. Alexandre Dumas, der Vater der Drei Musketiere, aus dessen Feder auch Der Graf von Monte Christo stammt, schrieb später einen Roman darüber, Der Mann mit der " eisernen Maske. Gerüchte gingen durchs Land: War der Mann mit der Maske der Zwillingsbruder Ludwigs XIV.? War er dessen illegitimer Sohn?
Im Jahre 1891 entdeckte ein französischer Offizier namens Victor Gendron bei historischen Studien einen chiffrierten Brief. Da er damit nichts anfangen konnte, leitete er ihn an Etienne Bazeries vom Chiffrierbüro des Außenministeriums weiter.
Bazeries war ein französischer Offizier, der mit Geheimschriften in Berührung gekommen war, als er versucht hatte, verschlüsselte persönliche Mitteilungen in den Tageszeitungen zu entziffern. Damals tauschten oft Eheleute mit ihren außerehelichen Partnern Nachrichten aus, oft so intim, dass Bazeries' Kameraden im Offizierskasino ihre helle Freude daran hatten. Bazeries bekam immer mehr Übung, verschlüsselte Texte zu lesen. Einmal, er war nun schon vierundvierzig Jahre alt, behauptete er, Nachrichten, die nach dem System des französischen Militärcodes verschlüsselt seien, könne er ohne weiteres lesen. Auf die Probe gestellt, gelang ihm das tatsächlich. Daraufhin änderte das Kriegsministerium das Verschlüsselungssystem, aber noch ehe das neue Verfahren eingeführt wurde, hatte es Bazeries bereits geknackt. Sein Ruhm wuchs in kürzester Zeit, und er wurde dem Chiffrierbüro des Außenministeriums zugeordnet. In dieser Zeit begann er sich auch für jahrhundertealte geheime Nachrichten zu interessieren, die bis dahin noch niemand entschlüsselt hatte. So kam er etwa hinter das Geheimnis von Texten, die zur Zeit Ludwigs XIV. geschrieben worden waren. Aber auch die geheimen Briefwechsel der napoleonischen Zeit konnte er lesen. An ihn also schickte Victor Gendron den alten verschlüsselten Text.
Es waren Zahlen zwischen 1 und 500, die in unregelmäßiger Reihe einander folgten. Einige der Zahlen kamen besonders häufig vor. Bazeries vermutete, dass jede Zahl eine Silbe der französischen Sprache bedeutete, dass aber auch einzelne Buchstaben durch eine oder mehrere Zahlen ausgedrückt werden konnten. Die Zahl tauchte
1. Zur Geschichte
2. Der Stuart-Code
3. Marias Code wird geknackt
4. Marias Hinrichtung
5. Die historischen Quellen

 


1. Zur Geschichte history menue scroll up

Das Babington-Komplott


3. Marias Code wird geknackt history menue scroll up
 
 


4. Marias Hinrichtung history menue scroll up

 

Maria Stuarts Hinrichtung


5. Die historischen Quellen history menue scroll up

 
 


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Da monoalphebetische Chiffren die Mutter alles Verschlüsselungstechniken waren, sind sie zu faktisch jedem Bereich der Kryptologie verwandt. Und da via Computer die Kryptologie auch etwas mit Binärmustern zu tun hat, gibt es auch ein reizvolles Verhältnis zur Logik.

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Kryptoanalyse - die Code-Knacker

 



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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha © Frank Rost Februar 2004

... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-)

„Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“

Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist