Die griechischen Götter und Helden: Tantalos |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 04.05.06 18:22:51 |
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Tantalos, ein Sohn des
►Zeus,
herrschte zu ►Sipylos in ►Lydien und war
außerordentlich reich und berühmt. Wenn je einen sterblichen Mann die
olympischen Götter geehrt haben, so war es dieser. Seiner hohen Abstammung
wegen wurde er zu ihrer vertrauten Freundschaft erhoben, zuletzt durfte er
an der Tafel des Zeus
speisen und alles mit anhören, was die Unsterblichen unter sich besprachen.
Aber sein eitler Menschengeist vermochte das überirdische Glück nicht zu
tragen, und er fing an, mannigfach gegen die Götter zu freveln. Er verriet
den Sterblichen die Geheimnisse der Himmlischen; er entwandte von ihrer
Tafel Nektar und Ambrosia und verteilte den Raub unter seine irdischen
Genossen; er barg den köstlichen goldenen Hund, den ein anderer aus dem
Zeustempel zu ►Kreta gestohlen hatte, und als dieser ihn zurückforderte,
leugnete er mit einem Eide ab, ihn erhalten zu haben. Endlich lud er im
Übermute die Götter wieder zu Gaste, und um ihre Allwissenheit auf die Probe
zu setzen, ließ er ihnen seinen eigenen Sohn ►Pelops
schlachten und zurichten. Nur ►Demeter,
in kummervolle Gedanken an ihre geraubte Tochter
►Persephone versunken, verzehrte von dem
grässlichen Gericht ein Schulterblatt, die übrigen Götter aber merkten den Greuel, warfen die zerstückelten Glieder des Knaben in einen Kessel, und die
Parze ►Klotho zog ihn mit erneuerter
Schönheit hervor. Anstatt der verzehrten Schulter wurde eine elfenbeinerne
eingesetzt. Jetzt hatte Tantalos das Maß seiner Frevel erfüllt und wurde von den Göttern in die Hölle gestoßen, um hier von quälenden Leiden gepeinigt zu werden. Er stand mitten in einem Teiche und die Wasser spielten ihm um das Kinn, dennoch litt er den brennendsten Durst und konnte den Trank, der ihm so nahe war, niemals erreichen. So oft er sich bückte und den Mund gierig ans Wasser bringen wollte, entschwand versiegend vor ihm die Flut und der dunkle Boden erschien zu seinen Füßen; ein Dämon schien den See ausgetrocknet zu haben. Dabei litt er zugleich den peinigendsten Hunger. Hinter ihm strebten am Ufer des Teiches herrliche Fruchtbäume empor und wölbten ihre Äste über seinem Haupte. Wenn er sich emporrichtete, so lachten ihm saftige Birnen, rotwangige Äpfel, glühende Granaten, liebliche Feigen und grüne Olivenbeeren ins Auge; aber sobald er hinauflangte, sie mit seiner Hand zu fassen, so riss ein Sturmwind, der plötzlich angeflogen kam, die Zweige hoch hinauf zu den Wolken. Zu dieser Höllenpein gesellte sich beständige Todesangst, denn ein großes Felsenstück hing über seinem Haupte in der Luft und drohte unaufhörlich auf ihn herabzustürzen. So ward dem Verächter der Götter, dem ruchlosen Tantalos, dreifache Qual, niemals endend, in der Unterwelt beschieden. © 1993-2003 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. |
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1. Abstammung und Verwandtschaft 2. Sage 3. Reflexion in der Kunst 4. Weblinks |
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►Zur griechischen Sagenwelt |
1. Abstammung und Verwandtschaft |
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Kinder: ►Niobe |
2. Sage |
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Laakoon Der weissagende Laokoon war Priester des Gottes Apollon in der Stadt Troja. Während des Trojanischen Krieges erging es ihm ähnlich wie der vorausschauenden Königstochter Kassandra. Niemand glaubte ihm. So riet Laokoon seinen Landsleuten, das hölzerne Pferd der Griechen vor den Stadtmauern zu verbrennen. Zur Warnung schleuderte er eine Lanze gegen das Pferd. Darauf schickte die Göttin Athene, die auf seiten des griechischen Heeres stand, zwei Schlangen, die den Priester und seine beiden Söhne erwürgten. |
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3. Reflexion in der Kunst |
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4. Weblinks |
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