Die griechischen Götter, Halbgötter und Helden: Kroisos history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 28.04.06 22:27:58

Krösus, griechisch Kroisos, lateinisch Croesus, (595 bis nach 526 v. Chr.), letzter König von Lydien (um 560 bis 546 v. Chr.), ältester Sohn des Alyattes aus der Dynastie der Mermnaden.
575 v. Chr. wurde Krösus von seinem Vater als Kronprinz in Adramyttion (am Golf von
Edremit an der kleinasiatischen Ägäisküste) eingesetzt. Nach dem Tod seines Vaters und Auseinandersetzungen mit einem Halbbruder übernahm er um 560 v. Chr. die Herrschaft in Lydien. Durch mehrere Kriegszüge dehnte er sein Reich noch aus; so unterwarf er z. B. die griechischen Städte an der kleinasiatischen Küste und verpflichtete sie zu Heeresfolge und Abgaben (nur Milet blieb frei) und herrschte schließlich über ganz Kleinasien bis zum Fluss Halys mit Ausnahme von Lykien und Kilikien. Durch Kriegsbeute und Tributzahlungen, aber auch durch die großen Goldvorkommen in seinem Land kam Krösus zu seinem sprichwörtlichen Reichtum, mit dem sich verschiedene Anekdoten verbinden. So soll er Solon, als dieser ihn besuchte, gefragt haben, ob er als Besitzer solcher Reichtümer nicht als glücklichster unter den Sterblichen gelten könne, worauf Solon antwortete: „Nenne niemanden glücklich, bevor er gestorben ist.”
Um 550 v. Chr. errang der Perserkönig
Kyros der Große die Herrschaft über Medien, setzte den dortigen König Astyages, einen Schwager des Krösus, ab und hatte damit sein Reich bis an die Grenzen des lydischen Reiches ausgedehnt. Angesichts dieser von Persien drohenden Gefahr verbündete sich Krösus mit Babylonien, Ägypten und Sparta und eröffnete den Krieg gegen Persien. 546 v. Chr. wurde er bei Pteria östlich des Halys von Kyros besiegt; anschließend eroberte Kyros die lydische Hauptstadt Sardes, nahm Krösus gefangen und machte Lydien zu einer persischen Satrapie. So hatte sich der angebliche Orakelspruch des delphischen Apoll bewahrheitet, demzufolge Krösus ein großes Reich zerstören würde, wenn er den Halys überschritt. Die folgenden etwa zwei Jahrzehnte bis zu seinem Tod verbrachte Krösus im Gefolge des Kyros bzw. dessen Nachfolgers Kambyses II.

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