Salvador Dalí (1904 -1989) |
![]() |
![]() |
Letztmalig dran rumgefummelt: 21.07.05 22:19:50 |
![]() |
Salvador Dali stammt aus der
katalanischen Stadt Figueras, in der es heute ein Museum mit seinen Arbeiten
gibt. 1928 wurde er von seinem spanischen Landsmann Joan Mirö in den Kreis
der Pariser Surrealisten eingeführt. Noch im gleichen Jahr hatte er in
zweifacher Hinsicht Erfolg: auf seine erste Einzelausstellung folgte eine
Veröffentlichung seiner Bilder in der Zeitschrift "La Revolution Surrealiste". Um 1930 entwickelte er, unter dem Einfluss des Buches "Traumdeutung" von Sigmund Freud, die "paranoisch-kritische Aktivität". Bei der Paranoia handelt es sich um eine Geisteskrankheit, die sich in Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Größenwahn und Verfolgungswahn äußert. Der Paranoiker sieht und empfindet alles überdeutlich und damit schärfer, als es "normal" ist. Das bedeutet aber auch, dass er mehr sieht. Und damit bewirkt die Paranoia das, was Dalí anstrebt: die Erweiterung des Bewusstseins über die Grenzen der allzu banalen Realität hinaus. Entscheidend ist jedoch die medizinische Tatsache, dass das überscharfe Sehen und Denken des Paranoikers durchaus systematisch und zusammenhängend ist - also tatsächlich ein Mehr an Bewusstsein, einen Zugewinn an Erkenntnis bringt. Das stimmt aber nur unter der Voraussetzung, dass diese Bewusstseinserweiterung durch Mitwirkung des hellwachen, kritischen Verstandes unter Kontrolle gehalten und für die künstlerische Darstellung bewusst ausgewertet wird. Der Sinn der Freudschen Psychoanalyse war, den Kranken von seinen Zwangsvorstellungen zu befreien. Dalí wollte mit seiner "paranoisch-kritischen" Methode das Gegenteil erreichen: Er wollte paranoische Zustände bewusst herbeiführen. "Der einzige Unterschied", so formulierte er, "zwischen mir und einem Verrückten besteht darin, dass ich nicht verrückt bin." Als bevorzugtes weibliches Modell taucht in seinen Gemälden immer wieder seine Frau Gala auf, die er als seine private Muse betrachtete. Gala spornte ihn immer wieder zu neuen Werken an und minderte - so der Künstler - seine "Angst vor der dämonischen Macht der Frau". Seine eigene Identität verschmolz mit der ihren. "Alles, was ich denke, lebt und erneuert sich im Bild des geliebten Wesens. Dieses Wesen ist auch alles, was ich je denken kann, und alles, was ich nie denken werde." Zu seinen eindringlichen und mitunter Furcht erregenden Bildern gehört die "Weiche Konstruktion mit gekochten Bohnen: Vorahnung des Bürgerkriegs" |
![]() |
1. Biografie 2. Werkbeispiele 3. Linkliste |
![]() |
1. Biografie |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Mit seiner geradezu manischen
Sucht nach Selbstinszenierungen und spektakulären Auftritten in der
Öffentlichkeit machte Dalí immer wieder Schlagzeilen. So wurde der
selbstherrliche Exzentriker schon zu Lebzeiten eine Legende, vielen ein
Synonym für den "modernen Künstler", dessen "Normalität" angezweifelt wird. Salvador Dalí gehört zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten Vertretern der modernen Kunst, namentlich des Surrealismus. Dalí wurde am 11. Mai 1904 im katalonischen Figueras (Provinz Gerona) geboren und studierte zwischen 1921 und 1926 an der Kunstakademie in Madrid, wo er jedoch relegiert wurde. Nach unterschiedlichen Stilexperimenten u. a. im Bereich der Pittura metafisica in der Manier Giorgio De Chiricos sowie in der Art des Kubismus und Realismus ließ sich Dalí 1929 in Paris nieder, wo er sich der Bewegung des Surrealismus um André Breton anschloss und - wie auch später - ein exzentrisches Leben führte. Im gleichen Jahr traf er auf Gala, die Ehefrau Paul Éluards, die in der Folge zu seiner Lebensgefährtin und Muse avancierte. In seiner Pariser Zeit schuf Dalí, angeregt durch die Psychoanalyse und verstärkt durch eine persönliche Begegnung mit Sigmund Freud (1938), hauptsächlich technisch virtuos gemalte Bilder, in denen in irrational-assoziativen, traumartigen Situationen alltägliche Gegenstände in unerwarteter Form und überraschender Anordnung begegnen, wie die berühmten zerrinnenden Uhren in The Persistence of Memory (1931, Beständigkeit der Erinnerung, Museum of Modern Art, New York). In diesem Gemälde verlieren bekannte Objekte wie Uhren ihre vertraute Form und verformen sich zu gummiartigen Wesen. Der Gedanke verrinnender Zeit und des Zweifels an der Zeitmessung gewinnt so Gestalt, doch entzieht sich das Bild durch die Veränderung der Proportionen und die Kombination von Uhr, Insekten und Kadaver in karger Landschaft einer klaren, logischen Deutung. |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
|
![]() |
2. Werkbeispiele |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Mit seiner geradezu manischen
Sucht nach Selbstinszenierungen und spektakulären Auftritten in der
Öffentlichkeit machte Dalí immer wieder Schlagzeilen. So wurde der
selbstherrliche Exzentriker schon zu Lebzeiten eine Legende, vielen ein
Synonym für den "modernen Künstler", dessen "Normalität" angezweifelt wird. Salvador Dalí gehört zu den bekanntesten, aber auch umstrittensten Vertretern der modernen Kunst, namentlich des Surrealismus. Dalí wurde am 11. Mai 1904 im katalonischen Figueras (Provinz Gerona) geboren und studierte zwischen 1921 und 1926 an der Kunstakademie in Madrid, wo er jedoch relegiert wurde. Nach unterschiedlichen Stilexperimenten u. a. im Bereich der Pittura metafisica in der Manier Giorgio De Chiricos sowie in der Art des Kubismus und Realismus ließ sich Dalí 1929 in Paris nieder, wo er sich der Bewegung des Surrealismus um André Breton anschloss und - wie auch später - ein exzentrisches Leben führte. Im gleichen Jahr traf er auf Gala, die Ehefrau Paul Éluards, die in der Folge zu seiner Lebensgefährtin und Muse avancierte. In seiner Pariser Zeit schuf Dalí, angeregt durch die Psychoanalyse und verstärkt durch eine persönliche Begegnung mit Sigmund Freud (1938), hauptsächlich technisch virtuos gemalte Bilder, in denen in irrational-assoziativen, traumartigen Situationen alltägliche Gegenstände in unerwarteter Form und überraschender Anordnung begegnen, wie die berühmten zerrinnenden Uhren in The Persistence of Memory (1931, Beständigkeit der Erinnerung, Museum of Modern Art, New York). In diesem Gemälde verlieren bekannte Objekte wie Uhren ihre vertraute Form und verformen sich zu gummiartigen Wesen. Der Gedanke verrinnender Zeit und des Zweifels an der Zeitmessung gewinnt so Gestalt, doch entzieht sich das Bild durch die Veränderung der Proportionen und die Kombination von Uhr, Insekten und Kadaver in karger Landschaft einer klaren, logischen Deutung. |
||||||||||||||||
![]() |
"Jeden Morgen beim Erwachen",
schrieb der Maler der Weichen Uhren, "mache ich die erfreuliche
Feststellung: Ich bin Salvador Dali ..." Er war versessen auf Geld und Ruhm;
Malen und Reden waren seine Hauptbeschäftigung. Dalís Lieblingsthema: Wie
entdeckt man sein Genie? Von den Surrealisten, die ihm seine Übertreibungen
und seine Habgier vorwarfen, nicht gerade geliebt, lieferte ihnen Dalí
dennoch mit seiner Methode der "kritischen Paranoia" ein erstklassiges
Instrument, aus Erinnerungen oder Träumen Intelligenz und Phantasie zu
entfesseln. |
||||||||||||||||
![]() |
hjsdhfjkdshfjsdhfhsdf |
||||||||||||||||
![]() |
|
3. Linkliste |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|
![]() |
|
![]() |