Lucas Cranach der Jüngere - von 1515 in Wittenberg bis 1586 in Weimar history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 19.01.06 07:45:11
Cranach, Lucas der Jüngere (1515-1586), deutscher Maler.

Lucas Cranach der Jüngere wurde am 4. Oktober 1515 in Wittenberg als zweiter Sohn von Lucas Cranach dem Älteren geboren. Dieser hatte es mit seiner Malerwerkstatt in Wittenberg (Sachsen) zu Wohlstand gebracht, so dass seine Söhne in einer der drei reichsten Familien der Stadt heranwuchsen. Lucas (d. J.) wurde wie sein ein Jahr älterer Bruder Hans um 1528 in die Werkstatt des Vaters als Malerlehrling aufgenommen. Er heiratete 1541 Barbara Brück, die Tochter des kurfürstlichen Kanzlers und ehelichte nach ihrem Tode 1550 die Nichte Melanchthons, Magdalena Schurf. Während Hans auf einer Italienreise 1537 verstarb, wurde Lucas 1535 Vollmitglied des Betriebes, dessen Leitung er nach dem Rückzug des Vaters 1550 übernahm.
Durch die weitgehende Einheit von Werkstatt und künstlerischer Identität sind die frühen Werke Lucas’ kaum identifizierbar. Völlig gesichert als seine eigenständige Arbeit sind die drei großen Herkulestafeln für das Dresdner Schloss von 1551. Sie gelten als Vorbereitungen zum ebenfalls großformatigen Weimarer Altar von 1555, dem Hauptwerk des jüngeren Cranach. Kennzeichnend für Cranach ist die Darstellung des protestantischen Themas von Sündenfall und Erlösung auf der mittleren Tafel des Altarbildes. Cranachs Gemälde der Taufe Christi aus dem Jahre 1556 bildet den Abschluss seiner Monumentalmalerei.
Auch wenn Cranach gelegentlich Aufträge für Wandmalereien und Holzschnitte ausführte, bildeten die Porträtbildwerke neben den großen Gemälden den Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit. Auch die Porträts waren in der Mehrzahl Auftragsarbeiten, bei denen minuziös auf die (wirkliche oder erwünschte) gesellschaftliche Stellung des Abgebildeten zu achten war. Neben den Porträts der Kurfürsten von Sachsen stehen die der Reformatoren Luther und Melanchthon, seltener sind Bilder bürgerlicher Personen. Zu den überragenden Werken der Spätzeit Cranachs gehört das Bildnis der Markgräfin Elisabeth von Ansbach-Bayreuth von 1579. Künstlerisch lässt sich in den späten Werken eine häufige Wiederholung älterer Bildfassungen feststellen. Sie beschränken sich in thematischer Einförmigkeit auf die zentralen christlichen Themen von Kreuzigung und Auferstehung.
Bezeichnet man die Lebenszeit des älteren Cranach als die Periode des Aufstiegs, so lässt sich in der Schaffenszeit des Sohnes ein allmählicher ökonomischer und künstlerischer Verfall feststellen, für den sicherlich auch die politischen Wirren in den fünfziger und sechziger Jahren eine wichtige Rolle gespielt haben (Tod Luthers, Schmalkaldischer Krieg und Sturz des Kurfürsten Johann-Friedrich). 1568 endete Cranachs politische Karriere, die er 1549 als Ratsmitglied zu Wittenberg begonnen hatte und die mit dem Bürgermeisteramt 1565 ihren Höhepunkt fand. Bei seinem Tode am 25. Januar 1586 in Weimar war er zwar immer noch ein reicher Bürger, doch die öffentliche Anteilnahme an den Trauerfeierlichkeiten war entschieden geringer als die beim Tode des Vaters.
1. Biografie
2. Werkbeispiele
3. Linkliste

 

Das Altartriptychon Der Garten der Lüste des altniederländischen Malers Hieronymus Bosch zeigt dessen höchst individuelle Interpretation von irdischer Sünde und himmlischer Erlösung, die er in phantastischen, alptraumartigen Bildern einfängt.
 

 

1. Biografie history menue scroll up
 
 
 
 


2. Werkbeispiele history menue scroll up
Typisch für Roy Lichtenstein sind seine Aufarbeitungen von Comic-Stripes mit Hilfe der Siebdrucktechnik.

 

Bildnis der Sibylle von Cleve als Braut, 1526, Staatliche Kunstsammlungen Weimar, Schlossmueseum

     

wir bringen an dieser Stelle nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Schaffen Lucas Cranach des Älteren, welcher aufzeigen soll, welche Bedeutung das Werk des Künstlers für die gesamte Entwicklung der Kunst der Renaissance besaß.

 


3. Linkliste history menue scroll up