Dominikos Theotokopoulus - genannt El Greco -  von 1541 in Heraklion bis 1614 in Madrid history menue Letztmalig dran rumgefummelt: 23.07.05 13:31:19
Greco, El, eigentlich Dominikos Theotokopoulos, (1541-1614), spanischer Maler griechischer Herkunft, neben Velázquez und Goya eine der herausragenden Malerpersönlichkeiten Spaniens und singuläre Erscheinung des späten Manierismus.

Der aufgrund seiner Herkunft El Greco (spanisch: der Grieche) genannte Künstler wurde 1541 in der Nähe von Heraklion auf Kreta geboren, das damals zur Republik Venedig gehörte. Über seine frühen Jahre ist nur wenig bekannt, man vermutet jedoch, dass er das Malen in seiner Heimat erlernte. Von seinen Frühwerken ist keines erhalten, doch geht man allgemein davon aus, dass es sich um Ikonen im damals auf Kreta verbreiteten spätbyzantinischen Stil handelte (siehe byzantinische Kunst und Architektur). Anklänge daran finden sich noch in seinen späteren Arbeiten.

2 DIE FRÜHZEIT IN VENEDIG UND ROM

Um 1566 übersiedelte El Greco nach Venedig, wo er bis 1570 in der Werkstatt Tizians arbeitete und auch von Tintoretto wichtige Anregungen erhielt (siehe Renaissance). Frühe Werke seiner venezianischen Zeit, wie Heilung der Blinden (um 1566/67, Gemäldegalerie, Dresden), demonstrieren deutlich das Vorbild von Tizians Kolorit und Tintorettos Kompositionsprinzipien in ihrer manieristisch übersteigerten Perspektive und Figurenverschränkung. Die Zeit zwischen 1570 bis 1576 verbrachte El Greco in Rom, wo er sich mit dem Werk des erst wenige Jahre zuvor verstorbenen Michelangelo auseinander setzte, das allerdings auf seine heftige Ablehnung stieß.

3 DIE ANFÄNGE IN SPANIEN

Die Feindseligkeiten, die sich El Greco in Rom wegen seiner Angriffe auf Michelangelo eingehandelt hatte, bewegten ihn dazu, 1576 Italien zu verlassen. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt in Malta traf er im Frühjahr 1577 in Spanien ein. Dort begann er noch im selben Jahr mit seiner ersten Auftragsarbeit, dem aufwendig gestalteten Tafelgemälde Himmelfahrt Mariä (1577, heute Art Institute, Chicago) für den Hochaltar der Kirche Santo Domingo el Antiguo. Es bezeichnet einen Wendepunkt in seiner Malerei, indem es sich zwar in der Komposition noch stark an Tizians Gemälde gleichen Titels (1516-1518, Santa Maria dei Frari, Venedig) orientiert, andererseits hinsichtlich des markanten Kolorits und des dramatischen Spieles von Licht und Schatten bereits zwei Wesenszüge seines späteren Stiles aufweist.
In der Absicht, den Auftrag für die Wandfresken der damals im Bau befindlichen, 1582 fertig gestellten Residenz El Escorial bei Madrid zu erhalten, legte er König Philipp II. mehrere Gemäldeentwürfe vor. Eines dieser Werke, Das Martyrium des heiligen Mauritius und der Thebaischen Legion (um 1578 bis 1579, verschiedene Fassungen im Escorial und in der National Gallery, London), zeigt besonders eindrucksvoll seine Fähigkeit, eine komplexe politische Programmatik ikonographisch mit christlichen Motiven zu verbinden. Daneben schuf er in Toledo, wo er ab 1577 ansässig war, verschiedene Gemälde für die dortige Kathedrale, darunter die Entkleidung Christi (1577-1579), das Christus bei der Gefangennahme in reichem roten Gewand, dicht von Soldaten umstellt, darstellt. Dieses Bild wurde zum Gegenstand heftiger Debatten, da der Klerus im auffälligen Kolorit des Gewands und aufgrund der Tatsache, dass dort Frauen dargestellt waren, eine Profanierung der Szene bemängelte. In der Folge führte El Greco gegen seine Auftraggeber eine Reihe von Prozessen, da diese auch den hohen Preis des Gemäldes anfochten. 1580 schuf er als weitere Probearbeit das Gemälde Traum Philipps II. (El Escorial), von der sich Philipp jedoch aufgrund der Eigenwilligkeit in Komposition und Kolorit distanzierte. Dadurch wurde die Hoffnung des Malers auf weitere Aufträge des Königs zunichte gemacht.

4 AUFSTIEG ZUM MEISTER DES MANIERISMUS

1586 begann El Greco mit dem Altarbild Begräbnis des Grafen Orgáz für die Kirche Santo Tomé in Toledo (fertig gestellt 1588). Das monumentale Werk, das noch heute an seinem ursprünglichen Platz über dem Grab des toledanischen Adligen aus dem 14. Jahrhundert zu sehen ist, stellt die Grablegung des Grafen durch die Heiligen Stephanus und Augustinus dar. Im oberen Teil des Gemäldes steigt seine Seele in den Himmel auf, wo sich eine dicht gedrängte Schar von Engeln, Heiligen, und Würdenträgern zusammengefunden hat. Es zeigt die für El Greco typischen stark überlängten Figuren (das Verhältnis von Kopflänge und Gesamtkörper beträgt dabei in der Regel 1 : 10), ein charakteristisches Merkmal des Manierismus, und eine bis ins Ekstatische gesteigerte religiöse Inbrunst, wie sie in ähnlicher Weise in den Schriften spanischer Mystiker etwa bei Teresa von Avila oder Juan de la Cruz zum Ausdruck kommt.

5 DAS SPÄTWERK

In den letzten beiden Lebensjahrzehnten erreichte die Kraft der Visionen El Grecos eine geradezu fieberhafte Intensität. Gemälde wie Taufe Christi (um 1596 bis 1600, Prado, Madrid) oder Anbetung der Hirten (1612-1614, Metropolitan Museum of Art, New York) sind von einem unheimlichen, pulsierenden Licht erfüllt, das von den Figuren selbst auszugehen scheint. Im letztgenannten Werk sind die menschlichen Gestalten darüber hinaus in einen Dunstschleier gehüllt, der das geheimnisvolle Element intensiviert und auch in anderen Werken der Spätphase immer wieder zu sehen ist.

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Giorgione

 

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Rund waren seine Formen, drall die Körper - eigentlich nichts weiter, als das Schönheitsideal seiner Zeit. Ruhe, Kraft und Heldenhaftigkeit überall - wir stehen heute noch staunend vor der Wahl von Farben und der Gestaltung von Kraft sowie

 

Schlummernde Venus, um 1510, Öl auf Leinwand, 108,5 × 175 cm, Galerie Alte Meister, Dresden

     
       
       
       

wir bringen an dieser Stelle nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Schaffen Giorgioness, welcher aufzeigen soll, welche Bedeutung das Werk des Künstlers für die gesamte Entwicklung der Stilrichtung der Renaissance besaß

 

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