Sandro Botticelli 1445 bis 1510 |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 20.07.05 18:13:55 |
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Botticelli, Sandro,
eigentlich Alessandro di Mariano Filipepi, (1445-1510), ein führender Maler
der Florentiner Frührenaissance. Er entwickelte einen äußerst individuellen,
sensiblen Stil, der durch eine strenge Formensprache, elegante Linienführung
und eine große Wirklichkeitsnähe in der Darstellung gekennzeichnet ist. Er wurde als Sohn eines Gerbers in Florenz geboren. Seinen Spitznamen Botticelli (italienisch: Fässchen), unter dem er später bekannt werden sollte, erhielt er entweder durch seinen älteren Bruder, der Makler war, oder durch den Goldschmied, bei dem er zunächst in die Lehre geschickt wurde. Nachdem man sein außergewöhnliches Zeichentalent entdeckt hatte, erhielt er Unterricht bei Fra Filippo Lippi, der ihn stilistisch ebenso stark beeinflusste wie Antonio del Pollaiuolo und Andrea del Verrocchio. Seit etwa 1470 unterhielt Botticelli eine eigene Werkstatt in Florenz und arbeitete den größten Teil seines Lebens für die mächtigen Florentiner Patrizierfamilien, besonders die Medici, für die er viele seiner bedeutendsten Werke schuf, darunter zahlreiche Einzelporträts. In seinem für die Kirche Santa Maria Novella geschaffenen Bild Die Anbetung der Könige (um 1476 bis 1477, Uffizien, Florenz) zeigen einige der innerhalb der anbetenden Menschenmenge dargestellten Figuren starke Ähnlichkeit mit verschiedenen Mitgliedern der Medici-Familie. Durch seine Beziehungen zu den Medici erhielt Botticelli nicht nur zahlreiche Gemäldeaufträge, sondern kam auch in Kontakt mit dem gebildeten humanistischen Kreis aus Künstlern und Intellektuellen am Hofe Lorenzo de’ Medicis, der unter dem Einfluss des alexandrinischen Neuplatonismus eine Verbindung antiken und christlichen Gedankengutes anstrebte. Diese Synthese findet besonders in seinen beiden poetischen allegorisch-mythischen Tafelbildern Primavera (um 1478, Der Frühling) und Die Geburt der Venus (nach 1482, beide Uffizien, Florenz) ihren Ausdruck, die zu seinen bekanntesten Werken gehören und ursprünglich – wohl als Pendants – für die Medici-Villa di Castello in Auftrag gegeben wurden. Neben seinen mythologischen Bildern malte er immer wieder religiöse Themen, besonders Madonnenbilder, wie die Madonna del Magnificat, die Maria mit dem Granatapfel (beide aus den achtziger Jahren des 15. Jahrhunderts) und die Krönung Mariä (1490), alle in den Uffizien in Florenz, oder die Madonna mit Kind und Johannes dem Evangelisten und Johannes dem Täufer (1485, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin). Weitere Werke mit religiöser Thematik sind sein Heiliger Sebastian (1473/74, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin) oder das Fresko Der heilige Augustinus in seinem Studierzimmer (1480, in der Kirche Ognissanti, Florenz). 1481 gehörte Botticelli zu einer Gruppe ausgewählter Künstler, die nach Rom geschickt wurden, um die Wände der Sixtinischen Kapelle im Vatikan mit Fresken auszumalen. Dort schuf er u. a. Die Empörung und Bestrafung der Rotte Korah und Die Versuchung Christi. Im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts, als seine ehemaligen Gönner, die Medici, aus Florenz verbannt worden waren und der Dominikanermönch Girolamo Savonarola einen theokratischen Staat errichtete, erlebte Botticelli eine tiefe persönliche Krise. Seine nach dieser Zeit entstandenen Werke, wie die Pietà vom Beginn der neunziger Jahre (Museo Poldi Pezzoli, Mailand), die wohl etwa aus derselben Zeit stammende Geburt Christi (National Gallery, London) oder die Heilige Maria Magdalena (um 1496, Fogg Art Museum, Cambridge, Massachusetts), spiegeln eine tiefe Frömmigkeit und religiöse Ergriffenheit. Er starb am 17. Mai 1510 in Florenz. |
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1. Biografie 2. Werkbeispiele 3. Linkliste |
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1. Biografie |
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2. Werkbeispiele |
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Rund waren seine Formen, drall die Körper - eigentlich nichts weiter, als das Schönheitsideal seiner Zeit. Ruhe, Kraft und Heldenhaftigkeit überall - wir stehen heute noch staunend vor der Wahl von Farben und der Gestaltung von Kraft sowie | ||||||||||||||||
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wir bringen an dieser Stelle nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Schaffen Peter Paul Rubens, welcher aufzeigen soll, welche Bedeutung das Werk des Künstlers für die gesamte Entwicklung der Stilrichtung der Renaissance besaß |
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3. Linkliste |
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