10.1. Funktionale Abhängigkeiten - Datenbanknormalisierung |
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Letztmalig dran rumgefummelt: 02.07.21 16:13:19 |
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Datenbanknormalisierung ist der mehr oder weniger
gut geglückte Versuch, einen Datendiskurs aus informationstechnischer
Sicht so aufzubereiten, dass er nur minimal redundant ist, konsistent auch
in der Phase der Datenpflege bleibt, wenig NULLWERTE enthält und den
Ausschnitt aus der Welt in der Nutzung der Datenbasis sauber darstellt.
Alle Objekte müssen dazu eindeutig durch gemeinsame Merkmale beschrieben
worden sein und relational ohne Zirkelverbund miteinander verknüpft sein. Eindeutige DB-Normalisierung vermeidet Anomalien, welche sich in der Datenpflege ansonsten in jedem Falle ergeben. |
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1. Normalformen von Datenbansen 2. Analyse eines Datenbestandes 3. Projektmanagement in der praktischen Datenbanktechnik 4. dBASE IV-kompatible Relationships |
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Quellen:
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1. Normalformen von Datenbasen |
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Die Normalformen beschreiben den Übergang vom einfachen Datenbestand zum maximal Objektrelationen Modell einschließlich sauberem Schlüsselkonzept sowie Einhaltung der Integritätsbestimmungen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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gegebener Datenbestand - keine Datenbank!Hier wird der Datenbestand einfach durch die formale und unkomplizierte Erfassung der Eigenschaften der Objekte beschrieben. So werden typische "Datenbanken" von Anfängern beispielsweise mit Works erstellt - professionelle Datenbanken lassen solche Arbeitsweise gar nicht zu!
die "nullte" Normalform wird auch als ein Datenbestand bezeichnet
Die erste Normalform einer DatenbasisEine Tabelle befindet sich genau dann in der ersten Normalform, wenn alle Attribute nur einfache Attributwerte aufweisen (NULLWERTE eingeschlossen).
die "erste" Normalform reduziert die Informationsangabe auf einen Eintrag pro Zelle
Die zweite Normalform einer DatenbasisEine Tabelle befindet sich genau dann in der zweiten Normalform, wenn alle Attribute nur einfache Attributwerte aufweisen (NULLWERTE eingeschlossen) und redundante Datenhaltung durch relationale Modelle beseitigt wird (Schlüssel sind die zulässige Redundanz).
Relationales Entity "KUNDE"
Relationales Entity "AUTO"
Relationales Entity "VERKÄUFER"
Relationales Entity "VERKAUF"
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2. Analyse eines gegebenen Datenbestandes |
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Voraussetzung für die Entwicklung eines praktisch auch funktionierenden Datenmodells sind konsistente (einander nicht widersprechende Daten - ein LKW kann zu einem Zeitpunkt nicht auf zwei verschiedenen Straßen unterwegs sein - das ist in der Welt und natürlich auch in der Datenhaltung falsch |
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Erstellen Sie die zugehörigen Tabellen und Bezüge mit Datenintegrität in einem beliebigen DBMS unter den, der Relation entsprechenden Namen!
Gegebener Datenbestand |
3. Projektmanagement in der Datenbanktechnik |
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Hier zeigen wir von der simplen, jedoch integren Datenhaltung, wie man zu einem sauberen Schlüsselkonzept gelangt. Weder ist die Datenhaltung atomar, noch ist sie relational und somit logischerweise auch nicht frei von Redundanzen sowie "NULLWERTEN". Streng genommen entsteht jedoch die Masse der praktischen Datenerfassung genau auf diese Art und Weise. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zu dem nachfolgenden Datenbestand ist ein Relationen-Modell anzugeben und unter einem DBMS entsprechende Datenbestände aufzubauen! |
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... die 2. Normalform des gegebenen Datenbestandes |
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NULLWERTE sind notwendig - diese jedoch machen das Abfrage-Ergebnis einer Datenbasis immer fragwürdig |
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Redundanzen sind notwendig - diese jedoch machen das Abfrage-Ergebnis einer Datenbasis fast immer falsch und die Datenhaltung unmöglich |
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und so sieht die Datenbasis überführt in die zweite Normalform aus |
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Entitytype ABTEILUNG |
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Entitytype MITARBEITER |
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Entitytype PROJEKT |
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Entitytype BEARBEITET |
4. dBASE IV-komplatible Relationships |
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dBASE IV war vormals das erste relationales DBMS, welches sich 100 % ig an den mengentehoretischen Modellen des amerikanischen Mathematikers E. F. Codd orientierte. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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dBASE war das erste weithin genutzte dateibasierende Datenbankmanagementsystem
(DBMS) für Mikrocomputer. Es wurde von dem Unternehmen Ashton-Tate
ursprünglich für das Betriebssystem CP/M entwickelt und vertrieben. Später
wurde die Datenbank-Applikation auf den IBM-PC unter DOS portiert. Die Grundidee des dBASE-Systems ist, die Tabellen einer Datenbank in speziell strukturierten Dateien (DataBaseFiles = DBF) zu halten und zur Verarbeitung eine Programmiersprache der vierten Generation bereitzustellen - das ist das, was wir heute CODD'sches Relationenmodell nennen. |
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... zu dem nachfolgenden Datenbestand ist ein Relationen-Modell anzugeben und unter einem beliebigem DBMS eine entsprechende Datenbasis aufzubauen! Aufgabe für Fortgeschrittene
Lösen Sie folgende Abfragen:
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Lösen Sie folgende Abfragen:
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© Samuel-von-Pufendorf-Gymnasium Flöha | © Frank Rost am 4. November 2007 |
... dieser Text wurde nach den Regeln irgendeiner Rechtschreibreform verfasst - ich hab' irgendwann einmal beschlossen, an diesem Zirkus nicht mehr teilzunehmen ;-) „Dieses Land braucht eine Steuerreform, dieses Land braucht eine Rentenreform - wir schreiben Schiffahrt mit drei „f“!“ Diddi Hallervorden, dt. Komiker und Kabarettist |
Diese Seite wurde ohne Zusatz irgendwelcher Konversationsstoffe erstellt ;-) |